ärztliches Attest
Verfasst: 28 Jun 2010, 19:44
von Antigone
Der MDK hat keine Kurbedürftigkeit bei mir festgestellt, ich soll Psychotherapie machen, Massagen und Krankengymnastik, und es sei keine Nachhaltigkeit gegeben, wenn wir zur Kur fahren, weil sich ja nichts ändert im Umfeld. Außerdem sei ich ja verheiratet, 1 Kind und in Elternzeit. Da braucht man keine Kur! Ich finde, das ist diskriminierend.
Wie ist Eure Erfahrung? Ich soll mich nun dazu äußern, das geht wieder zum MDK, dann wird erst entschieden, also die Ablehnung verschickt. Dann müsste ich einen Widerspruch formulierne.
Sollte ich schon in meinem Schreiben ein ärztliches Attest beifügen? Oder bis zum Widerspruch warten? Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, was wir neues schreiben sollen, mein Kurantrag war sehr umfangreich und detailliert!
Verfasst: 29 Jun 2010, 13:32
von benita
Hallo 8-|
schau doch mal in der Rubrik " Kur abgelehnt " nach , dort gibt es auch Widersprüche zu lesen.
Drücke dir die Daumen , das es doch noch klappt. :daumendrueck:
Ciao Benita
Verfasst: 29 Jun 2010, 15:45
von birflo
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast du ja den Kurantrag gestellt und der Antrag wurde an den MDK weiter geleitet. Die haben den jetzt abgelehnt. Musst du dann nicht einen Widerspruch einlegen?
Blöde Frage, dann musst du doch auch schon ein Attest bei der Antragstellung beigelegt haben, oder? Ansonsten wüsste ich nicht wie du den Kurantrag gestellt hast. Ich denke doch mal das ohne Attest nichts läuft.
Vielleicht verstehe ich jetzt auch deine Frage nicht so richtig?! 8-|
Gruß, Birgit
Verfasst: 29 Jun 2010, 18:09
von Lisadog
Hallo Antigone,
Heb dir das Attest für einen evtl. Widerspruch auf, und reagier erst einmal nur genau auf das, was sie dir geschrieben haben. Man nennt das Anhörung und dir wird so die Chance gegeben, eine Ablehnung abzuwenden, indem du eben nocheinmal genau auf die Aussagen der KK eingehst, ist eigentlich ein netter Zug der KK
. Schreib denen, warum du denkst, daß Nachhaltigkeit gegeben ist, und warum du trotz verheiratet sein und Elternzeit und einem Kind kurbedürftig bist.
Ich drück dir die Daumen.
LG Lisadog
Verfasst: 01 Jul 2010, 13:32
von Antigone
Genau, so meinte ich es. Es ist eine Anhörung, und meine Überlegung war auch, das Attest für den Widerspruch aufzuheben. Die Beraterin des Müttergenesungswerkes sagte, dass ich auf jeden Fall ein Attest beifügen soll, aber meinGesundheitszustand hat sich nicht sehr verändert (schwerer Erschöpfungszustand wurde bereits im Attest geschrieben) und zweitens hätte ich dann für den Widerspruch nichts mehr.
Verfasst: 04 Aug 2010, 12:46
von Antigone
Nachdem ich eine 4 Seiten lange Stellungnahme geschrieben habe, habe ich gestern - nach einem Monat - von meiner KK die Ablehnung am Telefon erhalten.
Ich bin richtig frustriert und weiss nicht weiter! Ich habe mir so viel Mühe gegeben, habe aus den Widerspruchsvorlagen Ideen geholt, und habe mein Bestes gegeben. Das meine ich schon beim Antrag getan zu haben, alles sehr ausführlich geschrieben. Stattdessen erhalten ich Standardfloskeln von der KK (MDK). Die aktuellen Ablehnungsgründe liegen mir nicht vor, aber ich weiss auch nicht, wie ich weiter verfahren soll. Meine Hausärztin hatte mir einen Erschöpfungszustand attestiert und mein Sohn hat auch ein Attest mit Kurbedürftigkeit erhalten. Jetzt will die nichts mehr dazu schreiben, weil sie sagt das wäre zu speziell und ich brauch eine fachärztliche Stellungnahme. Ich habe eine Überweisung für einen Psychotherapeuten erhalten. Habe heute bei einer Ärztin angerufen, und die können es auch nicht machen, verweisen wieder auf die Hausärztin.
Mir wächst das schon lange alles über den Kopf, ich habe ja nicht aus Spass diese Kur beantragt.