Moin,
das gehört jetzt nicht zum ursprünglichem Thema aber:
Ziel einer Mutter-Kind-Kur ist für die meisten auch eine Verbesserung und Stabilisierung der Mutter-Kind-Beziehung (zumindest, wenn man von den Begründungen im Antrag ausgeht

). Und wie soll das gelingen, wenn man sein Kind von morgens bis abends fremdbetreuen läßt?
Mit diesem Argument wird die betreuungsfreie Nachmittagszeit im CBT auf Borkum begründet und ich kann es voll und ganz nachvollziehen (auch wenn es für mich nicht wirklich gepasst hat - anderes Thema)
Ich könnte mir vorstellen, das im Haus am Deich eine sehr ähnliche Argumentation betrieben wird. Schließlich wird auch dort ein Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Interaktion gelegt (war zumindest damals so).
Ich sehe es auch so, das ein Ziel der Mutter-Kind-Kur immer auch ist, fit für den Alltag (mit Kind) zu werden. Also sollte in den 3 Wochen geübt werden, wie man zuhause trotz täglichem Trott Stress und Fehlverhalten abbauen kann und nicht, wie man komplett ohne Außenreize entspannt. Denn letzteres wird es nach der Kur für die nächsten 4 Jahre nicht geben (zumindest im Regelfall). Anders ist natürlich in einer Reha, wo man erst mal aufgebaut wird, um überhaupt an Alltag denken zu können
