warum den antrag über eine kurberatung stellen?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Suedkampen
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warum den antrag über eine kurberatung stellen?

Beitrag von Suedkampen » 16 Apr 2014, 14:56

falls das thema hier falsch ist, bitte in die richtige ecke verschieben...

was hattet ihr für gründe den antrag über eine kurberatung zu stellen?
bzw. wie hat diese euch geholfen. und hat sie euch wirklich geholfen, oder hättet ihr es rückblickend auch alleine hinbekommen?
wie zufrieden wart ihr?

ich selber habe meinen antrag zur mu-ki kur über die arbeitsgemeinschaft eltern & kind kliniken gestellt.
ich bin beim suchen im internet auf diese seite gestoßen und fand es praktisch, das man auf dieser gleich die erforderlichen formulare downloaden kann.
ich habe die formulare dann ausgefüllt und attestiert zurück an die die arbeitsgemeinschaft eltern & kind kliniken geschickt.
zwei tage später rief mich eine nette dame an, das mich meine wunschklinken, welche ich im antrag angegeben hatte, nicht aufnehmen. denen sei ich zu "krank", bzw. das risiko zu hoch.
die dame meinte dann, sie suche eine klinik (aus deren vertragskliniken natürlich), die mich aufnehmen würde.
2 wochen später bekam ich dann wieder eine anruf von der dame, das sie eine klinik in bayern gefunden hätte, die mich aufnehmen würde. :-o
ich war sehr enttäuscht, das es nun nach bayern gehen würde. ich wäre so gerne an die see gefahren. zu mal diese auch nur 200 km von meinem wohnort entfernt liegt.

als ich dann mein ok zu dieser klinik gegeben hatte (ich wußte es zu diesem zeitpunkt noch nicht besser), schickte die mitarbeiterein der arbeitsgemeinschaft meinen antrag an meine kk und DAS WAR ES!

warum ich das hier aufschreibe?!
weil mich interessiert, was eine kurberatung eigentlich genau macht!
denn mal ganz ehrlich, den antrag hätte ich auch alleine an meine kk schicken können.

letzten endes hat die mitarbeiterin der die arbeitsgemeinschaft eltern & kind kliniken sich auch nicht richtig mühe gegeben, eine klinik für mich zu finden, die meinen wünschen entspricht, nämlich an der see liegt.
nach erfolgreicher genehmigter kur übernahm der gesundheitsservice meiner krankenkasse die kliniksuche.
und siehe da. es gibt doch eine klinik an der see, die mich aufnimmt(siehe ticker). :D
ironischerweise ist diese klinik auch eine vertragsklinik der arbeitsgemeinschaft eltern & kind kliniken.
das sagt mir doch, das die dame von der die arbeitsgemeinschaft eltern & kind kliniken gar nicht alle potenziellen kliniken angeschrieben hat, um mich wunschgemäß an der see unterzubringen. ;D

mein fazit: DAS hätte ich auch alleine gekonnt!

aufdemWeg

Beitrag von aufdemWeg » 16 Apr 2014, 15:17

also mir hat die Kurberatung sehr gut geholfen.

Erst mal hat sie mich, erschöpft und unwissend wie ich war, erst mal angenommen, zugehört.

Dann hat sie mit mir besprochen, wie der bürokratische Ablauf ist. Anträge usw. beim Abgeben des Antrags, schaute sie die Formalitäten durch und entdeckte, dass der Stempel vom Kinderarzt fehlte. Den konnte ich dann noch vor dem Abschicken noch holen.
Was in einer Kur auf mich zu kommen kann. So dass ich mich darauf vorbereiten konnte.

Bei den Kurhäusern ging sie auf meine Indikationen und Wünsche ein. An der See hätte es vor zwei Jahren max. eine passende überhaupt gegeben und die auch nicht so wirklich. Sie hat Vorschläge gemacht, ohne mich zu drängen.

Beim Kurhaus hat sie angerufen und gefragt, wie das dort mit meiner Krankenkasse so ist, hat mir dann auch einen Platz vorreserviert bzw. den zweiten dann auch noch mal, weil das mit dem Widerspruch so lange dauerte.

Vor zwei Jahren half sie mir beim Widerspruch und ging dann mit meinem Einverständnis der Krankenkasse auf die Nerven, die 5-6x sagten "morgen", übermorgen, nächste Woche, morgen .... würden sie mir dann bescheid geben. Da hat sie dann noch mal klar gestellt, dass die zweite Reservierung eben auch verfallen würde und dann erst nach den Sommerferien was frei wäre, wenn sich die Krankenkasse da weiter Zeit lassen würde.

Sie hat mich bei der Ablehnung aufgebaut und mir klar gemacht, dass mich die von der Krankenkasse nicht so abbügeln dürfe, wie sie es versucht hatten. Nannte mir die rechtlichen Grundlagen.



