Auch mit schlechtem Attest Antrag stellen?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
SuSonne

Auch mit schlechtem Attest Antrag stellen?

Beitrag von SuSonne » 10 Jan 2011, 14:21

Hilfe, was soll ich jetzt tun? :verwirrt:

Habe heute mein Attest bei der Ärztin abgeholt, sie wollte es auf Grundlage meiner Selbstauskunft schreiben. Es war die Attestvorlage meiner KK, die wesentlich kürzer ist als die z.B. vom Müttergenesungswerk. Es ist schrecklich, die Ärztin hat alles so knapp ausgefüllt und bei Behandlung und Gesundheitstörungen nur "sie Beiblatt" geschrieben. Dieses Beiblatt ist lediglich ein Ausdruck mit einer Aufstellung wann und warum ich bei ihr war. Das ist grob gesagt 4 mal im Jahr wegen einer Erkältung. Wegen meiner Überlastung und psychischen Problemen war ich nie extra da gewesen, hatte es ihr nur sehr ausführlich in Form der Selbstauskunft dargestellt. Die Ärztin hat aber mit keiner Silbe meine psychosomatischen Beschwerden und sonstigen Indikationen erwähnt unter denen ich aber tatsächlich leide.

Weiß jetzt nicht was ich tun soll :heul: Soll ich mit diesem schlechten Attest die Kur trotzdem versuchen zu beantragen oder meint ihr ein ganz fremder Arzt könnte ein zweites Attest schreiben (würde der das überhaupt bezahlt bekommen?) oder hat man bei einer Ablehnung die Möglichkeit dem MDK alles nochmal zu schildern und dann machen die sich ein eigenes Bild?
Bin jetzt irgendwie total verzweifelt, hatte mich schon gefreut.
LG, Susanne

P.S.:Habe nochmal Ärztin angesprochen, sie meinte mit mehr habe sie nichts zu tun und schreibt nichts zusätzliches (nur auf Anforderung von KK oder MDK). Bei anderem Arzt war ich nie, werde aber wohl Arzt wechseln.

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 10 Jan 2011, 14:25

Eine Diagnose und Nebendiagnose hat sie nicht geschrieben ?

Wenn sie gar nichts in die Richtung geschrieben hat - schwierig. Hast du denn noch einen anderen Arzt ( z.B. Frauenarzt, Internisten) bei dem du wegen der Beschwerden mal warst ?

Ansonsten würde ich auch sagen - Arzt wechseln, Situation schildern und fragen, ob er einen Antrag unterstützen würde....
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

kleineulli

Beitrag von kleineulli » 10 Jan 2011, 14:26

Hast Du einen extra Frauenarzt(ärztin). Vielleicht kann der Dir ein ausführliches Attest ausstellen. Würde ich einfach mal versuchen

nifyja
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Beitrag von nifyja » 10 Jan 2011, 14:27

Oh, das tut mir leid.
Mein Arzt hat gesagt ....kein Problem machen wir schon...., obwohl ich davor erst drei Mal bei ihm gewesen bin. Gehe so nie zu Arzt, die verschreiben ja doch nichts.
Kannst ja mal bei einem anderen Arzt anfragen. Mußt ja nicht sagen, daß Du schon ein Attest hast.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 10 Jan 2011, 14:57

hmm - soll ich dir mal sagen wie lange meine Ärtzin für das Attest für meine erste Kur gebraucht hat- nicht mal 5 minunten. Und was steht drin: Infektanfääligkeit ,chron. Sinusitis, Colitis ulcerosa, HWS Syndrom , Ekzeme ,( gut diese Erkrankungen habe ich halt) AE , Vollarbeitend, Partnerschaftsprobleme .... Und zwar ganz genau so und nicht näher ausgeführt...

Das habe ich in meinem Antrag gemacht.....

In einer Mutter-Kind- kur kommt es bei Erstantrag nicht so sehr auf den Artz und seine Diagnosen an- sondern auf die Müterspezifischen Belastungen....

Und die muss man selber erklären...

Meine Kur mit dem Attest wurde innerhalb von 5 Tagen genehmigt...

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EngelchenLena
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Beitrag von EngelchenLena » 10 Jan 2011, 15:20

Bei mir standen auch nur 4 "Schlagworte":
Infektanfälligkeit, Asthma, Neurodermitis, Adipositas. Auch eben nur solche Sachen weshalb ich in den letzten Wochen/Monaten beim Arzt war. Und ich hatte die Genehmigung nach 2 Tagen.

Das andre ist - Wenn du bei deiner Ärztin nie warst wg. deiner Überlastung oder wg. den anderen Indikationen - warum sollte sie das aufführen?
Mache eine ausführliche Selbstbeschreibung und schreibe halt auch da rein warum du wg. der Indikationen die nicht aufgeführt sind im Attest nicht beim Arzt warst (zb Zeitmangel wg. Doppelbelastung etc) ...

Ich würde es probieren - nachreichen kannst du immer noch Unterlagen.
Viele Grüße, Lena
_________________________
2009 MuKiKur Sellin
2011 Maximilian Scheidegg
2013 Kinderr. Tannenhof Graal-M.
2013 Reha Dr. Becker Klinik Norddeich
2015 Kinderr. Santa-Maria Oberjoch
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2018 Kinderr. Santa-Maria Oberjoch

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Juddel
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Beitrag von Juddel » 10 Jan 2011, 15:23

Meine Atteste waren alle schlecht ausgefüllt. Nur ein paar Wörter mehr nicht. Hab dann noch von anderen Ärzten was geholt und viel!!!!!!!!!!!!!! selbst geschrieben.
2000 Klinik Feldberg
2005 Klinik Inntaler Hof
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2016 Klinik Glotterbad (Reha)
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SuSonne

Beitrag von SuSonne » 11 Jan 2011, 19:05

Vielen Dank für eure Antworten und Hilfe.

Ich habe jetzt einen Termin bei meiner Frauenärztin (allerdins erst in 2 Wochen) ausgemacht. Werde einfach mal mit ihr reden. War zwar auch bei ihr NICHT wegen "vorsorgerelevanten Beschwerden", aber mal sehen ob sie wenigstens schreiben kan: "Patientin klagt über..." . Habe mir einfach den Vordruck des Müttergenesungswerkes ausgedruck, weiß aber nicht ob sie das abrechnen kann, da es ja nicht von der KK angefordert wurde? Hat da jemand von euch Erfahrung mit?

Dann habe ich zu meiner Selbstauskunft noch zwei Seiten weitere Ausführungen geschrieben.

Jetzt warte ich halt auf den FA Termin und stelle erst dann den Antrag. Obwohl ich ihn am liebsten schon längst weggeschickt hätte.

Ungeduldige Grüße, Susanne :verwirrt:

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 11 Jan 2011, 20:26

Das ist egal für die Abrechnung welches Attest das ist. Kann höchstens sein, dass die KK noch etwas zusätzlich wissen will ( was vielleicht auf dem original Attest gefragt wurde), aber das kann man ja dann auch nachreichen !
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

xulii
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Re: Auch mit schlechtem Attest Antrag stellen?

Beitrag von xulii » 27 Feb 2025, 01:58


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