Kinder reha zumutbar

fynnpatrick

Kinder reha zumutbar

Beitrag von fynnpatrick » 27 Feb 2010, 14:18

Hallo
Habe es jetzt schrieftlich mein sohn gerade 12 soll für 6 wochen zur reha in der nähe von Garmisch Partenkirchen.
Das sind über 700 km von uns. Hallo ein 12 jähriger kann doch nicht alleine zur reha und dann soweit weg.
Mich als begleitperson haben sie abgelehnt und bei den kleinen 5 haben sie es an die KK weiter geleitet.
Schade das heute samstag ist sonst hätte ich beim RV träger angerufen ich frage mich was geht in den vor.
Der würde da gar nicht ankommen wenn ich den in zug setzte und 6 wochen würde er gar nicht aushalten zumal er ja noch gar nicht weiß von seiner krankheit.
Bin fix und fertig

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jamaju
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Beitrag von jamaju » 27 Feb 2010, 17:24

Hallo Michelle

Das ist als Mutter schon eine blöde Situation.
Als Justin letzes Jahr mit 9 zur Reha sollte, wollte die RV ihn nach Hochried bei Murnau am Staffelsee schicken (ist unter München).
Ich hatte vorher schon im Antrag geschreiben, das wir ihn zum Werscherberg haben wollten, weil er alleine fahren muss und wir ihn somit öfters besuchen könnten. Er musste auch noch während der Reha seinen 10. Geburtstag feiern und das ohne Familie, wollte ich ihn nicht antun.
Unser KA (bezw.die Arzthelferin) hat einen tollen ausführlichen Bericht geschrieben, warum er zum Werscherberg soll und es hat geklappt. :)
Der würde da gar nicht ankommen
Da brauchst du dir allerdings keine Sorgen machen. :-) Die treffen sich alle an einem größeren Bahnhof (z.B. Bielefeld,Münster, Dortmund o.s.), eine Betreuerin sammelt die Kinder ein und begleited sie während der Zugfahrt.

Wenn du wirklich bedenken hast, das dein Sohn es sechs Wochen ohne dich nicht aushält, dann rede nochmal mit dem KA. Keine Reha bringt etwas, wenn dein Sohn Heimweh bekommt und es abbrechen müsste.
Gibt es eigentlich auch noch möglichkeiten hier in der Nähe eine Reha zu machen?

LG. Nicole x)
St. Walburg Plön 2003
Maria Meeresstern 2008
Ostseeklinik Königshörn 2013

fynnpatrick

Beitrag von fynnpatrick » 27 Feb 2010, 17:33

Hi
genau da soll er auch hin.
Die KA hatte in den antrag geschrieben das er nicht alleine fahren soll, und ich habe auch noch mal extra was geschrieben und da hatte ich es auch rein geschrieben, wie habt ihr das den gemacht?? das mit dem heimweh sehe ich nicht als problem. Patrick hat eine muskelerkrankung und er weiß es noch nicht, sowohl er als auch ich sollten bei der reha etwas über die krankheit lernen und und uns tips geben lasse. dann kommt noch dazu das er LRS hat und wir jeden tag üben müssen,Patrick hat eine enge bindung zu mir ( Trennungskind) und ist sehr sensibel.lg michelle

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 27 Feb 2010, 19:00

Also warum sollte ein 12 Jähriges Kind ncith allein zur Reha fahren?

Ich war mit 11 allein weg . Auf Langeoog - das sind auch mal so eben 500km weit weg und mich ist keiner besuchen gekommen. Ich war dort drei Wochen ( oder 4 ? weiß ich nicht mehr so genau) --- Aber das war einfach nur klasse und bringt ne menge an Selbstständigkeit.

Auch dein Sohn bekommt das hin. Und wird profitieren... nebenbei: Zu der Zeit als ich dort war , gabs nicth mal Telefon um den Kontakt zu halten. Es gab nur Briefe von zuhause.... Meine Eltern hatten nämlich kein Telefon -

Lass ihn los und traue es ihm zu ! Dann packt der das auch. Und Du kannst Dich zuhause dann über die Krankheit informieren - oder deinen Sohn nach seiner Rückkehr als Fachmann in eigener Sache akzeptieren und er kann Dich aufklären..... Was meinst Du was das für einen Schub an Selbstständigkeit bringt...

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 27 Feb 2010, 19:11

Was hast du ihm denn gesagt, warum du eine Kur beantragst ? Finde es problematisch, dass er von der erkrankung nichts weiß. Mein Sohn hat ja auch eine gesundheitliche Baustelle und ich habe ihm schon immer gesagt, dass er etwas Besonderes ist und er deshalb eben öfter mal zum Arzt geht und mehr Termine hat.

Willst du ihm das erst vor Ort erklären ? Finde ich schwierig...

Unabhängig davon wäre für mich als Mutter wichtig : traut sich das mein Sohn selbst zu ? Mein Sohn ist erst 10 und ich habe schon ganz oft erfahren ( müssen) dass er sich selbst deutlich mehr zutraut als ich ihm und er diese Situationen dann auch wunderbar gemeistert hat.

