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von aufdemWeg » 03 Jun 2014, 18:03
In Aschau saß ich meistens in der Cafeteria, zentraler Treffpunkt und habe mit den anderen Müttern gekniffelt und andere Würfel Spiele gespielt. Manche haben dort gelesen oder wir haben so gequatscht.
An den Abendangeboten (auch Erziehungsvorträge, Ernährungsvortrag und einfach Spaß mit den anderen, die Vielfalt war groß) konnte ich nicht teilnehmen, weil meine damals 4 jährige noch wach im Zimmer war, Hörbuch hörte und einfach wissen "musste" wo ich bin und wo sie mich im Zweifel findet, wenn sie das wusste, blieb sie im Zimmer und ich konnte raus.
In Dalheim war es so, dass Mütter nur raus dürfen, wenn die Kinder schlafen. Meine schläft abends wenig und wenn schlief sie an den weniger Interessanten Themen.
Dort war mehr kreativ, auch mal Sauna, Quiz.
Hier war der Treffpunkt eher im Garten auf der Wiese, weil es mehrere Häuser waren und das zentral. Für die die wollten. Manche blieben auch im Zimmer und lasen.
Auch gab es hier die Möglichkeit: pro Haus zwei Aufenthaltsräume, je einer davon mit Fernseher. Da saßen dann auch welche zusammen, nach Programmen verteilt. Fußball, Film ...
Spieleabend wurde zwar mal organisiert, aber das war hier nicht so gefragt. In Aschau waren viele, die das toll fanden.
ich bin übrigens sonst auch niemand, die sich wirklich für Bastelsachen begeistern lässt. In Dalheim hab ich das Stoffmalen (T-Shirts) für mich entdeckt. Das ging dort auch tagsüber.
Einige größere Jungs fanden das auch toll und haben sich Fußball-Shirts oder Jungs-Shirts selbst entworfen.
Alkohol war in beiden Kliniken nicht erlaubt. U.a. weil eher mal Angehörige von Suchterkrankten oder Frauen mit Gewalterfahrung dort sind, so dass dadurch auch eine Art Schutz sein sollte.
Männer waren in beiden Häusern nicht erlaubt. Aber nach meiner Erfahrung kommt es ohnehin mehr auf die Menschen an. Mit manchen kann man echt gut und mit anderen nicht.
In Aschau waren viele Spielebegeisterte, das Haus war bewusst medienfrei. In Dalheim waren viele Kreativbegeisterte und einige Fußballfans.