Antrag / Selbstauskunft

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
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schnegge127
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Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von schnegge127 » 01 Nov 2016, 17:20

Hallo zusammen,
ich bin Katja, bin 37, verheiratet und habe 3 Kinder (fast 11 m (ADHS), 8 m, 5 w)..
ich arbeite derzeit "nur" 10,5 Stunden/Woche bei einer kleinen Versicherungsagentur..
ich bin gerade dabei meine Mu-Ki-Kur zu beantragen.. die Atteste sind bis auf eines (vom Großen, Termin ist aber am Do) beim Doc und ich warte drauf, dass er sie fertig hat (die beiden "Kleinen" sollen nur als Begleitkinder mit)..
Ende 2010/Anfang 2011 habe ich schon mal einen Antrag gestellt (damals aber noch andere KK), der, nach langem hin und her mit Ablehnung und Widerspruch, zwar genehmigt wurde, ich die Kur aber nicht angetreten bin, da ich zwischenzeitlich ungeplant schwanger wurde und ich einen Kur-Termin kurz vor ET bekam und Aufschub hat die KK auch nur wenig geduldet, da wäre meine Tochter 4 oder 5 Monate gewesen :roll:
nun möchte ich es auf eines neues versuchen...
ich hoffe, ich finde hier ein paar Tipps/Anregungen und Hilfe.. vorallem beim freien schreiben bei der Selbstauskunft tu ich mich sehr schwer und weiß gar nicht, was ich schreiben soll..
ich bin nicht diejenige die häufig zum Arzt rennt.. auch die Kinder sind wenig krank.. ich habe etwas "Angst", dass der Antrag direkt abgeschmettert wird..
mein Großer hat eine ADHS-Problematik, die in letzter Zeit schon was besser in den Griff zu kriegen ist, das muss ich zugeben.. er ist medikamentös eingestellt (da möchte ich auch keinerlei Diskussionen drum - mir fällt es schwer genug)..
durch seine Problematik ist hier alles nicht gerade einfach bzw. alles sehr angespannt.. schon seit Jahren..
mein Mann kommt damit überhaupt nicht zurecht und kann sich auch nicht wirklich an die Tipps etc. vom KiPsychologen halten..
er wird total schnell laut und brüllt rum, wirkt eigentlich grundsätzlich schon genervt von den Kindern, sobald er nach Hause kommt.. es gab ne Zeit wo ihm dann auch schon mal "die Hand ausgerutscht" ist :( und er einfach seine Kraft nicht unter Kontrolle hatte.. auch beim festhalten.. selbst ich bekam schon mal blaue Flecke dadurch an den Armen (also vom zu fest festhalten).. der Blick war dann immer -meine Ansicht- sehr angsteinflößend, so aggressiv... da mag ich nicht drüber nachdenken, wie die Kinder das gesehen haben..
viele Probleme/Kleinigkeiten sind über die Zeit immer schlimmer geworden.. vorallem was auch unsere Beziehung angeht.. mittlerweile streiten wir viel, können kaum ein vernünftiges Gespräch führen (mein Mann war zwar noch nie der große Redner, aber nicht mal mehr alltägliches kann ich in Ruhe mit ihm bereden).. in vielen Dingen ist er wie ein 4. Kind für mich.. als vollwertigen Partner kann ich ihn kaum mehr wahrnehmen.. er lehnt auch vieles strickt ab (wie zB eine vom KiPsychologen empfohlene Familientherapie.. aber auch hier zu Hause WILL er vieles nicht (das sagt er auch selber so)..) er lebt teilweise, als wäre er alleine.. er macht das und fertig..
meine Gefühle ihm gegenüber sind kaum mehr positiv.. ich bin nur noch genervt.. einige Male habe ich schon über Trennung nachgedacht (fast jährlich seit einiger Zeit)..
dann kommen aber die Gedanken, wie soll ich das schaffen.. das Haus (mein Elternhaus - hoher Kredit abzuzahlen).. die Kinder.. Job (ich möchte eigentlich auch gern mehr arbeiten, da ich diese finanzielle Abhängigkeit nicht mag)...............
alle alltäglichen Dinge hängen an sich an mir.. wie bei fast allen Müttern, denk ich.. Haushalt, Kinder, Hobbys, Sprechzeiten in der Schule, Arzttermine etc.pp.
mein Mann geht neben seinem Hauptjob noch viel arbeiten.. ist also viel weg.. bis abends spät und auch an den Wochenenden.. wenn im Freundeskreis jmd. Hilfe braucht, ist er immer sofort da.. an sich ein netter Zug, aber hier bei uns liegt auch noch viel Arbeit an im Haus, das bleibt alles liegen..
die Beziehung zwischen uns ist quasi dahin.. die Kinder merken das auch.. vorallem der Große.. aber auch bei den anderen beiden merke ich Veränderungen und alle drei "meckern" oft, dass Papa ja nie da ist/Zeit hat.. wenn er zu Hause ist, liegt er nur auf dem Sofa, schaut TV, daddelt am Handy oder schläft..
die letzten Wochen/Monate nag diese furchtbare Situation so sehr an mir, dass ich mehr als 10 Kilo abgenommen habe (netter Nebeneffekt, die waren eh zu viel, aber ich habe nichts dazu getan).. ich schlafe kaum und schlecht... vieles war mir gar nicht bewusst.. aber als ich so am Kreuzchen machen war auf dem Bogen, wurd mir echt anders..

