Zu "krank" für eine MKK?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
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aufdemWeg
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von aufdemWeg » 26 Sep 2016, 18:04

die anderen Antworten habe ich jetzt (noch) nicht durchgelesen, sorry, falls es sich doppelt...


Reha: Genesung oder Verbesserung der körperlichen / Krankheitsbedingten psychischen Situation

Mutter-Kind-Kur:
VORSORGE .... zum ERHALT deiner psychischen Gesundheit, damit du als MUTTER weiter funktionieren kannst !!!

Antrag: Mutter-Kind-Kur: erwähnen, was du körperlich, krankheitsbedingt hast.
ABER sofort dazu schreiben, dass du diesbezüglich versorgt bist, diese Beschwerden sich in deiner Funktion als MUTTER ERHEBLICH auswirken !

z.B. Mutter-Kind-Beziehung ist eingeschränkt ... körperliche Nähe auf Grund der Schmerzen schwierig
Freizeitgestaltung mit Kind sehr eingeschränkt, weil vieles nicht möglich
zeitlich steckt dein Kind zurück, weil du viel mit Arztterminen zu tun hast
....

halt gucken, was für DICH passt

und betonen, was für die VORSORGE wichtig ist
also was an Problemen potentiell zu psychischen Schwierigkeiten / Krankheiten führen, wenn du da keine ausreichende Hilfe bekommst




..... das Abschieben zur Reha versuchen sie gerne mal ...... anderer Kostenträger .... billiger für die zuständige Stelle ......
nicht abwimmeln lassen ! Widerspruch einlegen !!!

(da kamen schon die Haare sträubensten Gründe, warum Reha statt MKK oder umgekehrt) .... :roll:
Finde Menschen, die dir gut tun gib ihnen Vertrauen
gehe denen aus dem Weg, die dir nicht gut tun
und behalte jene im Augenwinkel, die dir schaden, aber mache sie nicht zum Mittelpunkt deiner Gedanken/deines Fühlens - den Platz haben sie nicht verdient

0815
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von 0815 » 27 Sep 2016, 05:38

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich habe einfach auch kaum Zeit für mein Kind. Ich bin ja fast nur arbeiten. Aber weniger geht aus finanziellen Gründen nicht, aber ich habe so ja kaum mehr als eine Familie mit H4. Und muss eben davon auch Auto bezahlen. Wenn ich frei habe, habe ich Physio, Arzttermine und muss ja auch kochen und putzen.
Ich könnte manchmal weinen, weil ich einfach Zeitmangel habe. Es ist so anstrengend immer die Betreuung zu organisieren, das Kind da dann noch abzuholen oder hinzubringen. Ich arbeite zB am Freitag bis ca. 16:30. dann bin ich so 17:30 zuhause und gehe duschen. Danach fahre ich meinen Sohn zu meinen Eltern. Das sind 2h Fahrtweg hin und zurück, nur damit ich am Samstag um 2:45 aufstehen und arbeiten gehen kann. Ich bin wie ein Duracellhase, immer unter Strom und kann nie mal abschalten. Ich brauche so eine Kur. Wirklich!

Blanka2002
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von Blanka2002 » 27 Sep 2016, 10:29

So wie du den letzten Beitrag schreibst, musst du in deinem Antrag argumentieren, nämlich mütterspezifisch.
Schreib auch eine Selbstauskunft dazu, genauso wie du es hier gemacht hast.

Keiner zweifelt daran, dass du eine Kur brauchst! Die Kur muss nur richtig beantragt werden.
Vielleicht machst du auch erstmal eine MutterKind-Kur über die KK, damit du mal zur Ruhe kommst und dann noch eine Reha über die RV?
Liebe Grüße
Manu

2003 MuKiKur Friesenhörnklinik Horumersiel
2008 MuKiKur Baabe/Rügen
2012 MuKiKur Caritasklinik Langeoog (Flinthörnhaus)
2017 Mütterkur Maria am Meer Norderney (Start 22.02.17)

0815
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von 0815 » 28 Sep 2016, 18:13

Na es wurde mir ja auch nahegelegt noch zu warten, bis Umzug und Probezeit vorbei sind. Aber ich wollte schon seit Jahren eine MKK und immer war was. Wenn nicht jetzt, dann wird das nie mehr was.

