Begleitkinder und Kostenübernahme?

Vallene
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Begleitkinder und Kostenübernahme?

Beitrag von Vallene » 24 Feb 2014, 21:16

Hallo an euch,

wenn ich meine Recherchen richtig verstanden habe, dann zahlt die Beihilfe für Begleitkinder maximal einen kleinen Tagessatz. Wären es Kurkinder, dann würde der Aufenthalt zum Beihilfesatz 80% übernehmen werden. ISt das richtig?
Ich bin zu 70% beihilfeberechtigt, meine Kinder zu 80%. Wirkliche Indikationen für eine Kur haben sie nicht. Sie sind zwei Jahre alt, ich bin alleinerziehend. Und nun? Ich kann doch keine Krankheiten aus dem Hut zaubern. Aber ein kleinesVermögen für die Kur kann ich auch nicht ausgeben.

Gartenprinzessin
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Beitrag von Gartenprinzessin » 25 Feb 2014, 19:48

Auf meine erste Anfrage hat die Beihilfe (BaWü) geantwortet, dass sie für die Kinder nur die Kosten übernehmen würden, die bei einer Haushaltshilfe anfallen würden, die notwendig wäre, weil ich zur Kur bin (ab April ist das auf 150 Euro pro Tag begrenzt). Wenn du allein Erziehend bist, hast du ja niemanden für die Mäuse und da sind zumindest rein rechnerisch die 150 Euro schnell für die Betreuung zusammen. Falls du noch vor April fahren solltest war der Betrag noch viel höher.....(Es werden aber nur 80 Prozent von dem Höchstbetrag übernommen).
Ich habe mich bei der Beihilfe erkundigt, wie das mit den Nachweisen für die benötigte Kinderbetreuung ist und habe gleichzeitig noch das Attest für mein Begleitkind eingereicht und angefragt, ob da unter psychosozialer Situation noch etwas ergänzt werden müsste (Zwillinge, problematisches Geschwisterverhältnis o.ä.) Daraufhin habe ich einen Anerkennungsbescheid für das Begleitkind bekommen, obwohl da unter psychosozialer Situation nur stand "aus medizinscher und psychologischer Sicht ist eine Trennung von der Mutter nicht zu verantworten" und oben war "als nicht therapiebedürftiges Begleitkind" angekreuzt. Im Prinzip ist das bei uns egal, weil auch nur 80 Prozent von der Pauschaleder Kurkosten bezahlt werden. Die PKV zahlt nichts bei Begleitkindern zu, dadurch wird es dann doch wieder teuer.....
Meine waren mit 2 Jahren ständig krank - kann dir der Kinderarzt nicht "Infektanfälligkeit" bescheinigen? Dann wären sie auch kurbedürftig.

Vallene
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Beitrag von Vallene » 25 Feb 2014, 23:04

ich habe heute nochmal mit der Kurberaterin gesprochen. Ich stelle jetzt einfach mal den Antrag und dann sehe ich, was auf mich zu kommt.
nein, die beiden sind nicht häufig krank. Mal nen MagenDarmVirus, mal ne Brinchitis, aber das war es auch schon. Die einzige, die ständig krank ist, bin ich. Und ich muss ja zum Amtsarzt und haben nun auch schon mehrfach gelesen, dass Infektanfälligkeit in deren Augen nicht kurbedürftig ist, denn das sind alle Kinder in dem Alter, vorallem, wenn sie in die Kinderkrippe gehen.
Naja, ich lass mich überraschen. In Schleswig-Holstein ist es wohl so, dass Begleitkinder der Mutter zugerechnet werden, also statt 80% eben 70% der Kosten erstattet werden würden. Aber n Bayern? Keine Ahnung, cih werde sehen.

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 26 Feb 2014, 06:51

Das kann wirklich variieren.
Ich bin Bundesbeamtin und da ist es bei einer Mukikur so, das die Kinder der Mutter zugeordnet werden. Das wären bei mir nur noch 50% und die PKV zahlt nix für ein Begleitkind 8-|
Meine Tochter war bei beiden Kuren Therapiekind - nur so könnten wir das ganze finanzieren.
Sprich doch nochmal mit deinem Kinderarzt. Wenn der deinen Kindern Kurbedürftigkeit attestiert, warum sollte der Amtsarzt dem widersprechen ?
Königsblaue Grüße
Heike


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Vallene
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Beitrag von Vallene » 26 Feb 2014, 09:13

Heike, ja das variiert wohl nicht nur von Bundes- zur Landesbeamtin, sondern evtl. auch von Bundesland zu Bundesland.
Ich selbst tu mir schwer damit, meine Kinder als kurbedürftig attestieren zu lassen. Sie sind es einfach nicht. Nicht wegen bissl MagenDarmVirus und einer Bronchitis. Mein Kinderarzt würde mir im Notfall alles schreiben.
Ich werde es nun einfach probieren und dann weiter berichten.

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 26 Feb 2014, 09:49

Du brauchst aber die Kur, oder ?
Und du kannst nicht fahren, wenn die Kosten für die Kids nicht übernommen werden ?
Also da wäre ich jetzt nicht so " zimperlich".
Ich hätte nicht fahren können, wenn mein Kind nicht Therapiekind gewesen wäre ( ganz nebenbei hat sie genügend Indikationen). Ihr Kuraufenthalt hat da 2.000 € gekostet und du hast zwei Kinder .....
Königsblaue Grüße
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Beitrag von Vallene » 26 Feb 2014, 14:25

Ja, und genau weil ICH die Kur brauche, allenerziehend bin, die Zwillinge erst 2 Jahre alt sind könnte es unter Umständen die Möglichkeit geben, dass sich eine Lösung finden wird. Laut Aussage der Kurberaterin gab es wohl schon vereinzelt Fälle, in denen dann der Kostenteil der Kinder doch übernommen wurde bzw. der Eigenanteil in den Kliniken drastisch reduziert wurde.
Ich gehe noch mal in mich und muss eine Lösung suchen. haha, vielleicht gehe ich vor's Sozialgericht :-)

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 26 Feb 2014, 15:41

Los, das die Kliniken die Kosten reduzieren habe ich noch nie gehört.
Es gibt wohl Kliniken, die für Begleitkinder einen relativ geringenTagessatz haben. Aber der ist immer noch so hoch, das man den nicht mal eben so bezahlt.
Warum dir den Streß zusätzlich antun, wenn dein Kinderarzt kooperiert und du es etwas einfacher haben könntest ?
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hstnz
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Beitrag von hstnz » 26 Feb 2014, 21:42

Ich würde auch versuchen, die Kinder als kurbedürftig mitzunehmen. Letztendlich können sie mit den kleinen Mäusen ohnehin nicht viel machen.
Meine sind bei der ersten Kur auch unter "infektanfällig" gelaufen. Die Amtsärztin hat zwar auch nach Blutbild usw. gefragt (was ich nicht hatte), hat sich aber auch nicht gegen die Verschreibung des Kinderarztes gestellt. Ob es dieses mal wieder klappt, weiß ich noch nicht...

hstnz
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Beitrag von hstnz » 26 Feb 2014, 21:45

Alternativ bleibt nur, nach günstigen Kureinrichtungen zu suchen.
Suche doch mal eine Beratungsstelle von der Caritas o.Ä. auf, die haben schon mehr Erfahrung und wissen vielleicht, wo man noch Zuschüsse her bekommen kann.

LG Antje

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