Dieses Jahr hat sie mir bei der Formulierung geholfen, hat mir noch andere Adressen genannt, die ich zusätzlich zu einer Kur machen kann, wo ich sonst Hilfe finde, hat sich mit mir über die Genehmigung gefreut. Ans Kurhaus alle Unterlagen geschickt und als ich mit der Frage nach einer vorzeitigen Kur kam, hat sie mich angenommen, ernst genommen und ist mit mir realistisch die Chance auf Bewilligung durchgegangen und mir gleichzeitig Mut gemacht, es zu versuchen.

Bei der Auswahl des Kurhauses hat sie mich ebenfalls wieder unterstützt. Ich bin gespannt.


Aber ich denke, es ist wie bei allem: es kommt auf die Mitarbeiter an!

Vor zwei Jahren hatte icih einen Datenverarbeitungsdschungel bei der Krankenkasse und eine Mitarbeiterin, die mir mitteilte, dass sie LEIDER genehmigen mussten. Sowie ein weitergeleitet werden totale.
Dieses Mal hatte nur einmal kurz telefonischen Kontakt mit einer sehr netten Person, die anrief weil was fehlte und insgesamt nett war.

So wird es mit der Kurberatung auch sein.

Wenn ich hier so lese, was manche an :kopfanwand: bringen, dann bin ich umso dankbarer, mit dem Glücksgriff, den ich habe. #D

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immerdabei
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Beitrag von immerdabei » 16 Apr 2014, 15:35

Ich hab das bislang immer alleine hinbekommen ... meistens ist es doch nur so, dass diese "Berater" ihre eigenen Kliniken an die Frau bringen möchten und man den Rest eh alleine machen muss ... so viel und kompliziert ist das Ausfüllen ja nun auch wieder nicht *find*

Suedkampen
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Beitrag von Suedkampen » 16 Apr 2014, 15:35

aufdemWeg - schön, das du so viel unterstützung und hilfe bekommen hast. :)
so eine perle von kurberaterin hätte ich auch gerne gehabt.

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giuly
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Beitrag von giuly » 16 Apr 2014, 15:47

Leider hatte ich da noch keine Hilfe. Wenn ich hier mal nachgefragt hab und die hoertem vorzeitig, war das Thema erledigt. Schade

Karlchen54
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Beitrag von Karlchen54 » 16 Apr 2014, 19:48

Meine Kurberatung war sehr nett und kompetent. Ich hätte es auch alleine hinbekommen, aber ich habe eigentlich mit einem Widerspruch gerechnet und da wollte ich eine Kurberatung an meiner Seite haben.
Durch meine Beraterin hat meine KK mir mein gewünschtes Kurhaus genehmigt. Ich glaube, sonst hätte ich nicht dorthin fahren dürfen, da es keine Vertragsklinik ist. :)
MuKi Kur 2011 in Dahme
MuKi Kur 1014 in Dangast

erbse
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Beitrag von erbse » 16 Apr 2014, 20:01

Hallo ihr Lieben....

schöne Frage, das habe ich mir heute nämlich auch gedacht.

Meine erste Kur habe ich vor 4 Jahren alleine beantragt, da ich nicht wusste das es Beratungen gibt.

Dieses Mal wollte ich von den Erfahrungen einer Kurberatung profitieren und möglichst wenig mit dem ganzen Papierkram und den Telefonaten mit der Krankenkasse etc. zu tun haben. Habe ich eigentloch auch gar keine Nerven zu.

Aber bisher bin ich leider nicht so glücklich mit der Entscheidung für eine Kurberatung. Das hätte ich auch alleine geschafft und hätte nun nach knapp 1 1/2 Monaten bestimmt schon eine Entscheidung der KKasse.

Das erste Telefonat war so vielversprechend. Dann wurden mir Unterlagen zugeschickt zum Ausfüllen vom Arzt etc., da fehlten schon welche. Gut, kann passieren, aber da hatte ich schon kein gutes Gefühl.

Beim Ausfüllen, auch auf Nachfrage keine Unterstützung.
Antrag an Kurberatung geschickt. Zuerst wurde mir gesagt, der Antrag wird zur KKasse geschickt und wenn er genehmigt wurde sucht man mit mir gemeinsam nach einer passenden Klinik.

Dann bekam ich eine Mail mit 2 Vorschlägen für eine Klinik. Keiner hat mich mal gefragt was ich eigentlich möchte. Ich wollte in kein großes Haus, denn das hatte ich in der ersten Klinik. Wegen dem Reizklima gerne an die See und möglichst nicht in den Ferien und noch ein paar kleine Details.

Leider fehlte an dieser Stelle der Hinweis, dass mein Antrag erst abgeschickt wird, wenn ich mich für eine Klinik entschieden habe.
Auf Anfrage dann weitere Vorschläge für zu den Indikationen passenden Kliniken.