Würde ganz dringend mit ihm sprechen deshalb. Auch wenn du selber nicht soviel über das Krankheitsbild weißt. Auch das kannst du ihm sagen ! Kinder verstehen das !
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

biba
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Beitrag von biba » 27 Feb 2010, 20:15

mein sohn war vor 4 jahren mit 13 auch für 6 wochen allein in murnau, hatten auch erst eine mu-kikur beantragt, allerdings hat die kk an die rv weiterverwießen und die meinten dann eine reha wäre für ihn besser. war auch sehr skeptisch ob er das packt 6 wochen allein ohne mich. klappte aber sehr gut, murnau ist toll, die klinik ist klasse, die betreuer waren sehr nett, und haben sehr viel mit den kids unternommen,.

nach ein paar tagen eingewöhnungszeit konnten wir täglich telefonieren, wobei mein sohn dafür irgendwann keine zeit mehr hatte :D

da wir "nur" 150 km von murnau wegwohnen haben wir ihn pers, hingebracht und wieder abgeholt, haben allerdings auch viele eltern von weiterweg gemacht.

einmal haben wir ihn übers we besucht, dann waren oma und opa mal ein we dort.

fynnpatrick

Beitrag von fynnpatrick » 27 Feb 2010, 22:07

Hallo

ich sehe es als prolbelm mein sohn ist sehr sensibel ( Trennungskind)
Wir haben vor 3 monaten erfahren das er eine muskelkrankheit hat was er noch nicht weiß, weil ich nicht weiß was ich ich es im sagen soll ,
Daswegen auch die reha damit wie lernen damit um zugehen und ich nicht weiß wie ich mir tips geben lassen soll wenn ich über 700 km entfernt bin, Weil ich habe das problem wenn die muskeln weiterabbauen und er nicht mehr laufen kann. Dann ist es auch zu spät
zudem kommt das er an LRS leidet wir mußen jeden tag 15 Minuten intensiv lernen sonst schafft er es in der schule nicht, und wenn wir 6 wochen nichts tun können wir das schul jahr auch wieder holen, er denkt zur zeit das es eine normal mutter kind kur ist.

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 27 Feb 2010, 22:31

Ich habe ja auch einen supersensiblen Sohn, er hat eine Form des Autismus und auch das musste ich ihm irgendwie beibringen. Aber ich finde es so wichtig, den Kindern zu sagen, was los ist. Gerade in dem Alter verstehen sie es doch schon. Du musst ja nicht hingehen und sagen :"Du bist krank, du hast .... und wirst bald im Rollstuhl sitzen!". Aber er wird doch sicherlich schon Einschränkungen haben, sonst wäret ihr ja nicht zum Arzt/Ärzten gegangen. Kannst du nicht mit ihm in einer ruhigen Minute sprechen und ihm sagen, dass er ja weiß, dass er die und die Probleme hat und ihr ja deshalb beim Arzt wart und dabei heraus kam, dass er etwas Besonderes ist und dass du dich da auch nicht auskennt und ihr deshalb eine Kur bekommt, damit ihr lernen könnt, was das bedeutet und wie ihr im Alltag damit zurecht kommen könnt ?

Ich finde es für eine vertrauenvolle Zusammenarbeit so wichtig, ehrlich zum Kind zu sein. Die Kinder nehmen so etwas erstmal nicht so schwer, weil sie ja die Konsequenzen nicht abschätzen können, aber sie können eben Verständnis entwickeln für die Therapien die notwendig sind und auch helfen können.

Sag ihm, was los ist und bespreche dann mit ihm, dass du vorgeschlagen bekommen hast, dass er alleine eine Schulung in einer Klinik durchführen soll.

Falls du das gar nicht schaffst, gibt es sicher Ansprechpartner. Frag doch mal den diagnostizierenden Arzt oder Hausarzt !
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

baerchen

Beitrag von baerchen » 28 Feb 2010, 00:55

ohje....ich würde mein kind niemals alleine zur kur schicken. dann würd ich solange auf eigene kosten mitanreisen. da bin ich zu sehr kluckenmutter.
das würd ich nicht fertigbringen.

aber hut ab, wenn kinder das alleine schaffen. meiner würd es auf keinen fall schaffen, das weiß ich 100 %.

biba
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Beitrag von biba » 28 Feb 2010, 13:40

ich muss zugeben ich hatte auch meine probleme damit, mir hat es fast das herz gebrochen als wir ihn dort allein zurück lassen mussten, sven hat ADS, eine lernschwäche sowie eine entwicklungsverzögerung, die ersten tage ohne ihn waren sehr schlimm, vor allem weil man nicht mit dem kind sondern "nur" mit den erziehern telefonieren durfte....

allerdings muss ich sagen das es mein sohn wieder erwarten ganz gut geschafft hat, auch wenn er nach 6 wochen dann sehr froh war wieder nach hause zu dürfen....

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