Unterschied Rehabilitation und Vorsorge

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Novemberkind

Unterschied Rehabilitation und Vorsorge

Beitrag von Novemberkind » 06 Mär 2011, 10:05

Hej,


ich habe jetzt die Unterlagen von der KK bekommen und im Beiblatt ist nochmal beschrieben, dass es Unterschiede gibt zwischen MuKi-Kur als Vorsorge und als Rehabilitationsmaßnahme.
Meine Frage ist nun, was ist "besser", bzw. was sind die Unterschiede?

Erstens mal die Dauer, als Vorsorge drei Wochen, bei Reha vier, soweit ich das verstanden habe. Dann die Kostenübernahmen, z.B. bei Fahrtkosten. Aber sonst?
Was passiert vor Ort, das unterschiedlich ist? Geht es in allen Häusern, dass man sowohl das eine als auch das andere machen könnte? Und was hat bessere Aussicht auf Erfolg, beim Antrag meine ich?

Ich bin ohne Plan.

Wäre toll, wenn jemand was dazu sagen könnte.

Novemberkind

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 06 Mär 2011, 10:07

Es sind nicht alle Kliniken für Reha zugelassen... Reha ist wohl für die KK auch teurer.....Aber laut meiner Erfahrung in der Klinik in der ich war gab es da keinerlei Unterschied in der behandlung der Reha und der Vorsorgepatienten.... War alles komplett gleich.

Eine MuKuKU Reha dauert genau wie die Vorsorge auch nur DREI Wochen.... ist nicht länger.

Sie wird verordnet wenn schon Grunderkrankungen vorliegen die mitbehandelt werden sollten...... Muss aber nicht so sein....Es gibt auch ne Menge Leute die trotz vorhanderen Erkrankungen nur Vorsorge bekommen..

Meine Meinung: Reha MUKIKIUR ist in den meisten Fällen nix anderes als Etikettenschwindel.

Linde

Beitrag von Linde » 06 Mär 2011, 12:31

Vorsorge- und Reha-Maßnahmen haben unterschiedliche Voraussetzungen und Ziele:
18.1.1 Vorsorgekur

Bei einer Vorsorgekur liegt (noch) keine Erkrankung vor. Mit einer Vorsorgekur soll

* eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit zu einer Krankheit führen kann, beseitigt oder
* einer bestehenden Gefährdung der gesundheitlichen Entwicklung entgegengewirkt werden.

18.1.2 Reha-Maßnahme

Bei einer Reha-Maßnahme liegt bereits eine Erkrankung vor. Es soll

* eine Krankheit geheilt,
* eine Verschlimmerung verhütet,
* Krankheitsbeschwerden gelindert,
* einer drohenden Behinderung vorgebeugt werden.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 06 Mär 2011, 12:33

Das steht so auf dem Papier ....


ist aber in der Praxis eben nicht immer so,,,

Meine erste Kur : ich habe ne schwerer Chron. Erkrankung - hätte also ne Reha bekommen können da erkrankt. Habe ich abrer nicht ... Hatte ne Vorsorge.... weil es nicht in erster Linie um die Erkrankung ging.

Linde

Beitrag von Linde » 06 Mär 2011, 12:42

Hab´s doch nicht auf dich bezogen, Laetitia ;-)

Das war nur die Beantwortung der Frage, was der Unterschied zwischen Kur und Reha ist

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 06 Mär 2011, 12:45

Ja ---- das ist der Unterschied auf dem PAPIER.......


Mein Fall war nur ein Beispiel dafür das das so eben nciht gehandhabt wirde.... Denn wenn es nur so wäre wie du geschrieben hast ( und so ist es ja gesetzlich vorgesehen ) dann häte ich ne Reha haben müssen- Ich war ja schon krank und es ging darum diese Krankheit nicht schlimmer werden zu lassen... habe ich aber nicht.

In der Realität sieht es eben anders aus.....


In der Praxis ist zwischen beiden Mutter.KInd.Kurformen kein unterschied.


PS : eine Kur ist beides.... Vorsorge und Reha- Mutter-Kind.Kur... eben...

Novemberkind

Beitrag von Novemberkind » 07 Mär 2011, 10:55

okay,

diese Infos stehen auch auf dem Beiblatt zur Information, dass die Krankenkasse geschickt hatte. Aber ich bin sozusagen aufgefordert selber anzugeben, ob jetzt Reha oder Vorsorge. Jedenfalls habe ich das so verstanden, es gibt jeweils einen Teil im Fragebogen, denn ich entsprechend ausfüllen soll. Und ich frage mich eben jetzt, welchen soll ich nehmen?

Grundsätzlich geht es darum, dass Erschöpfung, Depressive Verstimmung, Schmerzen und so weiter vorliegen. Aber ich habe von Haus aus eine Schmerzerkrankung, Depressionen sind diagnostiziert, aber in Behandlung. Was mache ich denn nun? Reha oder Vorsorge, dass aus der Geschichte nicht noch ein Burn-Out wird??

Hinweise und Tipps sehr willkommen #D

trine36

Beitrag von trine36 » 07 Mär 2011, 11:24

komisch, dass du es dir selber "aussuchen" sollst, aber egal. fülle doch einfach alles aus, dann kann sich die kk den kopf machen #D

ich habe 3 mal vorsorge beantragt und 1 mal vorsoge und 2 mal reha bekommen.
unterschiede: bei der reha wurden die koffertransportkosten übernommen und ich konnte am wunschtermin nicht kommen, weil die passende therapeutin (psychologin) urlaub hatte. ich mußte deshalb einen kurgang später kommen. das hat mich damals geärgert, aber andererseits ist es natürlich logisch, dass bei einer bestehenden erkrankung die passende therapie möglich sein sollte. vor allem, wenn die KK dafür womöglich mehr bezahlen muß....
mir fiel noch auf, dass meine patientenakte eine andere farbe hatte als alle anderen, vermutlich ist es also für die klinik irgendwie wichtig mit dem unterschied, du merkst es aber kaum. :)

lg

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 07 Mär 2011, 14:31

Sowas gibt wenn schon der Artz an der das Kurattest ausstellt - aber bestimmt nicht die Patientin selber.

xulii
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Re: Unterschied Rehabilitation und Vorsorge

Beitrag von xulii » 27 Feb 2025, 07:22


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