Psychosomatische Kur - wie beantragen, Tipps?

Paulazitrone

Psychosomatische Kur - wie beantragen, Tipps?

Beitrag von Paulazitrone » 06 Jun 2009, 16:54

Hallo Ihr Lieben,
ich bin gerade von einer Mu-Ki-Kur zurück, die leider ohne Kurerfolg war. Dies hatte 2 Gründe - ich war 2 Wo. krank u. mein Sohn mußte 3 Tage ins Krankenhaus u. ist dann vorzeitig abgeholt worden.

Zum anderen mußte ich dort feststellen, daß ich auch nach 1-2 Wo. keine Erholung verspürte. Ich war zwar in einer Gesprächsgruppe, hatte aber leider keine psychol. Einzelberatung, sondern nur pädagog. Beratung.

Jedenfalls fühle ich mich nach der Kur genauso schlapp wie vorher (Erschöpfung) u. mir wurde beim Abschlußgespräch dringend geraten, psycholog. Hilfe vor Ort in Anspruch zu nehmen, weil evtl. Depression.

Lange Rede: habe mir schon eine Liste mit Psychologen rausgezogen u. bereits schon 3 Absagen - sprich keinen Termin. Mit einer ambulanten Hilfe sieht es jedenfalls kurzfristig schlecht aus. Ich möchte aber jetzt endlich was tun.

Sollte ich daher evtl. eine psychosomatische Kur ins Auge fassen? Wie ich gelesen habe, geht die meist 6 Wo. - das schreckt natürlich. Und wie müßte die beantragt werden?

Sorry, für den langen Text, vielleicht war jemand von Euch in einer ähnlichen Situation.
Lieben Dank
Paula

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 06 Jun 2009, 17:01

Bei einem Psychologen kannst Du auch nicht mit einem Soforttermin rechnen.... Da gbits Wartezeiten von einem halben Jahr mindestens... Und das ist nicht sinnlos. So sortiert man nämlich die Leute aus die gar nicht wirklich was ändern wollen...

Ich möchte Dir noch mal Mut machen , dich vielelicht in der Zwischenzeit bei einer Beratungsstelle die auch Therapein anbietet anzumelden..

Hier bei uns gibt es zb die Beratungsstellen für Eltern , Kinder und Jugendliche , die der Caritas oder Diakonie. Nennen sich oft Ehe - oder Erzeihgunsberautnsstellen. Trotzdem versuchen!!!

Dann kannst Du immer noch über Kur nachdenken...

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Katzenmama
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Beitrag von Katzenmama » 06 Jun 2009, 17:42

Bei uns hier gibt es psychiatrisches Zentrum, sprich Krankenhaus. Da gibt es auch eine psychologische Ambulanz zu der man immer hin kann. Vll.t gibt es sowas ja auch in deiner Nähe. Und von der Stadt gibt es eine psychologische Selbsthilfegruppe. Da wird einem eigentlich auch ganz gut geholfen. Du solltest wirklich was in Angriff nehmen bevor es dir noch schlechter geht.
Ich will nicht stolz auf dich sein, ich will, dass du glücklich bist!

Ehe ich mir einen fremden Schuh anziehe, gehe ich lieber barfuß meinen Weg!

Janchen
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Beitrag von Janchen » 06 Jun 2009, 21:24

Bei mir war es auch so, nach der MukiKur hat sich bei mir nicht viel gebessert. Habe mir dann eine gute Psychologin gesucht und einen Termin geben lassen, was natürlich auch gedauert hat. Im Krankenhaus gibt es bei uns eine psychiatr. Institutsambulanz und da sind nicht so lange Wartezeiten. Vielleicht gibt es bei euch auch so etwas?
Ich hatte dann eine Mütterkur beantragt, die aber abgelehnt worden ist und an die RV weiter geleitet wurde. Da habe ich dann eine 6 wöch. psychosomat. Reha (ohne Kinder) genehmigt bekommen. So eine Reha wird aber meistens erst bewilligt, wenn schon eine Behandlg. von einem Psychiater oder Psychologen erfolgt ist.
Bei mir hat sich das alles über Jahre hingezogen, deshalb versuche schnell irgendwo Hilfe zu bekommen, bevor es ganz schlimm wird.

