WO Reha für Mütter?

[rosinchen]

Hallo,
in meinem anderen Thread habe ich meine Situation ja bereits geschildert. Ich bin jetzt grad so an dem Punkt, dass es wohl eine Reha für MICH werden soll, mit Kind als Begleitperson.
Kann mir jemand, der sowas achon gemacht hat, mal eine Klinik nennen? Ich finde da sehr wenig - die meissten bieten ja doch nur Mutter-Kind-Kuren an!
Wie läuft so etwas ab? Wie eine Mutter-Kind-Kur, nur intensiver?!?!
Würde mich über erfahrungen freuen.

[Maigloeckchen]

Evtl. das Fachklinikum Borkum. Würde dort an deiner Stelle anrufen und fragen.

[Ulnau71]

Was soll es denn für eine Reha werden? Psychosomatisch oder doch was physisches? Wenn die Reha über die RV läuft, was ja bei berufstätigen meistens der Fall ist, dann kann man nicht groß eine Klinik aussuchen. Das entscheiden die Ärzte bei der RV nach deinem Antrag und den Aussagen deines Hausarztes.

Ich bin damals auch zur psychosomatischen Reha mit meinem Sohn (damals gerade 6) als Begleitkind gefahren. Angesetzt waren 4 Wochen, aber in der ersten Woche schon wurde ich gefragt, ob ich verlängern möchte. Bin dann auf 6 Wochen gegangen, weil die Einschulung meines Sohnes anstand. Morgens haben wir gemeinsam in der Klinik gefrühstückt, anschließend habe ich meinen Sohn in der Kita abgegeben. Den Vormittag über waren dann meine Therapien und Anwendungen, zum Mittag waren wir wieder gemeinsam zum Essen. Nach der Mittagsruhe habe ich meinen Sohn wieder in die Kita gebracht, denn auch am Nachmittag stand mal der eine oder andere Termin für mich an. (Die Kinder können auch in der Kita Mittagessen,[die Kleineren anschließend dort sogar Mittagsschlaf machen] aber mein Sohn und ich wollten gemeinsam beim Essen zusammensitzen.)
Die Betreuung war dort richtig super, da wir in einer Klinik waren, die auch Kinder und Jugendliche psychosomatisch behandelt. Somit waren die sehr intensiv auf Kinder und Aktivitäten für Kids vorbereitet und es war immer Action da. Mein Sohn fands super... Die Wochenende haben wir auch viel unternommen, wir waren mit dem Auto da, somit konnten wir uns viel von der Gegend ansehen.
Und wir waren eine super Mütter-Truppe. Das ist natürlich immer bisschen wie Russisch-Roulette, aber wir hatten Glück.

[rosinchen]

Es sollte zum einen die Migräne und die Atemwegsinfekte behandelt werden, aber auch psychisch (Erschöpfung, meine Gesamtsituation) behandelt werden. Was mich noch interessiert: Brauche ich für eine Reha eine gesicherte Diagnose?! Also muss die Migräne diagnostiziert sein, und die Erschöpfung irgendwie als Burn - Out fest stehen oder reicht "Erschöpfung"?

[carisma]

Hi,

ich glaube es ist eine schwimmende Grenze zwischen Erschöpfung und Burn-Out. Wenn Du nicht mehr kannst, schilderst Du dass deinem Arzt. Zusätzlich erzählst Du ihm die anderen Beschwerden oder Du hast von Fachärzten bereits weitere Befunde, die Du dann bei der Antragstellung beilegen kannst.

Ich habe vor zwei Jahren dann viel im Internet gelesen und versucht eine passende Klinik zu finden. Das ist nicht so einfach - und eben auch das Mitspracherecht ist bei einer Reha über die DRV sehr viel geringer. Dennoch kann man nach einer Bewilligung einen Umstellungsantrag stellen und versuchen zu begründen, warum man meint, dass diese oder jene Klinik ggf. besser geeignet wäre. Ich konnte bei meiner ersten Reha meine Wunschklinik durchboxen (ging die Anreise schneller als bei der anderen, die die RV ausgesucht hatte).

Bei der Reha für meine Tochter hat der DRV mir als Alternative dann immerhin 6-7 weitere Kliniken zugesandt. Zuerst wollten wir dann ins Allgäu, doch der KiA meinte, dass die Seeluft besser wäre - so ist sie dann nach Norderney gefahren (nach einem Umstellungsantrag - sehr unkompliziert).

Mit viel Eigeninitiative und Telefonaten sowie schriftlichen Umstellungsantrag kann man auch bei der DRV einiges erreichen.

Viel Glück!

Cat