Im Alleingang oder mit Beratungsstelle- Nachteile?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
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Darkwing
Beiträge: 5181
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RE: Grosse Ratlosigkeit

Beitrag von Darkwing » 20 Mär 2008, 16:17

Original geschrieben von ponyrevolvo

Hallo!

Dir wuensche ich mal zunaechst, dass alles weitere jetzt in Deinem Sinne klappt!
Ich hatte mir auch schon die Frage gestellt, ob ich direkt bei der Kasse oder ueber eine Beratungsstelle beantrage.
Trotz der vielen Antworten hier bin ich leider immer noch nicht schlauer...

Viele Gruesse,
Tanja
Na - dann fasse ich das aus meiner Sicht nochmal zusammen:

Private Kurberatungsstellen kennen sich mit der Beantragung von Kuren aus.
Private Kurberatungsstellen wissen, wie der formale Weg der Kurbeantragung laeuft und koennen in diesem Punkt Hilfestellung leisten.
Private Kurberatungsstellen haben Erfahrung mit der Formulierung von Widerspruechen.

Private Kurberatungsstellen sind nicht gemeinnuetzig
Private Kurberatungsstellen verdienen ihr Geld, indem sie Patienten an Vertragshaeuser vermitteln. Dafuer bekommen sie von Kurhaeusern, mit denen sie Vertraege haben, Provisionen.
Private Kurberatungsstellen verdienen kein Geld, wenn die Patienten an Kurhaeuser vermittelt werden, mit denen sie keinen Vertrag haben.

Nun muss halt jeder wissen, was er moechte, etwas Unterstuetzung im formalen Prozess der Kurbeantragung und eventuell des Widerspruchs

oder

eine Auswahl der Kliniken, die eventuell etwas mehr nach Indikationen als
nach Provisionsvertraegen orientiert ist.

Dieses Forum beitet jedenfalls die Moeglichkeit, die Vorteile der privaten
Kurberatungsstellen im formellen Umfeld der Kurbeantragung durch den immensen Erfahrungsschatz der Mitglieder hier auszugleichen.

Sternchen

Kurantrag

Beitrag von Sternchen » 20 Mär 2008, 16:42

Hi,

ich habe mir einen Antrag von meiner Krankenkasse zuschicken lassen. Dann bin ich zur AWO und die haben eine Abteilung vom Muettergenesungswerk. Dann bin ich mit der netten Frau meinen Antrag durchgegangen und sie hat mir Tipps fuer Formulierungen und Aussehen den Antrages gegeben. Dann wollte sie mich in eines ihrer Haeuser schicken, aber da ich schon meine eigenen Vorstellungen hatte, musste sie wohl oder uebel darauf eingehen. Ich glaube, meist entscheidet die Krankenkasse ueber das Haus, schliesslich wollen die ja erstmal ihre eigenen Haeuser voll bekommen, ehe sie fuer andere bezahlen. Nach meinem Antrag, der Gott sei dank, genehmigt wurde, bin ich auf diese Seite gestossen. Die vielen Tipps und Anregungen, aber auch die Informationen finde ich toll. Muss mich nur noch besser zurecht finden. Aber kommt Zeit kommt Rat...

LG Eileen

Twins2007

Beitrag von Twins2007 » 20 Mär 2008, 22:23

tja........wenn ich das hier so alles lese, muss ich wohl nochmal drueber nachdenken, ob ich nun meine Unterlagen an das Muettergenesungswerk schicke oder ob ich alles selbst bei der Kasse einreiche.Hatte mir bis dato noch gar keine Gedanken gemacht......nun gut....hab ja ueber Ostern Zeit !

