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Hallo, vielen lieben Dank....nun bin ich trotzdem verwirrt

Meine KK teilte mir im Brief schon mit, dass ich die Möglichkeit habe den Selbstauskunftsbogen in einen verschlossenen Umschlag....blabla....Jedenfalls hätte ich die Selbstauskunft offen gelassen, einfach damit der Mitarbeiter versteht, warum ich vorzeitig beantrage. Wenn das vom Arzt aber reicht (dieser hat ja die Kur bei der KK angefordert), bräuchten die dann ja die Selbstauskunft eigentlich gar nicht? Nur für den Fall es geht zum MDK? Also nur dieser "braucht" das? Und wenn ich das jetzt in den verschlossenen Umschlag mache, fordere ich dann nicht sozusagen die KK damit auf, es an den MDK weiter zu leiten? Bei meiner ersten Kur hatte ich nix in einem extra Umschlag, allerdings war die Selbstauskunft damals auch nicht so intensiv wie die jetzige.
LG[/quote]
Hallo!
Also, der Selbstauskunftsbogen ist ausschliesslich für eine MDK Begutachtung erforderlich. Im Gesetz steht in den betreffenden § 23 und 24 SGB V ja auch ausdrücklich drin, was für eine Antragstellung erforderlich ist, nämlich die medizinische Notwendigkeit d.h. im Klartext ein medizinisches Attest, sonst nix. Wäre ein entsprechender Selbstauskunftsbogen für einen solchen Antrag notwendig, so würde es dort ebenfalls stehen. "Tut" es aber nicht! Deine KK verhält sich vollkommen richtig und hältnsich an die rechtluchen Vorgaben indem sie den Briefumschlag für den MDK mitschickt, so gehört sich das! Abgesehen davon, dass alle KK laut Gesetz grundsätzlich zur Aufklärung und Beratung ihrer Versicherten verpflichtet sind... Nur leider steht dort nicht, dass dies nicht erst aufNachfrage zu erfolgen hat, sondern bereits im Vorfeld. Hier handeln die Kassen also bewusst nach dem Motto: wir sagen erstmal nix, hat ja auch keiner gefragt...
Tüte den Bogen in den MDK Umschlag ein und gut ist, die KK scheint ok zu sein - was man leider von den wenigsten KK behaupten kann, aber bei der wirtschaftlichen Lage verwundert es nicht, denn die Kassen kämpfen ums Überleben, vor allem die Kleineren... Dazu gab es vor eineien Wochen einen interessanten Artikel im Focus nebst Interview mit dem Chef der Techniker KK... Im Netz findet sich leider nur eine verkürzte Version des Artikels die sich vorweigend mit den erhobenen Zusatzbeiträgen befasst. In der gedruckten Version geht es auf mehreren Seiten im Klartext auch um andere Dinge wie z.B. die finanzielle Situation und dass die Kassen am Patienten sparen indem sie medizinisch notwendige Leistungen kürzen oder ganz versagen. Bei einer MuKi Kur ist das kein "Beinbruch", wenn die Leistung abgelehnt wird, für einen an Krebs erkrankten Patienten hingegen geht es bei solchen Dingen um Leben oder Tod...
Gruss!
Jo