zu 2. und 3. kann ich nichts sagen.
zu 1.
es kommt darauf an, was DU brauchst, was DIR gut tut und was MÖGLICH ist.
Für mich käme eine Mütter-Kur nicht in Frage, weil ich alleinerziehend bin und es organisatorisch nicht möglich wäre, mein Kind 3 Wochen woanders unter zu bringen.
Daher kommt für mich nur mit Kind in Frage. Begleitkind.
Mütter-Kur könnte ich mir vorstellen, wenn
- die Betreuung des Kindes/der Kinder gesichert ist. Nicht nur notdürftig oder mit Verschiebungen, sondern wirklich. Großeltern, Vater, Freunde... wo es verlässlich klappt mit Vertrauen und Mutter sich dann wirklich auf die Kur konzentrieren kann
- Kinder auf der weiterführenden Schule sind oder es für sie einfacher wäre, zu Hause im Alltag zu bleiben (mit entsprechender Betreuung), aber eben so nichts in der Schule verpassen oder dort wo es schwierig werden würde...
- wenn Mutter einfach eine entsprechende Auszeit braucht und eine Betreuung der Kinder in fremder Umgebung zusätzlichen Stress bedeuten würde, wo sie wirklich mal in die Situation kommen kann, dass sich die Erholung um sie dreht und nicht auch vor Ort, alles um die Kinder (Krankheiten, Streit, Termine usw.) wo sie selbst wieder zu sich selbst zurück finden kann,
um danach wieder für SICH UND die Kinder wieder da sein zu können
bei einer Mehrlingsmama ging z.B. in den ersten Lebensjahren alles ums Überleben der Kinder, sie hatte zwar sporadisch Hilfe, aber permenant war was, dass sie auf der Strecke blieb. Als die Kids groß genug und gesund waren, drei Wochen in guter, geplanter und organisierter gut aufgehoben sein Betreuung sein konnten und es ihnen dort gut ging, war die Mutter mal für sich dran, was mehrere Jahre nicht mehr gegangen war... den Kindern und auch ihr hat die Zeit gut getan.
- die eigenen Kinder wären gut mitnehmbar, aber das eigene Reizlevel sieht so aus, dass ein Kurhaus ohne Kinder einfacher wäre, das bringt, was es bringen sollte
unabhängig davon, ob die eigenen Kids sich von den anderen anstecken lassen würden oder nicht
- wenn Kinder Probleme mit neuen Situationen haben und das dann mehr Stress für die Anpassungszeit für die Mutter wäre, als Nutzen der Kur
(das heißt nicht, dass man Kinder nicht daran heran führen können sollte, nur in der Kur darf und soll die Mama ja im Vordergrund stehen und wenn sie dauergestresst ist, weil Kind dauerüberfordert ist, bringt das nichts)
- ...
Mutter-Kind-Kur :
- wenn Betreuung so gar nicht möglich ist/wäre
- wenn Betreuung zwar möglich wäre, aber dies nicht zur Entspannung führen würde, weil die Gedanken doch zu Hause bei den Kindern sind
- Trennung schwierig werden würde
- die Kurzeit auch als bewusste Zeit wieder zusammen zu finden
- gemeinsame Zeit neu erleben
- die Kinder noch in einem Alter sind, wo sie mitkommen würden
- gemeinsame Zeit ohne Alltagsstress oder mit Unterstützung, die sonst fehlt
- aktives unterstützt bekommen von Mutter-Kind-Problemen, die sich zu Hause angestaut haben
- Mutter kann ihre Anwendungen machen und Zeit für Kind finden, weil alles gut und für sie weitgehend stressfrei organisiert ist
- Kinder kommen vor Ort gut klar und Mama kann zur Ruhe kommen
- ...
gibt sicher noch viele Gründe mehr und ist sehr individuell
was für den einen gut ist, bringt dem anderen nichts und umgekehrt
ich kenne auch einige Mütter, die nie zur Kur fahren würden. Einfach deswegen, weil sie zu Hause mehr Hilfe haben, als sie wo anders hätten und Kur für sie Stress wäre. Oder weil Kochen und putzen ihre liebsten Entspannungshobbies sind, während die Kids, mehrfach im Jahr bei Oma und Opa sein können. Oder der Partner im Haushalt hilft und ihr Job ein entspannter Traumjob ist.
und es gibt Mütter, die Kuren brauchen, weil es einfach aus individuellen Gründen notwendig ist. Und so wie die Gründe sind, sollte auch die Entscheidung des Kurhauses bzw. ob mit oder ohne oder "nur" einem Teil der Kinder sein
für mich käme eine Mütter-Kur allein schon aus Betreuungsproblemen nicht in Frage
aber das heißt nicht, dass ich es nicht machen würde, wenn ich andere Grundlagen hätte
