Bericht ueber den Weg bis zur Kur inklusive MDK

[Desideria]

Moin, Moin,

dann werde ich mal ERLAeUTERN wie es mir bis zur Genehmigung der Mutter-Kind-Kur ergangen ist. MDK inbegriffen.
Leider habe ich keine passende Forenuebersicht gefunden - somit lege ich meine ERLAeUTERUNG einfach hier ab.

Ich fange einfach mal ganz von vorne an.

2003 habe ich einen Antrag fuer eine Mutter-Kind-Kur gestellt fuer Mutter und Kind. Dieser Antrag wurde fuer mich abgelehnt – meiner Tochter wurde er genehmigt – durfte dann natuerlich als Begleitperson mit. Bevor die Genehmigung kam – wurde der Antrag erst einmal abgelehnt. Ich dann natuerlich einen Widerspruch verfasst und an die Krankenkasse gesendet – irgend wann kam dann die Einladung zum "Medizinischen Dienst".
Der hat dann festgestellt das fuer mich eine Kur nicht noetig ist – eine Untersuchung gab es keine. Meiner Tochter koennte man ja mal eine Kur verordnen – ich war ja schon einmal froh das wenigstens eine von uns in Kur fahren konnte. Ich durfte natuerlich als Begleitperson mit.
In der Kur angekommen – konnten die Aerzte nicht verstehen warum mir die Kur abgelehnt worden ist. Ich eigentlich auch nicht – aber ich wollte nicht noch mehr Wind machen – nicht das Laura auch nicht haette fahren duerfen.
Heute weiss ich das ich falsch reagiert habe – aber aus Fehlern lernt man ja.

Anfang des Jahres habe ich einen Mutter-Kind-Kur Antrag gestellt – und gehofft das er bis zu den Osterferien oder kurz davor bearbeitet ist – natuerlich mit ZUSAGE. (blauaeugig wie ich bin)
Der Antrag war noch nicht einmal eine Woche weg und ich bekam die Absage – ich war vielleicht sauer – ich habe etliche Befunde vom Hausarzt abgefangen bis hin zum Lungefacharzt mit gesendet. Und ich bekam zur Antwort – das meine ambulanten Behandlungsmoeglichkeiten am Wohnort nicht ausgeschoepft wurden. Es ist zu verstehen wenn fuer die ambulanten Behandlungsmoeglichkeiten am Wohnort nix oder nur wenig getan wurde, das eine Kur bewilligt wird.
In meinem Fall ist die ambulante Behandlungsmoeglichkeit erschoepft bzw. nicht ausreichend.
Ich fahre alle 3 bis 8 Wochen zum Lungenfacharzt in der Hoffung das mein Gesundheitszustand besser wird – aber von Besserung ist nichts in Sicht. Von meinen anderen gesundheitlichen Problemen mal abgesehen.
An diesem Beispiel sieht man mal das man dem Antrag keine Bedeutung zu komme laesst.
Ich habe natuerlich dann einen Widerspruch verfasst und per Einschreiben an die Krankenkasse gesendet. Ich habe eine ganze Zeit lang nichts von der Kasse gehoert und somit habe ich dann die Krankenkasse kontaktiert und nach dem Sachstand gefragt – aber leider musste die Kasse erst beim MDK nachfragen – wollte mich dann sofort melden – wenn sie was neues wussten. Die Kasse hat sich auch am selben Tag noch an mich gewandt und mir mitgeteilt das sie noch eine Bescheinigung von Lungenfacharzt wegen regelmaessiger Behandlung brauchte. Mich hat es etwas verwundert – den die Kasse hatte eigentlich die Befunde der regelmaessigen Untersuchungen und somit konnte man auch sehen das ich im Abstand von 3 bis 8 Wochen regelmaessig dort war. Aber egal – gesagt getan.
Dann ist wieder eine Zeit vergangen und ich habe die Krankenkasse wieder kontaktiert und mir wurde wieder gesagt das sie sich erst einmal mit dem MDK in Verbindung setzten muessten - am selben Tag bekam ich dann telefonisch schon einmal den Termin fuer den medizinischen Dienst mitgeteilt und einen Tag spaeter bekam ich es auch schriftlich.
Beim medizinischen Dienst lief es genau so ab wie schon im Jahr 2003 – die Aerztin war total unfreundlich – es wurden keine Untersuchungen gemacht – man musste sich Dinge an den Kopf werfen lassen – das war wirklich nicht schoen. Und zum Schluss wurde dann gesagt das ich keine Kur noetig habe – und ich habe wirklich ein schlimmes Asthma, saemtliche Allergien ( fast alles), Neurodermitis, Heuschnupfen. Ohne Medikamente kann ich nicht auskommen. Man hat mir wirklich angesehen das es mir nicht gut ging. Ich moechte jetzt euch jetzt hier nicht mit unseren GESUNDHEITLICHEN Probleme belaestigen oder diese weiter ausfuehren.

