Reha mit Kind

Herzblatt_3
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Reha mit Kind

Beitrag von Herzblatt_3 » 20 Mai 2013, 16:24

Hallo zusammen,

im Juli habe ich eine große O.P. vor mir :heul: , in der der Beckenboden rekonstruiert wird, sowie eine Darmteilresektion um ca 30-40cm. Der Doc sagte mir gleich, dass von der Klinik aus ein Reha-/Kurantrag gestellt werden soll bzw. kann.
Natürlich werde ich dieses in Anspruch nehmen, aber nun kommen immer mehr Fragen auf:
- Kann ich auch zu einer Reha meine Tochter (8 Jahre) mitnehmen, ggf auch meinen Sohn (10 Jahre)?
- Wenn ja, wie sieht es dann mit der Betreuung aus?
- Wie verhält es sich mit der Anreise, werden die Kosten der Fahrt und der Gepäckbeförderung übernommen?
- Wird die Dauer der Reha im Vorfeld fix abgesprochen, oder kann es sein, dass dieses vor Ort noch variiert.

Einige O.P.´s habe ich ja bereits in meinem Leben hinter mich gebracht, aber diese O.P. macht mir zum ersten mal richtig angst 8-| . Daher möchte ich für die Zeit danach so gut wie mgl. Informiert sein.
Auch wenn ihr Tipps habt, was ich beachten muss, dann immer gerne her damit. :o

LG

carisma

Beitrag von carisma » 20 Mai 2013, 17:41

Hallo Du,

das hört sich nach einer schweren OP an und dass Du wahrscheinlich erst mal auch viel liegen musst, oder?

Mitnehmen kannst Du die Kinder denke ich schon - die Frage ist nur, ob sie dort auch länger betreut werden, wenn es Dein gesundheitlicher Zustand erfordert - und was ist, wenn sie krank werden - bei uns war das der Fall und in der Klinik wurde mein Kind nicht behandelt, sondern ich musste extern zu den Ärzten gehen/fahren... Wenn Du die Kinder vielleicht bei Verwandten sein lassen kannst, hast Du eventuell mehr Chance für eine rasche Genesung Deinerseits...

In der Rehaklinik, in der ich mit einem 10 jährigen Kind war, gab es Betreuung nur von 7:30 bis 15:30 Uhr, Mo bis Fr.

Viel Glück Dir!

LG Cat

Herzblatt_3
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Beitrag von Herzblatt_3 » 20 Mai 2013, 19:43

Hallo Cat,

Danke für deine Antwort.
Bisher weiß ich von der O.P. nur, dass der Kostaufbau nach 3 Tagen langsam starten soll, und die Mobilität soll wohl auch rasch losgehen.

Ich warte derzeit noch auf den entgültigen Entlassungsbericht meiner jetzigen Bachspiegelung. Dort wollte mir der Proktologe auch noch wichtige Informationen zufügen.
Leider ist ja nun noch der Feiertag dazwischen, so dass es wohl mit der Bearbeitung auch länger dauert ;) .

Ich könnte meine Kinder auch zu Hause lassen, da mein Mann ja auch noch da ist. Allerdings habe ich sorge, dass die lange Trennung gerade für meine Tochter schwierig wird :( .
Nochdazu kommt, dass die O.P. ca. 270 km entfernt stattfindet, und somit auch die Besuche im KH ausfallen werden.

Aber auch das ist ein Grund, warum ich mich wieder in diesem Forum angemeldet habe. Hier wissen viele aus eigenen Erfahrungen was besser ist. Hier erhoffe ich mir Pro und Kontras, um meiner Entscheidung etwas zu helfen.

LG
Nicole

LG

Joe71
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Beitrag von Joe71 » 20 Mai 2013, 20:07

Ich würde in die geplante Reha die Kinderur mitnehmen, wenn es überhaupt nicht anders geht.
1. ist eine solche Reha weitaus anstrengder für dich als eine Mutter-Kind-Kur
2. sind solche Häuser nur am Rande auch auf Kinder ausgerichtet ... wenn überhaupt
3. sind dort auch je nach Klinik auch bedeutend schwerere medizinische Fälle und die Kinder bekommen das dann alles geballt mit

LG
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Herzblatt_3
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Beitrag von Herzblatt_3 » 20 Mai 2013, 20:32

Hallo Joe,

guck mal, aus der Sicht habe ich es noch gar nicht betrachtet. Für meine Kinder kann es viel emotionaler sein, mitzukommen, als zu Hause zu bleiben. Die eindrücke können unter Umständen wirklich nicht angenehm sein, und Kinder auch nachhaltend prägen.

