Ein Tip fuer den Kurantrag
Nachdem ich dachte, nahezu alle Kuranträge werden erstmal abgelehnt, hört sich das hier doch eher verheißungsvoll an!
Was mich aber an der ganzen Sache stört: Dass ich jetzt überhaupt einen Kurantrag angehe zeigt m.E. schon, dass es mir nicht mehr ganz so schlecht geht. Wenn man jetzt am besten noch lange Aufsätze schreibt, damit der Antrag auch angenommen wird, frage ich mich doch, was diejenigen machen, die kurz vorm Ende stehen und die sich vielleicht nicht mehr aus eigener Kraft aufraffen können. Bei mir hat mich mein Mann glücklicherweise stark unterstützt, eine Kur mal in Angriff zu nehmen. Ich wäre allein gar nicht in der Lage gewesen!
Was mich aber an der ganzen Sache stört: Dass ich jetzt überhaupt einen Kurantrag angehe zeigt m.E. schon, dass es mir nicht mehr ganz so schlecht geht. Wenn man jetzt am besten noch lange Aufsätze schreibt, damit der Antrag auch angenommen wird, frage ich mich doch, was diejenigen machen, die kurz vorm Ende stehen und die sich vielleicht nicht mehr aus eigener Kraft aufraffen können. Bei mir hat mich mein Mann glücklicherweise stark unterstützt, eine Kur mal in Angriff zu nehmen. Ich wäre allein gar nicht in der Lage gewesen!
Das ist doch Quatsch,
"hat jemand der gesund ist aber trotzdem erschöpft überhaupt noch eine Chance." NATÜRLICH!!!
Gut, bei meiner Kur vor 3 Jahren hatte ich im Jahr davor wirklich ständig Erkältungen, Nebenhöhlen- und Mandelentzündungen. Aber ansonsten nix Körperliches. Außer dass ich psychisch fix und fertig war, was ich aber nicht bei irgendwelchen Ärzten kundgetan sondern mit mir alleine ausgemacht habe. Im Antragsformular ist dann alles aus mir herausgesprudelt.
Seither war ich so gut wie NIE beim Doc. Ich war nicht weiter groß krank. Aber dennoch bin ich so nach und nach wieder in meine alten psychischen Probleme reingerutscht, war gestresst, genervt, ansatzweise wieder depressiv... auch wieder OHNE dass ich beim Doc gewesen wäre. Und trotzdem habe ich die Kur sogar vorzeitig genehmigt bekommen. Ok, die Trennung von meinem Mann war jetzt sicher mit ein Grund, dass es einfacher ging, und auch, dass der Große eine Hausstaubmilbenallergie entwickelt hat.
Ich frage mich auch immer wieder, woran es liegt, dass manche Mütter problemlos die Bewilligung erhalten, manche aber nicht. Verständlich ist es mir, dass Frauen bevorzugt werden, die berufstätig sind. Aber ansonsten denke ich, dass Erschöpfung und Stress total subjektive Empfindungen sind, die so ein Sachbearbeiter bei der Kasse doch schlecht bewerten kann. Klar, wenn im Antrag kaum was drin steht zur eigenen Situation, wenn aus der Schilderung nicht deutlich wird, WIE schlecht es der Frau geht und wie es sich auf den Alltag auswirkt, läuft frau eher Gefahr, abgewiesen zu werden.
Ich glaube allerings, dass, wenn frau total am Ende ist, so ein Kurantrag erst recht sehr intensiv ausgefüllt wird. Mit allen Problemen und Empfindungen. Weil frau so einen DRUCK hat, weil es ihr so SCHLECHT geht, dass es endlich einmal RAUS MUß. Und sei es im Antragsformular. Im Gegenteil wenn es frau eigentlich relativ gut geht, wird auch die Schilderung der Probleme relativ - harmlos ausfallen. Zu denken ach, ich versuch's halt einfach mal, ist die falsche Einstellung, und ich glaube, diese Einstellung liest sich auch aus dem Antrag heraus. Zumal so ein Sachbearbeiter HUNDERTE wenn nicht sogar mehr Anträge bereits gelesen hat und sicherlich mittlerweile ein Gespür dafür entwickelt hat, wo es dringed ist und wo nicht so SEHR dringend.
Mein Antrag wäre garantiert auch abgelehnt worden, wenn ich ihn in einer guten bzw. in einer "normal gestressten" Phase ausgefüllt hätte. Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber - und das kenne ich auch von mir selber - manchmal denkt frau halt "ach, versuch's doch einfach mal, wär' ja cool wenn's klappen würde, und Alltagsstress hat sowieso jede." Ja, hat jede Mama. Aber andere haben mehr davon oder leiden mehr darunter.
Und natürlich treffen Sachbearbeiter bei der KK auch mal Fehlentscheidungen.
Trotzdem: dran bleiben, LG Elke
Gut, bei meiner Kur vor 3 Jahren hatte ich im Jahr davor wirklich ständig Erkältungen, Nebenhöhlen- und Mandelentzündungen. Aber ansonsten nix Körperliches. Außer dass ich psychisch fix und fertig war, was ich aber nicht bei irgendwelchen Ärzten kundgetan sondern mit mir alleine ausgemacht habe. Im Antragsformular ist dann alles aus mir herausgesprudelt.