ich bin noch sehr ratlos, wie ich das alles in den Antrag reinschreiben soll..
es fehlen auch noch einige Dinge, beim schreiben kommt das nie alles raus, wie eine Blockade.. im Kopf geh ich alles mögliche durch, aber aufs Papier krieg ich es nicht komplett..

ich such mich hier mal ein wenig durch, vielleicht finde ich ja noch Anregungen oder ihr habt Hilfen für mich, wie ich das so schreiben kann..

*winke*

Blanka2002
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von Blanka2002 » 01 Nov 2016, 19:08

Hallo Katja, herzlich Willkommen !!!

Ja, dass hört sich alles nicht gut an. :( Ich drück dich unbekannter Weise mal aus der Ferne, glaube du kannst es jetzt grad gebrauchen. ;)

Zu deinem Antrag:

Alles was du hier schon an Problemen geschildert hast, habe ich z. B. in die Selbstauskunft gepackt. Mir ging es auch so, dass mir alles mögliche im Kopf rum ging, aber wenn ich mich hinsetzen wollte zum Schreiben, dann war alles weg. Dann habe ich angefangen, alles was mir unterm Tag in den Kopf kam, sofort in Stichpunkten aufzuschreiben. Das hat super geklappt und ich habe eine gute Selbstauskunft hinbekommen.

Den Antrag habe ich vom Arzt ausfüllen lassen. Er muss ja die Diagnosen eintragen und wichtig!!! die Probleme in Zusammenhang mit deiner Mutterrolle bringen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg für deinen Antrag.
Liebe Grüße
Manu

2003 MuKiKur Friesenhörnklinik Horumersiel
2008 MuKiKur Baabe/Rügen
2012 MuKiKur Caritasklinik Langeoog (Flinthörnhaus)
2017 Mütterkur Maria am Meer Norderney (Start 22.02.17)

sirina
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von sirina » 02 Nov 2016, 05:38

genau so hab ich es auch gemacht. mir ists auch arg schwer gefallen mit der Selbstauskunft.
ich hab auch alles, was mir irgendwo im kopf kam direkt notiert. hatte dann mal noch eine auskunft einer anderen mutter gelesen die so lieb war mir diese zu geben.
am schluss hatte ich dann 2 seiten kleiner Schrift per Computer zusammen.

meine Beraterin hat erstmal hart geschluckt "das les ich lieber kurz drüber nicht das wir die KK überfordern" aber ich hab jedes meiner Probleme die ich geschildert habe, immer im nächsten Atemzug direkt geschrieben, was dieses Problem für mich als MUTTER bedeutet. oder wie es dem Kind gehen muß wenn ich als Mutter so und so handle weil ich überfordert bin.

die Kurberaterin hat dann erst mit bleichem Gesicht angefangen zu lesen, und dann mit einem Lächeln am schlußgesagt, alles super

also diese Stichpunkte schreiben. grad auch, wenn man mal wieder gerade in einer Situation ist

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aufdemWeg
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von aufdemWeg » 02 Nov 2016, 06:48