Ich waere froh wenn ich keine Kur in Anspruch nehmen muesste.
Wenn ich das noetige Kleingeld haette wuerde ich mir mit Sicherheit diesen Aerger/Stress nicht aufhalsen ...............................

Ich hatte ja meine Tochter mitgenommen – die sass waehrend der "Unterhaltung" ruhig auf einem Stuhl und man sie nicht gemerkt.
Irgend wann zum Schluss – sagte dann die Aerztin zur Laura – ob sie nicht reden koenne usw.
Laura hat geweint als wir den Raum verlassen haben und das heisst schon was.
Die Aerztin war wirklich der Hammer.

Liebe Gruesse

[red]Schnell noch was hinzufuegen - meine Kur ist genehmigt und sogar die First verlaengert worden - ich fahre im Dez 2006.
Die Krankenkasse hat dann wohl doch das letzte Wort.[/red]

[OnlineMaus]

Ich glaube, ich haette diese bloede Kuh alles zusammengehiessen. Wenn sie die Kur eh nicht bewilligen, dann koennen sie wissen welche A.... sie sind. Wo ein Blinder mit Krueckstock sieht, dass es einem nicht gut geht, da drueckt sich die Krankenkasse in allen Ecken und Enden.

Ach, ich darf gar nicht drueber nachdenken, was jetzt bei meinem Widerspruch rauskommt. Wahrscheinlich wieder Ablehnung, aber da heisse ich die Idioten alles zusammen und werde sie fragen, ob es leichter ist eine Kur zu bekommen, wenn ich alkoholsuechtig oder drogensuechtig bin, von meinem Mann geschlagen werde oder was sonst noch sein muss.

Troeste Dich, Du bist nicht die einzige, die ne Kur noetig haette und sie nicht bekommt. Dann sollen die Idioten sich doch was einfallen lassen und uns Muetter, die wir wirklich eine Kur noetig haben, als Simulanten hinstellen. Da wird man wirklich stinksauer.

[pialia]

Hallo Desideria !
Das ist wirklich unglaublich, was du erleben musstest.
Man koennt meinen, die stellen da extra so ne aetzenden Aerzte zum MDK. damit die einen richtig fertig machen koennen.
Gibt es keine Stellen, wo man sich ueber solche Leute beschweren kann?
Die haben doch ihren Beruf verfehlt !!
Man macht mich das wuetend ;D

Aber trotzdem Glueckwunsch, das du es doch noch geschafft hast.
Wuensch die alles Gute

[heisasy]

Hallo,

merke gerade selber wie steinig ein Weg bis zur Kur sein kann.
Aergere mich bereits seit dem 02.Mai mit meiner KK rum.
Habe am Samstag die ablehnug bekommen,werde gleich morgen den schriftlich verfassten Widerspruch persoenlich vorbei bringen,und mir der Sachbearbeiterin einmal rden,
kann ja nicht sein das die mich vera.................. wollen.
Eigentlich haette ich schon laengst aufgegeben,aber das ist ja das was die wollen,ohne mich,das wird jetzt durchgezogen.
Und das kann ich dir auch nur raten,gehe den richtig auf die Nerven und immer wieder Widerspruch einlegen,anders schnallen die es wohl nicht.
Druecke dir auf jeden Fall die Daumen.
Gruss sandra

[Sandra34]

Hallo,

also ich habe zwar im einzelnen schon alles im Forum "Kur abgelehnt" berichtet aber hier noch mal eine ZUsammenfassung:

