Kann es sein, dass es hier einmal um Reha und einmal um Kur geht?
Also Kinder-REHA für ADHS kann denke ich schon sinnvoll sein, da ja dann dem Kind direkt geholfen wird.
Bei Mutter-Kind-Kur mit Spezialdurchgang ADHS würde ich auch nicht machen.
Zum einen, weil man ja in der Kur selbst im Vordergrund steht und ich es mir anstrengend vorstelle, Kind zu Anwendungen zu bringen. Und zum anderen bei ADHS ja nicht so viel gemacht werden kann in einer Kur. Zur Ruhe kommen, evtl. das Wissen haben. Aber die Symptomatik verbessern auch nicht.
War ja mit (selbst) ADHS zur KUR. Das theoretische Wissen hatten die zwar dort, aber die praktische Umsetzung brach diese Regeln gleich wieder. Die KUR hätte mir auch nicht beim ADHS selbst geholfen, sondern um wieder zur Ruhe zu kommen, was den restlichen Mist und Erschöpfung eingebracht hat. War bei uns bunt gemischt von den Indikationen her, aber auch ein reiner ADHS-Kurgang hätte zu dem Thema nicht viel gebracht. Eine Kur ist halt doch, um wieder mehr Kraft zu tanken, um zwischen dem Alltag (der mit ADHS oder anderen chronischen Krankheiten oder Belastungen eben oft Zusatztermine hat) wieder besser jonglieren oder für sich weniger beschwerlich einteilen zu können.
Bei einer REHA wo ADHS im Vordergrund steht und direkt darauf behandelt wird u.U. Überprüfung der Medikation, Techniken lernen... was ich jetzt erst mal ambulant lerne, in einer Reha halt intensiver ist - und bei Kindern/Jugendlichen grade das mit-wichtige ist: manche Ansagen kommen nicht von den Eltern

sondern von Fachkräften kann das schon sinnvoll sein.
Der Kinderarzt meines Kindes, der sich mit ADHS gut auskennt und den ich schon um Rat gefragt habe, sagt auch:
MUTTER-Kind-Kuren sind vor allem für die Mütter, damit die wieder zur Ruhe kommen, Kraft schöpfen, um ihre Kinder zu Hause zu versorgen und daher eher Begleitkind
und für Kinder eben ambulant oder bei älteren dann eben Reha, dann aber gezielt und passend