Hi, ich habe das nur überflogen auf die Schnelle

1. das sind schon viiiiiiiiiiiiele Punkte

2. würde ich eine Selbstauskunft gar nicht ZU lang / ZU ausführlich machen
(in Stichworten aufzählen, was oben steht und es füllt sich schon eine Seite)

3. es geht bei einer Kur NICHT um gesundheitliche Heilung (dauerndes zum Arzt gehen)
sondern um Hilfe zur Selbsthilfe!

um psyschiche nicht abzusumpfen.
Eben da, wo der Hausarzt nicht helfen kann, sondern Abstand zum Alltag und psychisches zur Ruhe kommen / überdenken sinnvoll ist

4. Abstand von zu Hause: um dir über die Familiensituation wieder klar zu werden

5. nicht die gesundheitlichen Probleme in den Vordergrund stellen!!!
ADHS als Faktor ERWÄHNEN - aber nicht ausführlich. Sondern als Situation, wie es dich
deine anderen Kinder - die Situation zwischen dir und deinem Mann belastet!

gehst du zu sehr darauf ein, schieben sie euch zur Kinderreha über die RV (mag zwar Sinn machen, aber die Kur soll ja für DICH sein)

generell: alle problematischen Faktoren in Bezug auf dich / deine FUNKTION als Mutter - die Konstellation dir in Bezug auf deine Familie darstellen.

so, ich muss los.
Finde Menschen, die dir gut tun gib ihnen Vertrauen
gehe denen aus dem Weg, die dir nicht gut tun
und behalte jene im Augenwinkel, die dir schaden, aber mache sie nicht zum Mittelpunkt deiner Gedanken/deines Fühlens - den Platz haben sie nicht verdient

schnegge127
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von schnegge127 » 03 Nov 2016, 11:35

:) vielen Dank euch für die Antworten und Drücker... ja gebrauchen kann ich das wohl.. auch wenn das annehmen manches mal schwieriger ist ;)

ich finde es immer sehr schwer den passenden Grad zu finden.. ich hab oft das Gefühl, meinen Mann nur schlecht zu machen, wenn ich da so drüber rede/schreibe.. das will ich ja an sich nicht, das ist nicht meine Art..
aber ich glaube einfach, er kann nicht anders.. er hat es nicht anders gelernt.. ist selbst ein Scheidungskind.. und sein Stiefvater ist dann irgendwann verstorben (wobei ich nicht wirklich weiß, wie das Verhältnis war).. die ganze Familie ist sehr "undurchsichtig"/kaputt - "richtige" Schwester, Halbschwester, Stiefgeschwister usw. - zu niemandem wirklich Kontakt, auch die Eltern mit ihren Kindern nicht so recht - da ist er der einzige, der noch Kontakt zu beiden hat wohl - alles sehr verworren - er hat nie viel erzählt..
ich denke nur, dass ist keine Entschuldigung selber so zu sein - sicher kann es ein Grund sein und er hat es dadurch sicher schwerer - aber ich denke immer, er weiß ja wie doof das alle ist, wenn die Familie so kaputt ist, warum gibt er sich nicht die Mühe, es besser hinzubekommen - zu mal ich es ihm ja auch sage, was "doof" ist..
bei unserem letzten "Gespräch" darüber - was wieder sehr einseitig war :( - kamen so Aussagen wie "dann hast du eben noch ein 4. Kind" "ich bin eben so - das WILL ich einfach nicht und fertig" "akzeptier mich doch einfach so, wie ich bin und nimm das hin" - das war auch so ziemlich alles, was er gesagt hat - klar akzeptier ich ihn grundsätzlich wie er ist, aber das erwarte ich von ihm ebenso, auch das die Kinder so akzeptiert werden, wie sie sind.. und das tut er nicht - ich soll alles hinnehmen, somit muss ich mich und meine Ansicht außer Acht lassen - ICH kann nicht ICH sein - und das ist schon Jahre so, dass hat sich so eingeschlichen, ich hab das gar nicht so gemerkt - bewusst geworden ist mir das erst die letzte Zeit



:oops: sorry, wenn ich euch damit zutexte, aber irgendwie kommt so eins zum andern........

xulii
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von xulii » 01 Mär 2025, 18:44


xulii
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Re: Antrag / Selbstauskunft

Beitrag von xulii » 21 Apr 2025, 19:50

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