Danke und LG

rehkitz
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Beitrag von rehkitz » 21 Mai 2013, 18:36

Es gibt MIKINA Kliniken (Bad Schönbron o. ä.??) die führen Reha`s durch (allerdings orthopädische) und haben im Nachbarhaus eine MuKiKlinik, wo dann auch die Kinder aus der Rehaklinik betreut werden können!

Viel Glück und
alles Liebe und Gute!

VlG;
x)

rehkitz
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Beitrag von rehkitz » 21 Mai 2013, 18:37

Sollttest Du detaillerte Hilfe benötigen, kann ich Dir per IM eine sehr kompetente und erfahrene Kurberaterin nennen.

VlG;
x)

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immerdabei
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RE:

Beitrag von immerdabei » 21 Mai 2013, 18:45

Original geschrieben von Herzblatt_3

Hallo Joe,

guck mal, aus der Sicht habe ich es noch gar nicht betrachtet. Für meine Kinder kann es viel emotionaler sein, mitzukommen, als zu Hause zu bleiben. Die eindrücke können unter Umständen wirklich nicht angenehm sein, und Kinder auch nachhaltend prägen.

Danke und LG
Also ich seh das auch so ... in meiner Reha waren in der Klinik sehr viele sehr kranke Menschen, das wäre für Kinder nur eine Belastung gewesen, so viel "Elend" tagtäglich sehen zu müssen. Allerdings waren da Kinder ohnehin nicht erlaubt. Außerdem war die Reha für mich sowas von anstrengend, dass ich nach meinem absolvierten täglichen Programm immer froh war, mich einfach nur noch ins Bett zu legen und zu entspannen, ein Kind hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht versorgen können. Wenn es die Möglichkeit gibt, dann lass die Kinder zu Hause, sie können dich doch am Wochenende besuchen ... nach der OP wirst du ohnehin ja auch geschwächt sein.

rehkitz
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Beitrag von rehkitz » 21 Mai 2013, 19:35

Was "immerdabei" schreibt ist richtig.

Eine Reha ist anstrengend und für Dich auch belastend, so daß bei bestimmten Therapien und Anwendungen mal die Tränchen vor Erschöpfung oder Anspannung fließen. Und wenn das die Kinder nicht richtig deuten können und auch schlecht verarbeiten, haben die Kinder auch noch zu tun.
Und ich denke, eine Reha soll auch für Dich entspannen und entlastend sein, daß Du wieder zu Kräften kommst und Dich komplett genesen kannst.

Ganz liebe Grüße,
x)

Herzblatt_3
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Beitrag von Herzblatt_3 » 21 Mai 2013, 21:30

Ich danke euch für die unterstützenden und ehlichen Worte. Das lässt meine Sicht, auch wenn es schwer fällt, doch immer mehr anders aussehen. :-o
Es ist ja wahrscheinlich nicht mal ansatzweise so wie eine Muki. Und auch wenn ich immer sage, meine Kinder sind schon sooo groß, sind sie doch noch Kinder, und denen möchte ich nicht auf biegen und brechen, nur weil Mamas Herz blutet, alles zumuten.
Die Tatsache der O.P. ansich ist ja schon nicht ohne. Hier zu Hause haben sie dann durch Papa und Oma, sowie Freunden doch noch mal Ablenkung.

Vllt. bin einfach nur ich die jenige, welche leidet, und meine Kinder nicht loslassen möchte. Vllt. fällt es den Kids gar nicht so schwer wie ich denke, bzw wie mir :heul:

Ich habe nun meinen Termin für die O.P. bekommen, stationäre Aufnahme ist am 08.07. und O.P. folgt dann am 09.07., geplante operationszeit sind 4 Std., und mind. eine Woche Klinikaufenthalt soll ich einplanen.

LG
Nicole

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