also am 21.03. habe ich mit HIlfe vom Mutter-Kind Hilfswerk die Kur gestellt.
Am 31.03.06 wurde abgelehnt.
Am 04.04.06 ist der Widerspruch raus gegangen.
Am 10.04 habe ich einen ANruf bekommen von der KK, wollten wissen wann und wie oft ich beim Arzt bin, dass es fuer mich vielleicht besser waere eine Kur ohne meine Kinderzu machen. Sollte mir dochim Klaren darueber sein, dass eine Kur ein starkes Stueck arbeit waere und kein Urlaub.
Ich habe ihr daraufhin mitgeteikt dass unser Urlaub gebucht sei, aber der mir bei meinen Problemen auch nicht weiterhilft. Ich braeuchte keinen Urlaub sondern HIlfe.
Am 12.04. Krankenkasse teilt mir mit, dass sie einen Fragebogen anmeine Aerztin schickt damit der MDK sich ein Bild ueber meine psychozoziale gesamtsituation machen koenne.
28.04.06 Nachricht der KK ueber Vorstellungstermin beim MDK
05.05.06 Besuch beim MDK, Katastrophe. Hatte gar keine Untersuchung weil ich ja keine koerperlichen Probleme habe. Die Aerztin dort hat mir 1000 mal die selben Sachen erzaehlt und nachher fragte sie mich warum ich mir denn nicht so wie sie das macht eine Tagesmutter nehme und wieder arbeiten gehe. Und wenn es nach ihr gehen wuerde, dann wuerden die KK sowieso keine Kuren mehr zahlen das waere ja eh alles nur noch Politik. Ich habe irgendwann gar nicht mehr zugehoert.
19.05. Anruf von der KK- der MDK waere der selben Meinung wie die KK, dass meine Probleme ja nach der Kur nicht weg waehren, ich sollte doch vor Ort erst einmal Beratungsstellen wie den Caritas usw. aufsuchen. Das Gutachten des MDK laege jetzt bei meiner Aerztin und die solle dem entweder zustimmen oder widersprechen.
So, dann hatte ich irgendwann gar keine Lust mehr.
Aber ganz ruig lies mich das nicht. Ich dachte mir ne, aus Prinzip gibst du jetzt nicht auf.
Habe meiner KK eine E-Mail geschickt, dass ich es auf einen Prozess vor dem Sozialgericht ankommen lassen wuerde. Ich wuerde e eine absolute frechheit finden dass ich die Kur nicht genehmigt bekommen wuerde und die so ein Theater machen wo ich doch schon fast 20 Jahre dort versichert waere.
Also ich bin ganz boese geworden und habe die wirklich spueren lassen dass ich das ernst meinte. Ich habe darum gebeten keine Telefonate mehr zu fuehren nur noch alles schriftlich, damit ich im Falle einer Verhandlung auch etwas in Haenden haette.

Dan kam erst mal nichts mehr.
Und jetzt haltet Euch fest.
Gestern habe ich eine e-mail bekommen, dass meine Kur genehmigt ist.
Sie haetten meinen Hnweis ueber die Begutachtung beim MDK aufgenommen und nach Ruecksprache mit der Aerztin beim MDK das Begutachtungsergebnis korrigiert.
Die Kur wuerd jetzt bewilligt werden, ich solle mich wegen Einrichtung und Zeitpunkt bei denen melden.
Super oder, natuerlich kann ich jetzt nicht mehr in den Ferien fahren, weil das alles so lange gedauert hat. Nun muss ich warten, ich bekomme wohl von der Einrichtung wo ich hin moechte einen Termin vorgeschlagen, konnte aber mitteilen wann es mir lieb waere.

Da sieht man es doch... KAeMPFT Leute und lasst euch nichts gefallen und schon gar nicht einschuechtern.
Meine SB war auf einmal ganz kleinlaut am Telefon.

Gruss
Sandra

[Sandra34]

Also ich wollte nur noch mitteilen, dass ich mit der letzten E-Mail an meine KK angedroht habe einen oeffentlichen Bericht in der Bild Zeitung schreiben zu lassen.

Die DAK macht z.Zt. sehr viel Werbung in ihren Magazinen fuer Mutter-Kind Kuren usw.
Und wenn dann oeffentlich bekannt wird, dass es aber gar nicht so leicht ist eine solche Kur zu bekommen und man dort einfach nur vorgefuehrt wird, dann ist das nicht so gut fuer die Krankenkassen.
Wie stehen die denn dann da in der oeffentlichkeit.

Ueberlegt euch mal, die Bildzeitung zb. schreibt solche Vorfaelle ganz gerne!
Gruss
Sandrax)

[OnlineMaus]

Ja, das habe ich mir auch schon ueberlegt. Pflegte meine Oma immer zu sagen, dass so manche Sache in die Bildzeitung gehoeren und das werde ich dann wohl auch tun und drohen.

Der bloeden Kuh beim MDK haette ich was erzaehlt, dass Du Dir doch ne Tagesmutter nehmen sollst. Ich glaube, da waere die Huette zu klein gewesen. Da haette ich mich vergessen. Denen haette ich alles untergebruellt. Irgendwo fuehlt man sich doch da total verarscht. Sorry fuer den Ausdruck, aber ist doch auch so.

In diesem Sinne hoffe ich bei meinem Gespraech beim MDK, dass die nicht so rotzfrech kommen, sonst gebe ich Kontra zurueck.

[OnlineMaus]

Hast Du das Prospekt, wo sie fuer die Mutter-Kind-Kur werben? Wuerde mich mal interessieren. Da kann man denen ja diese Dinge unter die Nase reiben.

[Sandra34]

Original geschrieben von OnlineMaus

Hast Du das Prospekt, wo sie fuer die Mutter-Kind-Kur werben? Wuerde mich mal interessieren. Da kann man denen ja diese Dinge unter die Nase reiben.

Das stand glaube ich in einem der letzten Hefte die du als Mitglied bei denen immer bekommst. Habe ich leider nicht mehr hier. Papiermuell ist schon weg.

Sorry,
Gruss
Sandra

[xulii]

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