Blanka2002
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von Blanka2002 » 28 Sep 2016, 20:25

0815 hat geschrieben:Na es wurde mir ja auch nahegelegt noch zu warten, bis Umzug und Probezeit vorbei sind. Aber ich wollte schon seit Jahren eine MKK und immer war was. Wenn nicht jetzt, dann wird das nie mehr was.
Dann leg los und beantrage!! ;)
Liebe Grüße
Manu

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Ulnau71
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von Ulnau71 » 29 Sep 2016, 12:25

Du bist ja schon am Rande der Erschöpfung. Genau darauf zielt eine MuKiKur ab. Schreibe dann im Antrag auch einen Tagesablauf auf, so wie du es hier beschrieben hast, dass du nur noch weinen möchtest und aus diesem Hamsterrad nicht raus kommst. Da du ja arbeiten musst, um deine Kinder zu versorgen, sind das alles zusammen genommen schon sehr viele Gründe für eine Mutter Kind Kur. Du solltest allerdings beachten, dass du nicht ZU sehr auf deine Rückenprobleme eingehst. Also Rückenschmerzen gehören zu den Symptomen einer Erschöpfung und werden in einer MutterKind Kur ja auch mit Massagen oder Rückengymnastik behandelt. Aber alles im Rahmen der VORSORGE. In den Antragsunterlagen wirst du auch auf Fragen nach Rückenschmerzen stoßen. Sag halt, dass du welche hast, aber nicht zu spezifisch werden. Dann würde die KK sich nicht mehr zuständig fühlen und den Antrag zu Recht an die RV weiterleiten, damit du eine spezifische Reha machen kannst.

Wenn du dir den Antrag nicht alleine zu traust, dann geh zu einer Kurberatung. (AWO, Müttergenesungswerk oder Diakonie) Die ordnen das erstmal und du hast einen Ansprechpartner für die Antragsgeschichte. Da du ja so am Limit bist, ist das vielleicht am Vernünftigsten. Ich wünsche dir viel Glück für den Antrag!
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2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

dreifachmama
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von dreifachmama » 29 Sep 2016, 13:43

Du fragst,ob man zu krank sein kann für eine MKK.
ICh persönlich muss das eher mit ja beantworten.

Leider schafft es eine Mutter-Kind-Kur nicht immer, den völligen Reset-Knopf zu finden.
Ich persönlich war viel zu fertig als ich gefahren war, ich hätte zuvor erst einmal richtig runterfahren müssen, bevor ich gefahren bin.
ZUgeben muss ich dabei aber auch, dass meine Kinder damals sehr sehr klein waren mit 1,4,7. Und es gab damals keinen anderen Weg, da die Sorgen, wie die anderen schrieben mütterspezifisch waren.

Vielleicht gibt es ja den Weg, die akuten Schmerzen erst durch Reha in den Griff zu bekommen um dann, später nach Umzug un Co dann eine MKK zu machen.

Ich habe umzugsbedingt dieses Jahr leider auch Schulter- und Rückenprobleme gehabt, mir ging es gar nicht mehr gut....
Und auch wenn ich nur wenig Zeit hatte, die Angebote vor Ort zur Reha haben gut getan und es scheint zu funktionieren.
Nun steht für mich die Entscheidung an, MKK alleine oder mit Kinder im nächsten Jahr anzugehen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Mama (42) mit Mann (42) und F (12), P (8) und N (6)

Oktober 2009 Frühchenkur im Bromerhof mit F
März 2015 Kur im Bromerhof mit allen dreien, Frustkur
Seit 25.5.20 Akutklinik Schwarzwald
30.12.20 Mütterkur Wertach

Enie2016
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von Enie2016 » 18 Okt 2016, 20:49

mein arzt sagte mir am anfang auch ich sei zu krank für eine mutter kind kur aber ich hab alles im antrag per hand geschrieben seiten lang was ich habe und es wurde umgehend alles bewilligt. keine sorge schon das du alleinerziehend bist und arbeitest langt den meisten krankenkassen (genauso sagte es mir meine bearbeiterin bei der kasse );)
viel glück und gute besserung

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aufdemWeg
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Re: Zu "krank" für eine MKK?

Beitrag von aufdemWeg » 19 Okt 2016, 04:32

Enie2016 hat geschrieben: keine sorge schon das du alleinerziehend bist und arbeitest langt den meisten krankenkassen (genauso sagte es mir meine bearbeiterin bei der kasse );)
viel glück und gute besserung
nicht immer
meine Krankenkasse sah a) keine Doppelbelastung, obwohl vorgegeben
und b) gilt für viel Krankenkassen: arbeiten? sofort zur RV


aber trotzdem nicht abschrecken lassen.
wichtig ist alles auf die Rolle als Mutter zu beziehen und die Arbeit nur nebenbei laufen zu lassen. Die Arbeit als "notwendiger Störfaktor" in der Mutterrolle. ansonsten nur nebenbei.
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