Fragen zu vorzeitig

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Rose8011
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Fragen zu vorzeitig

Beitrag von Rose8011 » 12 Jan 2017, 19:29

Irgendiwie bin ich derzeit total verunsichert!
Ich möchte ja vorzeitig (Letzte war vor drei Jahren) beantragen.

Jetzt hab ich ja an die Beratungsstelle gemailt, und da hieß es, ich könne erst anch vier Jahren, soll mich 2018 wieder melden.
Alles andere ging über den medizinischen Dienst, und wäre nur in ganz seltenen schweren Fällen öglich. Und überhaupt, könnte ich vergessen.
Dann hab ich gemailt, dass ich auch von jemanden weiß, der vorzeitig beantragt hat usw., dann schrieb sie, eine Vorzeitige Beantragung würde ein sehr intensives Gespräch mit ihr bzw der Beratungsstelle vorraussetzen usw.....


Mich würde mal interessieren, wer von euch vorzeitig beantragt hat, welche Kasse, ob Widerspruch, ob ihr einen massiven Grund hattet für die vorzeitige Beantragung, was das mit dem med Dienst bedeutet, und ob es einen Sinn macht, oder ob ich es sein lassen soll.

Also ich bin über jede Erfahrung dankbar!

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aufdemWeg
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von aufdemWeg » 12 Jan 2017, 19:54

vorzeitig ging bei mir sofort durch (ohne Widerspruch) - aber mit MDK
hatte Hilfe von der Beratungstelle
einige Neudiagnosen, die sich sehr aufs Mutter-sein auswirken und wo ich ambulant schon einiges gemacht hab, ab in der Kur dazu lernen wollte


das mit den 4 Jahren stimmt im Normalfall
bei Neudiagnosen, die in einer Kur behandelbar sind (nicht zum Heilen, sondern zum Lernen damit umzugehen), dann gibt es schon Chancen
und eben gucken, was ambulant schon gemacht wurde oder begründen warum ambulant nicht möglich ist. das ist bei vorzeitig ein Augenmerk.
sollte halt insgesamt schlüssig dargestellt werden
Finde Menschen, die dir gut tun gib ihnen Vertrauen
gehe denen aus dem Weg, die dir nicht gut tun
und behalte jene im Augenwinkel, die dir schaden, aber mache sie nicht zum Mittelpunkt deiner Gedanken/deines Fühlens - den Platz haben sie nicht verdient

LadyTiga
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von LadyTiga » 12 Jan 2017, 20:06

Also ich war im August 2014 zur Mutter Kind Kur, habe neu beantragt im September 2016. Ich habe aber beide male, bei Hausarzt das gesagt, die , sie hat sofort zugestimmt, bin zur KK und habe dort die Anträge geholt. Und dann alles selber mit ausgefüllt, war also bei keiner bestimmten Stelle. Meine KK ist die Barmer, die hat nach 4 Tagen abgelehnt. Habe dann Widerspruch eingelegt, das hat zwar etwas gedauert, fast 6 Wochen, bis zur telefonischen Zusage, aber wir haben aktuell schon eine Klinik für diesen Sommer.

Warum ich eher beantragt habe, weil ich es nötig habe, ich arbeite viel mehr, bin alleinerziehend, weil mein Mann von Mo.-Fr. im Ausland ist. Habe hier sonst niemanden, auch keine Freunde. Meine Tochter war bis 2,5 Hörgeschädigt, wurde schon 2 Mal operiert. Im März muss sie zur Uniklinik, und bekommt vielleicht ne Schielop, mal sehen. Wir sind also sehr viel im Krankenhaus gewesen, beim Arzt. Termine.... Und unsere erste Kur, war eher ein Reinfall, wir hatten nicht wirklich Erholung, nach der ersten Kur, wollte ich nie wieder eine Kur machen. Letztes Jahr war nicht so toll und nachdem meine Ärztin auch auf ne Kur geraten hat, habe ich nochmal drüber nachgedacht.

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giuly
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von giuly » 12 Jan 2017, 20:13

Bei mir weißt du es ja schon.

Bin bei der BARMER. Einen Widerspruch gab es zwei Mal, bei einem wurde es dann eine Kinderreha über die RV und das zweite Mal statt Kinderreha eine MuKiKur. Sonst gab es drei weitere vorzeitige Anträge, die ohne Widerspruch durchgingen.
Zum medizinischen Dienst gehen in der Regel alle vorzeitigen Anträge und stichprobenartig normale, ist nichts Schlimmes. Da gucken Ärzte drüber, statt nur Sachbearbeiter.
Meine Gründe sind verschiedene gewesen, vom Todesfall, Neuerkrankung, Belastung durch Erkrankung Kind usw. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen chronischen Erkrankungen....

Es spricht nichts gegen probieren. Nur je länger Du wartest, desto schwieriger wird es mit Deinem Wunschzeitraum.

Ach ja, ich habe noch nie die Hilfe einerKurberatung gehabt, genau aus Deinen genannten Gründen. Beim Ersrantrag wusste ich nichts davon und bei drei weiteren Versuchen einen Termin zu bekommen, habe ich keine Antwort erhalten

Rose8011
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von Rose8011 » 12 Jan 2017, 20:33

Danke.