LG Jana

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 06 Jun 2009, 21:31

Bei uns bietet auch die Diakonie schnell Termine an zur Beratung. Sie haben dort auch Psychologen und können sicher auch schon weiter helfen.Oft haben sie auch Ideen, wie die Zeit bis zum Psychologen gut genutzt werden kann bzw. wie man über die Runden kommt.
Mir wurde damals z.B. eine Frau vermittelt, die mir mal die Kids abgenommen hat.

Eine Reha (psychosomatisch) wird erst nach Therapieanfang genehmigt. Denn so ist ja die Diagnose unklar und auch welche Therapie helfen würde.
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

dnmock

Beitrag von dnmock » 07 Jun 2009, 08:22

Bei mir war es auch so.
Nach Kur sogar noch schlimmer...
Dann bei Diakonie bis ich einen Therapieplatz bei Psychologen hatte.
Dort 1,5 Jahre in Behandlung. Dieser stellte Mutter Kind Kur. Ablehnung.
Anschließend weiter an RV diese genehmigten mir eine Reha. 6 Wochen.
Allerdings fragen diese im Antrag nach deiner letzten Maßnahme. Und wie lange Du schon in Therapie bist.
Lg und gute Besserung

stepsan

Beitrag von stepsan » 07 Jun 2009, 18:48

Eine psychosomatische Kur beantragst du über deinen Rentenversicherungsträger. Ist ein irre langes Formular und dein Hausarzt muss auch noch ein Attest ausfüllen. Bei mir in der Reha waren auch Leute die nur 3 Wochen genehmigt bekommen haben und dann eventuell eine Verlängerung hatten. Genauso gibt es auch die Möglichkeit 8-10 Wochen zu bekommen. Das kommt wohl immer etwas auf die Beschwerden an. Ich hatte bei der Beantragung keine aktuelle Therapie begonnen, jedoch schon einige hinter mir. Wenn du trotzdem das Bedürfnis nach einer Reha hast, dann sprich doch einfach mal mit deinem Arzt darüber., was er so dazu denkt. Bei uns gibt es übrigens auch eine psychologische Ambulanz an der Uni. Ist ja vielleicht auch noch eine Idee.

Paulazitrone

danke für Eure Ideen u. Hilfe

Beitrag von Paulazitrone » 08 Jun 2009, 09:43

ich habe mich inzwischen weiter gekümmert u. ff. Maßnahmen eingeleitet:

- 1 Termin (auf Anraten des Kinderarztes) bei einer psycholog. Beratungsstelle der Stadt - dort werde ich über die Probleme mit meiner Tochter Hilfe bekommen
- 1 Erstgesprächstermin in einer Ambulanz für Psychotherapie Ende Juni
- außerdem Checkup bei meinem Hausarzt, um organ. Sachen auszuschließen

Lieben Dank für Eure Ratschläge. Ich versuche erstmal ambulant verschiedene Sachen und hoffe, daß es damit besser wird.
Dann kann ich in einigen Monaten entscheiden, ob ich evtl. eine Mütterkur beantrage oder psychosomat. Reha-Kur.

Auf alle Fälle werde ich jetzt etwas gegen die Erschöpfung tun und die Sache ernst nehmen.
Nochmals lieben Dank - ich gut zu wissen, daß es mir nicht allein so geht.

wiebke83

Beitrag von wiebke83 » 12 Jul 2009, 11:09

Hallo ich war vor 3 Jahren in einer Psychosomatischen Klinik für 6 Wochen und das hat mir ganz viel geholfen und mich sehr viel weiter gebracht. Ich habe mich damals in eine Psychosomatische Kinik einweisen lassen, wie Krankenhausaufenthalt. Ich war in Bad Bramstedt und alle die da waren waren total begeistert. Bei Fragen kannst du dich gerne melden


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