Seither war ich so gut wie NIE beim Doc. Ich war nicht weiter groß krank. Aber dennoch bin ich so nach und nach wieder in meine alten psychischen Probleme reingerutscht, war gestresst, genervt, ansatzweise wieder depressiv... auch wieder OHNE dass ich beim Doc gewesen wäre. Und trotzdem habe ich die Kur sogar vorzeitig genehmigt bekommen. Ok, die Trennung von meinem Mann war jetzt sicher mit ein Grund, dass es einfacher ging, und auch, dass der Große eine Hausstaubmilbenallergie entwickelt hat.
Ich frage mich auch immer wieder, woran es liegt, dass manche Mütter problemlos die Bewilligung erhalten, manche aber nicht. Verständlich ist es mir, dass Frauen bevorzugt werden, die berufstätig sind. Aber ansonsten denke ich, dass Erschöpfung und Stress total subjektive Empfindungen sind, die so ein Sachbearbeiter bei der Kasse doch schlecht bewerten kann. Klar, wenn im Antrag kaum was drin steht zur eigenen Situation, wenn aus der Schilderung nicht deutlich wird, WIE schlecht es der Frau geht und wie es sich auf den Alltag auswirkt, läuft frau eher Gefahr, abgewiesen zu werden.
Ich glaube allerings, dass, wenn frau total am Ende ist, so ein Kurantrag erst recht sehr intensiv ausgefüllt wird. Mit allen Problemen und Empfindungen. Weil frau so einen DRUCK hat, weil es ihr so SCHLECHT geht, dass es endlich einmal RAUS MUß. Und sei es im Antragsformular. Im Gegenteil wenn es frau eigentlich relativ gut geht, wird auch die Schilderung der Probleme relativ - harmlos ausfallen. Zu denken ach, ich versuch's halt einfach mal, ist die falsche Einstellung, und ich glaube, diese Einstellung liest sich auch aus dem Antrag heraus. Zumal so ein Sachbearbeiter HUNDERTE wenn nicht sogar mehr Anträge bereits gelesen hat und sicherlich mittlerweile ein Gespür dafür entwickelt hat, wo es dringed ist und wo nicht so SEHR dringend.
Mein Antrag wäre garantiert auch abgelehnt worden, wenn ich ihn in einer guten bzw. in einer "normal gestressten" Phase ausgefüllt hätte. Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber - und das kenne ich auch von mir selber - manchmal denkt frau halt "ach, versuch's doch einfach mal, wär' ja cool wenn's klappen würde, und Alltagsstress hat sowieso jede." Ja, hat jede Mama. Aber andere haben mehr davon oder leiden mehr darunter.
Und natürlich treffen Sachbearbeiter bei der KK auch mal Fehlentscheidungen.
Trotzdem: dran bleiben, LG Elke
DANKE
danke für den Tipp. ich habe meien situation aufgeschriebe - 10 'Seiten --'erlbnisberichte seit der letzen kur. ich hoffe das reicht für eine erneute kur. Ich brauch die kräfte einfach, um die letzen Jahre der Erziehun gmeiner Kinder anständig beenden zu können. Danach die Sintflung:-)
hallo,
also das kann ich jetzt nicht unterschreiben.
bei meiner krankenkasse (aok sachsen) werden kuranträge grundsätzlich dem medizinischen dienst vorgelegt und da entscheiden i.d.r. ärzte und die lesen doch eher das ärztliche attest.
im selbstauskunftsbogen waren taTSÄCHLICH 2 zeilen vorgesehen um eigenes zu bescheiben (hab natürlich trotzdem noch ein blatt angehängt)
dies war mein 3. antrag - und ich habe zu chronischer krankheit und erschöpfung/psychischen schwierigkeiten diverse gesundheitliche probleme
und trotzdem 2 ablehnungen erhalten.
tatsächlich ging man früher zu einer filiale der kk und holte sich ein antragsformular ab- das gibts hier gar nicht mehr.
jetzt muß man ewig rumtelefonieren und wird am telefon erstmal verhört, ob man überhaupt einen anspruch auf eine kur hat.
die dame wollte mich tatsächlich gleich abbügeln und mir eine reha über die rv nahelegen....
den ANTRAG gabs dann schriftlich eine woche später, da waren schon 3 wochen seit meinem ersten versuch vergangen....
lg romy
also das kann ich jetzt nicht unterschreiben.
bei meiner krankenkasse (aok sachsen) werden kuranträge grundsätzlich dem medizinischen dienst vorgelegt und da entscheiden i.d.r. ärzte und die lesen doch eher das ärztliche attest.
im selbstauskunftsbogen waren taTSÄCHLICH 2 zeilen vorgesehen um eigenes zu bescheiben (hab natürlich trotzdem noch ein blatt angehängt)
dies war mein 3. antrag - und ich habe zu chronischer krankheit und erschöpfung/psychischen schwierigkeiten diverse gesundheitliche probleme
und trotzdem 2 ablehnungen erhalten.
tatsächlich ging man früher zu einer filiale der kk und holte sich ein antragsformular ab- das gibts hier gar nicht mehr.
jetzt muß man ewig rumtelefonieren und wird am telefon erstmal verhört, ob man überhaupt einen anspruch auf eine kur hat.
die dame wollte mich tatsächlich gleich abbügeln und mir eine reha über die rv nahelegen....
den ANTRAG gabs dann schriftlich eine woche später, da waren schon 3 wochen seit meinem ersten versuch vergangen....
lg romy
Anträge stellen
Hallo,
meine Freundin arbeitet bei der Krankenkasse und sie erzählte mir, dass die Entscheidung einer Kurbewilligung nach der Höhe der Krankenkassenmitgliedsbeiträgen gefällt wird.
