Mutterkind-Kur Forum

Mir sagt jeder, mit dem ich spreche, (außer meine Schwester) daß der erste Kurantrag sowiso immer ersteinmal abgelehnt wird.
Meine Schwester sagt, der erste wird eher angenommen, als die weitern Kuranträge.
Ist es wirklich immer so schwer und muss man immer um eine Kur kämpfen? Und wie kämpft man um eine Kur?

Das kann man nicht so pauschal sagen.

Mein erster Antrag im Sommer 2007 wurde abgelehnt. Ich hätte Widerspruch einlegen können, habe aber aus mehreren Gründen darauf verzichtet. Im Februar 2008 habe ich dann einen Neuantrag gestellt (mit Hilfe der Beratungstelle vom Diakonischen Werk). Dieser wurde sofort und ohne wenn und aber genehmigt. Wichtig ist, glaube ich, dass man einen detaillierten Tagesablauf mit allen gesundheitlichen und familiären Problemen schreibt. So kann sich der MDK einen viel besseren Eindruck über deine Situation machen.

Die Kassen versuchen schon auch Geld zu sparen und es wird sicher oft abgelehnt. Aber meistens wird nach einem begründeten Widerspruch dann doch genehmigt.
Habe manchmal das Gefühl, dass sie dann erst den Antrag richtig durchlesen.

Ich habe 3 x eine Kur beantragt. Der 1. Antrag wurde auch abgelehnt und ich habe keinen Widerspruch geschrieben, weil ich das Forum noch nicht kannte .

Der 2. Antrag ein Jahr später ging glatt durch.

Der 3. Antrag war eine vorzeitige Kur und die wurde nach Widerspruch genehmigt.

Aber so ein Widerspruch ist kein Hexenwerk und hier gibt es viele wertvolle Tipps, dass es dann oft doch klappt.

Hallo!
Mein erster Antrag wurde abgelehnt,aber ich glaube die haben den von mir nicht richtig gelesen denn ich denke die sind auch ein bisschen lese faul

Fahre zur 4.Kur u. alle sofort genehmigt! Nur hätte ich für ein Kind auch gern Anwend. gehabt (Probleme mit Nackenwirbel,oft Kopfschmerzen u. Konzentrationsprobleme, gegen die er mal Akupressur bekommen hat) ,wurde aber nur als Begleitkind genehm. Aber da können wir mit leben, zumal in manchen KLiniken auch diese Kinder Anwend. bekommen.
LG Ute

Danke für Eure Antworten.
Habt ihr alle solchen einen Ablaufplan geschrieben? Einfach tabelarisch den Tagesablauf aufzeichnen? Was schreib ich darein, damit er nicht zu überzogen wirkt aber trotzdem etwas bringt ?
Nun dann werd ich mal abwarten und wenn der Antrag nicht genehmigt wird, werde ich mich vertrauensvoll an Euch wenden

Ich habe auch 2 Kuranträge gestellt, die beide innerhalb von 2 Wochen bewilligt worden sind ohne Wenn und Aber.

Ablaufplan:
Ich habe einmal die tabellarische Form erstellt, wo quasi genau jede Minute des Tages genau dokumentiert worden ist. Und zum anderen hab ich aber noch ausführlich über so einige Dinge geschrieben, die ein zusätzlicher psychischer Belastungspunkt in meiner damaligen Situtation waren. War auch sehr ausführlich, bin auf 8 DIN A 4 Seiten gekommen. Ich weiss zwar nicht, ob es überzogen war, aber es war positiv auf die Bewilligung.

Mein erster Antrag wurde auch innerhalb einer einzigen Woche genehmigt....Und das obwohl ich weder einen Tagesablauf noch eine Selbstauskunft beigelegt hatte.... Nur die nackten Atteste, ein Anschreiben und den Antrag..... Kein Problem.....

Man kann einfach keinerlei Pauschalurteile über Ablehnungen etc. fällen....

Bei der zweiten war es schwieriger - aber das war vorher klar,da es eine vorzeitige Beantragung war ! Und da wurde zuerst mal abgelehnt weil die Wartezeit einfach nicht rum war....

Es geht übrigens seit dem Sommer des letzten Jahres nicht merh jeder Antrag zum MDK sondern nur jeder vierte in der Reihenfolge des Eingangs wird im sg. Stichprobenverfahren vom MDK überprüft....

Man kann allerdings ja nie genau wissen ob der eigene dort hingeht oder eben nicht...

Mag sein, dass ich immer so ein Wrack war, aber ich fahre jetzt zum 4. Mal zur Kur, und alle Anträge sind beim ersten Versuch genehmigt worden.

Einmal ging es besonders schnell, 2 Tage, weil ich zufällig am Morgen der Vergabebesprechung abgegeben hatte,
und dieses Mal ging es besonders lange, 3 Monate, weil Unterlagen bei der KK im Haus verschludert worden sind, wegen "Umstrukturierung" (=Fusion zweier Kassen) und Vertretung.

Aber Widerspruch musste ich nie einlegen. Ich bin so dankbar! Ich hätte dafür auch keine Kraft mehr gehabt.

Mein Eindruck und auch Aussage meines Arztes: Die psychische Situation ist wichtig. Wenn da viel Stress ist, muss das INS ATTEST VOM ARZT. Das ist viel besser, als wenn der bloß körperliche Sachen aufschreibt und du dann das psychische heranholst.

Ich habe bei den ersten 3 Kuren gar keine Selbstauskunft schreiben müssen und auch bei der letzten habe ich keinen Tagesablauf verfasst.
Trotzdem kann das natürlich hilfreich und gut sein. Ich meine nur, es geht notfalls auch ohne.

Bei mir wurde jede meiner beiden Kuren innerhalb von 14 Tagen genehmigt.
Ohne wenn und aber.

LG Anja