Dann wurde der Antrag abgeschickt. Ich wurde nicht informiert wann das war.

Tja und nun aufgrund meiner Nachforschungen stellt sich raus, dass der Antrag der Krankenkasse gar nicht vorliegt.

Und jetzt komme ich aus der Nummer nicht raus, denn ich habe ja unterschrieben, dass ich die Kurberatung für mich um alles kümmern darf. Wie dumm von mir!

Ich kann nur hoffen das sich das Blatt noch wendet und doch alles gut wird. Aber mit der Wunschklinik wird bestimmt nichts mehr, denn es wird sich ja nun noch weiter verzögern.

Hoffe für euch, dass ihr diese Erfahrungen nicht machen müsst.

Lieben Gruß
Jani

GiaMa

Beitrag von GiaMa » 16 Apr 2014, 20:08

Warum ich mich entschlossen hab über eine Beratung zu gehen?

Nun ich hatte absolut keine Ahnung wie und wohin und was ich brauche ..
Außerdem war ich am Boden, ohne die Hilfe hätt ich´s zu dem Zeitpunkt nie allein geschafft.. :(

Ich hab übers Müttergenesungswerk meinen Antrag gestellt, genauer gesagt über eine ihrer Beratungsstellen beim DRK.
Die Dame dort war meine Rettung.
Sie hat mich aufgefangen, mir zugehört, tips gegeben und bestärkt in vielem auch in der Tatsache unbedingt die Kur zu beantragen.
Ich habe mit Sicherheit insgesamt 6 stunden mit dieser Frau verbracht und sie hat mir bei allem geholfen..
Beim Selbstaukunftbogen, den Attesten, der Kurauswahl, Beantragung von Eigenanteil Befreiung usw.
Sie hat mehrfach über alles drüber geschaut und gesagt was noch fehlt usw.
Sie hat den Kurplatz für mich reserviert sobald sie die email der Krankenkasse mit der Bewilligung hatte.
Hat mir erzählt das ich die Koffer vorschicken kann usw.

Dieses Forum hab ich erst entdeckt nachdem meine Kur schon bewilligt war und ich war geschockt zu lesen was andere zum Teil über ihre Beratungsstellen berichtet haben.. 8-| 8-|

Ich werde immer wieder über sie beantragen :D

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st-peter
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Beitrag von st-peter » 16 Apr 2014, 21:30

Nach der Ablehnung meines ersten Kurantrages habe ich mich an eine Beratungsstelle der Diakonie gewendet. Die Sachbearbeiterin hat sich beim Erstgespräch sehr viel Zeit genommen und hat mir für das Ausfüllen des Antrags viele Tipps gegeben. Nachdem ich den Antrag ausgefüllt und meine Selbstauskunft verfasst hatte, hatte ich einen zweiten Termin. Wir sind meinen kompletten Antrag noch einmal durchgegangen und ich habe noch einige Punkte ergänzt bzw. geändert.
Die Sachbearbeiterin hatte mir zwei Kliniken vorgeschlagen, ich habe mich aber für eine andere Klinik, die sie noch nicht kannte, entschieden. Nach der Kur gab es noch ein weiteres Gespräch.
Da meine erste Kur ohne wenn und aber bewilligt wurde, habe ich auch meine zweite Kur über die Diakonie gestellt. Es war eine vorzeitige Kur, die von meiner neuen Krankenkasse auch ohne Probleme bewilligt wurde.

Ich kann hier nur für diese Sachbearbeiterin sprechen...sie ich einfach SPITZE. :D
Liebe Grüße Astrid

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Beitrag von giuly » 17 Apr 2014, 05:59

Es ist super zu lesen, dass es diese Damen mit guten Absichten wirklich gibt. Ich hab gerade nochmal ueberlegt und festgestellt, dass ich da schon drei Anlaeufe hatte: Caritas (nie zu erreichen, ruft und mailt nicht zurueck) Diakonie (am Telsfon schon abgesagt, aussichtslos) AWO ( nicht hier vor Ort, man koennte es versuchen, aber Haeuser sehr begrenzt die ich auswaehlen konnte, passte nicht zu Indikationen, wurde drauf hingewiesen, dass die nur Muetter mit Aussicht auf Erfolg unterstutzen koennten).
Das erste Mal sind wir statt dessen zur Kinderreha gefahren. Das hat die Krankenkasse in die Wege geleitet.
Das zweite Mal hab ich den Antrag auf Kinderrreha alleine ausgestanden mit viel Theaeter, neu beantragen und und und.
Das dritte Mal hab ich gedacht "Ich kann und schaff das auch alleine." Mit Hilfe aus diesem Forum ging das alles recht locker vonstatten.
Daher weiss ich nicht ob ich die je noch einmal in Anspruch nehmen wuerde. Unsere Situation ist nach wie vor besonders und die drei Stellen anscheinend nicht drauf ausgelegt. Schade.

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