Frohe Ostern fuer Alle!!
Nicole

osternest

Beitrag von osternest » 20 Mär 2008, 22:30

hallo,

ich habe mir letztes jahr meinen antrag von einer beratungsstelle geholt, da die mir aber keine kurzfristigen termine nennen konnten, hab ich den antrag direkt zu meiner krankenkasse geschickt - und im handumdrehen eine bewilligung bekommen- Danach hab ich mich sofort mit der klinik meiner wahl in verbindung gesetzt und einen termin vereinbart.
da die krankenkasse mit dem haus einen vertrag hatte, wurde die bewilligung dann auch umgehend an die kurklinik geschickt.
also warte erstmal ab, ob die klinik genehmigt ist - wenn ja, fragst du bei deiner KK ob es ein problem waere, eine andere Einrichtung zu waehlen (ich denke nein) und dann ziehen die dei Bewilligung fuer das andere Haus zurueck.

drueck dir die daumen
osternest

ponyrevolvo

Beitrag von ponyrevolvo » 22 Mär 2008, 20:18

Danke an Rocket-Scientist fuer die Zusammenfassung!
Dieses Forum ist natuerlich eine gute Hilfe und ich denke auch, dass man mit dieser Hilfe ohne Beratungsstelle zurecht kommt.
Ich habe eigentlich in erster Linie daran gedacht, evtl. ueber eine Beratungsstelle zu beantragen, um eine groessere Auswahl an Kurhaeusern zu haben. Bin bei der Barmer versichert und muesste dann ja wohl, wenn ich direkt beantrage, in eines der Vertragshaeuser.
Am liebsten waer mir allerdings ein kleines Haus an der See (meine aeltere Tochter hat Neurodermitis...), was ueber die Barmer dann nicht moeglich waer, weil die nur groessere Haeuser haben...

Auch frohe Ostern an Alle,
Tanja

krokof

kurantrag

Beitrag von krokof » 22 Mär 2008, 21:16

hi,
ich hab mir einen bogen60 von der krankenkasse schicken lassen und bin damit zu meinem hausarzt gegangen. hatte schon ein attest von meinem orthopaeden dabei. mein hausarzt hat den bogen60 ausgefuellt und ich hab diesen an die krankenkasse geschickt. nach 4 tagen waren dann die unterlagen von der kasse da. diese habe ich mit dem hausarzt gemeinsam ausgefuellt, abgeschickt, alle atteste beigelegt und innerhalb von 4 wochen war die kur genehmigt. ging superschnell da es mit der gesundheit halt doch etwas hapert... lieben gruss manuela :schmeisswech:

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 22 Mär 2008, 21:55

Hallo!

Den "Bogen" den Du meinst , das ist das sog. Muster 60 und normalerweise wird das nur bei Reha gebraucht - nicht bei Mutter-kind-kuren die in der Mehrzahl der Faelle ja Vorsorgekuren sind....

schau dazu hier

LG Laetitia

rosi

Was hat dann meine Krankenkasse davon?

Beitrag von rosi » 01 Jun 2008, 10:25

In meinem Bescheid von der Krankenkasse steht, ich solle mich an eine Beratungsstelle wenden (AWO, Caritas, Diakonisches Werk), damit die fuer mich eine geeignete Kurklinik ermitteln. Was hat meine Krankenkasse davon? Sie waeren doch besser beraten, wenn sie mir erst mal eines ihrer Vertragshaeuser vorschlagen wuerden, oder?

LG Rosi

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 01 Jun 2008, 10:40

Ganz einfach : entweder Deine KK hat keine Vertraghaeuser oder aber sie haben keine Arbeit damit einen Termin fuer Dich zu machen..... Bei kleineren KK ist das manchmal so, dass sie wirklich keine Vertragshaeuser haben. Bedenke mal, solche Vertraege mit Eirnichtungen verlangen ja lange Vorverhandlungen in die immer Anwaelte involviert sind - das kostet Geld und Zeit etcetc....

rosi

Bin bei der IKK

Beitrag von rosi » 01 Jun 2008, 12:11

Ich bin bei der IKK - sooo klein sind die glaub ich nicht. Auf deren Homepage steht, dass sie z.B. mit der Insel Klinik Sylt zusammen arbeiten oder dem Therapeutikum Westfehrmann. Sie scheinen also Vertragshaeuser zu haben, sonst wuerden sie kostenlose Werbung machen ;) . Na ja, ich werde morgen mal bei der Insel Klinik anrufen, denn ich habe schon zwei Tage vergeblich versucht, eine der angegebenen Beratungsstellen zu erreichen ;D

LG Rosi

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