Und habt ihr als ärztliches Attest eigentlich nur das vom Hausarzt oder auch von einem Facharzt?
Es spricht nichts gegen probieren. Nur je länger Du wartest, desto schwieriger wird es mit Deinem Wunschzeitraum.
Ja ich hab mal Ende nächster Woche den Arzttermin, früher bekam ich nix. Ich hoff dann, dass sie mir das ausfüllt.
Alles andere füll ich schon vorher aus.
Und dann beantrage ich gleich.Ich hoff das reicht...

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giuly
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von giuly » 12 Jan 2017, 20:35

Ich hab immer Facharztberichte als Kopie hinzugefügt, so dass die gar nichts anfordern brauchen

LadyTiga
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von LadyTiga » 12 Jan 2017, 20:39

Nur vom Hausarzt, und bei ersten bin ich nicht mal regelmäßig viel hingegangen, allerdings kennt mich meine Ärztin auch schon lange und weiß, das ich immer bis zum letzten Drücker rausschiebe, wenn was ist. Ich gehe halt nich bei der Erkältung, wenn es mir schlecht geht, sondern erst wenn ich kurz vor der Lungenentzündung bin. Habe auch schon seit 7 Jahren drei Bandscheibenvorfälle und gehe deswegen kaum zum Arzt, weil ich sportlich viel mache. Das habe ich auch so in den Antrag geschrieben, auch das ich viel privat mache. Kommt halt auch drauf an, was du hast und weswegen du die Kur beantragst.

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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von Rose8011 » 12 Jan 2017, 22:10

hm...ich glaub ich probier es auch mal nur mit Hausarzt....bis ich beim Facharzt nen Termin bekomm....

Hab bisher beide mal auch noch das vom Facharzt beigelegt, und beide mal wurde abgelehnt...könnte sonst ja auch noch für den Widerspruch was vom FAcharzt holen wenns sein muss, oder?

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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von Shawna » 12 Jan 2017, 23:23

Also ich hatte 2x vorzeitig. Kamen halt beim 2. Mal neue Sachen zum tragen. Na und die 2. war wohl doch noch zu früh nach meiner OP( laut Ärzten wäre das aber kein Problem gewesen, naja gab Komplikationen) und deshalb nun wieder vorzeitig. Mit dem Vermerk das die letzte Kur nicht den Erfolg hatte auch wenn die Kurärzte was anderes attestiert haben im Abschlussbericht. Naja und da ich nebenbei Einiges unternehme um meine Gesundheit zu erhalten( Sport, Beim Gesundheitsmanagement in der Firma mitmache..., aber eben auf Grund der "Neuerkrankungen" meiner Tochter doch sehr eingespannt bin usw.
Ging diesmal zum MDK. Und die haben ihre Frist ausgiebig genutzt um es dann positiv zu entscheiden:-)


LG Anja

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aufdemWeg
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Re: Fragen zu vorzeitig

Beitrag von aufdemWeg » 13 Jan 2017, 07:34

vom Facharzt hab ich jeweils nur die Kopie der Diagnose beigelegt.

Diagnose bewiesen. Punkt.
und dann im Kur-Antrag reingeschrieben, dass ich die Diagnose habe. ABER es mir in der Kur nicht um die Behandlung geht, sondern eben darum, MIT der Diagnose in Auswirkung auf das Familienleben umgehen zu lernen.

Z.B. Nahrungsmittelunverträglichkeit
- keine Ernährungsberatung in der Nähe
- mein Kind isst normal. ich vertrage aber "regulär gesundes" nicht.
- ist eh nicht heilbar (also bringt eine Reha nix)
- wie kann ich damit umgehen lernen, für mich, für mein Kind
- Nerven für doppeltes Kochen hab ich nicht
- wenn ich Ernährungsberatungen gefunden hab, kennen sich nicht viele mit aus. außerdem wären das zusätzliche Termine, die ich im Alltag nicht wuppen konnte.

Behandlung in der vorangegangenen Kur nicht möglich gewesen. Da ich da noch nichts davon wusste.

- weitere Auswirkungen durch die Diagnose: ernähre ich mich falsch (nicht gesund UND nicht meiner Unverträglichkeit entsprechend passend) bin ich müde, gereizt, zehrt an den eh schon nicht vorhandenen Kräften
und das wirkt sich wiederum auf mein Kind aus
- Kind ahmt falsches Essverhalten nach

usw.


das mal als Beispiel.

hätte der Facharzt noch ausführlich Behandlungsmethoden etc. beigefügt, wäre das kompliziert geworden.
(dieser konnte ohnehin zwar die Diagnose stellen, aber keine Ahnung hatte wie damit umgehen! welche Lebensmittel geeignet sind und welche nicht)


es geht halt darum zu begründen, wie sich die Diagnose (und die FOLGEN / "Nebenwirkungen" der Behandlung auf die Familie auswirken). Sobald die Krankenkasse liest, dass die Behandlung selbst nicht in einer Kur machbar ist, wird sie an die RV etc. verweisen.
Die Reha kann zwar dann die Diagnose behandeln. Aber nicht die Familiären Auswirkungen -> dafür ist die Kur ja da.
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