Also umso mehr Frau verdient und KK Beiträge zahlt, umso höher die Wahrscheinlichkeit eine Kur bewilligt zu bekommen.
Ob es bei allen Kassen so ist, weiß ich natürlich nicht. Aber die KK meiner Freundin ist eine sehr große KK in Deutschland.
Herzliche Grüße
ISA
meine Freundin arbeitet bei der Krankenkasse und sie erzählte mir, dass die Entscheidung einer Kurbewilligung nach der Höhe der Krankenkassenmitgliedsbeiträgen gefällt wird.
Also umso mehr Frau verdient und KK Beiträge zahlt, umso höher die Wahrscheinlichkeit eine Kur bewilligt zu bekommen.
Ob es bei allen Kassen so ist, weiß ich natürlich nicht. Aber die KK meiner Freundin ist eine sehr große KK in Deutschland.
Herzliche Grüße
ISA
Stimmt, je ausführlicher der Antrag ausgefüllt wird, desto höher ist auch die Chance, dass er genehmigt wird.
Mein Antrag wurde auch gleich an den MDK geschickt und diese haben natürlich entschieden, dass ich eine Mutter-Kind-Kur nicht nötig habe.
Und dann bin ich wütend geworden.
Dann habe ich mich hingesetzt und innerhalb einer halben Stunde meinen Gefühlen in 3 A4-Seiten freien Lauf gelassen. Ich habe nochmal ausführlich meine Lebenssituation und die Probleme beschrieben und bin auch auf Ihren Internet-Auftritt zur Kur eingegangen. Und letztendlich habe ich geschrieben, wenn denen das Wohl und die Gesundheit ihrer Mitglieder nicht oberster Stelle steht, sehen wir (die ganze Familie!) uns gezwungen, uns eine neue Krankenkasse zu suchen.
Und was soll ich sagen, es hat alles geholfen und knappe zwei Wochen später hatte ich eine Auflistung mehrerer Kurkliniken im Briefkasten, woraus ich eine wählen konnte und mir auch noch den Termin mit der Klinik selber ausmachen konnte. #D
LG, zaubermaus
Mein Antrag wurde auch gleich an den MDK geschickt und diese haben natürlich entschieden, dass ich eine Mutter-Kind-Kur nicht nötig habe.
Und dann bin ich wütend geworden.

Und was soll ich sagen, es hat alles geholfen und knappe zwei Wochen später hatte ich eine Auflistung mehrerer Kurkliniken im Briefkasten, woraus ich eine wählen konnte und mir auch noch den Termin mit der Klinik selber ausmachen konnte. #D
LG, zaubermaus
Ha...
...ich habe ja noch nicht einmal einen Antrag von meiner KK zugeschickt bekommen! Als ich anrief um mir einen schicken zu lassen, sagte der "nette junge Mann" doch glatt, ich solle mir erst ein Attest des Arztes holen, indem bescheinigt wird, dass ich kurbedürftig sei und dies solle ich ihm dann zukommen lassen, damit er mir den Antrag zuschicken kann. WHAT???
Ich habe jetzt ein solches Attest. Einen Antrag habe ich mir noch nicht schicken lassen. Ich will jetzt erstmal herausfinden WIE die richtige Vorgehensweise ist.
Inzwischen bin ich ja fast dafür mich auf eine Beratungsstelle zu stürzen, denn dort scheinen die Erfolgschanchen anscheinend ziemlich hoch zu sein. Allerdings müsste ich dazu schon (m)eine richtige Klinik gefunden haben, denn man wird ja dann in deren Häuser vermittelt (Caritas, DRK, AWO sano, etc.). Und ich suche immernoch....
Ahhhhhhhhh.....Teufelskreislauf!!! :kopfanwand:
Ich habe jetzt ein solches Attest. Einen Antrag habe ich mir noch nicht schicken lassen. Ich will jetzt erstmal herausfinden WIE die richtige Vorgehensweise ist.
Inzwischen bin ich ja fast dafür mich auf eine Beratungsstelle zu stürzen, denn dort scheinen die Erfolgschanchen anscheinend ziemlich hoch zu sein. Allerdings müsste ich dazu schon (m)eine richtige Klinik gefunden haben, denn man wird ja dann in deren Häuser vermittelt (Caritas, DRK, AWO sano, etc.). Und ich suche immernoch....
Ahhhhhhhhh.....Teufelskreislauf!!! :kopfanwand: