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Mit Asperger Syndrom nach Pellworm

Verfasst: 13 Dez 2010, 10:43
von Asterix10
Hallo,

war schon mal jemand mit seinem Kind mit Asperger Syndrom auf Pellworm?

Habe im Internet gelesen, dass dort Kinder mit Autismus aufgenommen werden. Unser Sohn hat Asperger. Unser Kurantrag wurde zwar abgelehnt, aber da das Haus auf Pellworm zum DRK gehört und wir den Antrag mit Hilfe der Kurberatung des DRK gestellt haben, könnten wir das vielleicht gleich in den Widerspruch mit aufnehmen.

Die Psychtherapeutin hatte zwar erst Bedenken wegen einer Mutter-Kind-Kur, aber wenn die Häuser darauf eingestellt sind, sieht das ja schon ganz anders aus, oder?

Viele Grüße

Sabine

Verfasst: 13 Dez 2010, 15:06
von sabinets
Ich denke es kommt auch darauf an, wie stark der Asperger ausgeprägt ist und wie dein Kind auf Veränderungen reagiert.

Mein Sohn hat auch eine leichte Form des Asperger Autismus, brauchte aber nie eine extra Betreuung. Bei ihm ist und war halt die Eingewöhnungsphase entscheidend. Hat er sich wohlgefühlt, war alles andere zweitrangig.

Drücke dir die Daumen für den Widerspruch !

Verfasst: 13 Dez 2010, 20:29
von leuchtturm66
Ich denke auch, dass es auf die Ausprägung des Aspergers ankommt. Eine Mutter-Kind-Kur ist eben auf mütterspezifische Erkrankungen ausgerichtet, sicher wird dein Kind auch behandelt werden können und die Ausrichtung auf Autismus ist von Vorteil. Wenn du aber wirklich etwas für dein Kind auf Dauer tun möchtest, dann scheint mir eine Kinder-Reha viel wirkungsvoller.

Wenn du dich nicht auf Pellworm festlegen willst - Chrissykoeln war mit ihrem Asperger-Sohn in Arendsee und ich denke, es war recht erfolgreich. Falls du Infos möchtest, kannst du ihr ja mal eine IM schicken.

Viel Glück für deinen Widerspruch!

Verfasst: 14 Dez 2010, 09:50
von Asterix10
Danke für die Antworten.

Da er Asperger auch in einer leichten Ausprägung hat, muss es wohl nicht unbedingt Pellworm werden. Ich denke nur, es ist hilfreich, wenn die Betreuer sich damit ein bisschen auskennen.

Aber jetzt warte ich erstmal ab, was der Widerspruch bringt.

Viele Grüße
Sabine

Verfasst: 14 Dez 2010, 14:05
von sabinets
Würde auf jeden Fall drauf achten, dass es ein kleines Haus ist. Einfach um die Eingewöhnung so einfach wie möglich zumachen.

Ich hatte zu den Zeiten, als ich mit meinen Kindern zur Kur war noch keine konkrete Aussage darüber, dass das Verhalten meines Sohnes auf einen Asperger Autismus zurück zu führen war. Es gibt halt Dinge, die er nicht mag und ihn stressen und das habe ich den Betreuerinnen gesagt und ich habe stressige Situationen mit ihm besprochen. Es hat in einem Kurhaus gut geklappt, in dem anderen weniger gut, was aber mit dem Engagement der Erzieherinnen ( bzw. dem nicht vorhandenen) zusammen hängt.

Drück dir die Daumen für den Widerspruch !

Verfasst: 15 Dez 2010, 09:57
von SoljaiMama
Es gibt sehr viele Muki-Häuser, die bei bestehender Asperger-Diagnose diese Kinder erst gar nicht aufnehmen, da wärs schon gut, wenns ein Haus ist, was eben auch autistische Kinder aufnimmt, wie das auf Pellworm.

Verfasst: 16 Dez 2010, 17:24
von mumfeetije
Hallo,

wir, die ganze Familie fahren im Januar zur Schwerpunktkur für autistische Kinder und Eltern ins Therapeutikum Westfehmarn. Unser Sohn hat ebenfalls Asperger auch leicht ist aber in einigen Lebensbereichen sehr eingeschränkt . Wir haben uns für Fehrmarn entschieden, da schon die Wohnsituation gut ist- (eigene Ferienwohnung, Möglichkeit in der Wohnung zu essen und nicht im überfüllten Speißesaal, kleine Betreuungsgruppen mit geschultem Personal, Erhohlungsfaktor wird dort ganz groß geschieben). Nun haben die Therapeuten auch schon angerufen und sich genau nach den Eigenarten des Kindes erkundigt damit der Rahmen schon mal passt :-) Das fanden wir sehr professionell und fühlen uns schon jetzt gut aufgehoben dort. Vielleicht ist das ja noch eine Alternative? Die sind dort sehr spezialisiert auf Autisten!!

Wir freuen uns sehr auf die Kur!

Verfasst: 17 Dez 2010, 10:17
von Asterix10
Ja, Fehmarn wäre auch eine Alternative. Habe ich auch im Internet gefunden und das die Therapeuten vorher anrufen, hört sich echt gut an. Es wäre sogar eine Partnerklinik der BKK, aber leider haben sie ja unsere Kur abgelehnt. Und da ich noch mit dem Widerspruch beschäftigt bin und Termine für die Schwerpunktkuren ja nur noch im Januar und mit begrenzter Teilnehmerzahl stattfinden, klappt das ja wahrscheinlich eher nicht.

Verfasst: 17 Dez 2010, 21:05
von mumfeetije
Hallo,

hast schon mal dort angerufen, sie führen die Schwerpunktkuren das ganze Jahr über durch, geben wohl nur nicht alle Termine raus.
Wir wären auch schon im November gefahren, aber da war die Schwerpunktkur schon voll, weil immer nur ca. 6 Familien eingeladen werden- deshalb bekamen wir den Ausweichtermin im Januar!

Das mit dem Widerspruch ist so eine Sache, drück dir ganz feste die Daumen damit es klappt. Habt ihr die Diagnose schon lange? Bei uns ist es als Familienkur durchgegangen, weil wir die Diagnose erst dieses Jahr bekommen haben und wir alle sehr angeschlagen sind. Auch war ich bei der Kurberatung der Diakonie, die helfen einem sehr weiter, auch mit Widersprüchen!

Grüße

Verfasst: 18 Dez 2010, 21:37
von Asterix10
Hallo,

das ist natürlich was anderes, wenn sie diese Kuren das ganze Jahr über durchführen.

Uns geht es ähnlich. Wir haben die Diagnose auch erst seit diesem Jahr und obwohl es nicht sehr ausgeprägt ist, nimmt das Ganze einen doch mit. Ich habe den Antrag auch mit Hilfe der Kurberatung des DRK gestellt und hoffe jetzt auf einen erfolgreichen Widerspruch.

LG
Sabine