inzwischen stecke ich schon im Widerspruchsverfahren, aber so wie es aussieht hat mir meine Beratungsstelle die Kur vermasselt.
Wir haben drei kleine Kinder (19 Monate, 4 + 5 Jahre) und mein Mann ist selbständig. D.h. ich bin praktisch alleinerziehende Mutter von 4 Kindern

Weil ich eben keine Zeit für Extraprojekte habe, dachte ich, ich beantrage am besten eine Kur über eine Beratungsstelle. Habe mich ein wenig umgehört und bin dann zur AWO gegangen. Klarer Fall von "Denkste". Eigentlich hatte ich erwartet, dass die Dame dort mit mir den Antrag mal durchgeht und mir Tipps zum Ausfüllen gibt oder den Antrag mal anguckt, ob er so genehmigungsfähig ist. Sie hat ihn aber wohl einfach so an die KK geschickt. Die KK hat dann ein Anhörungsverfahren eingeleitet. Das hat die AWO-Dame aber nicht verstanden und hat dann einen Widerspruch geschickt. Schließlich wurde mein Antrag abgelehnt. Die AWO-Dame hatte vorher mit der KK immerhin telefoniert (aber ohne mein Wissen ), deswegen keine Hoffnung mehr für den Widerspruch und ließ mich damit völlig alleine.
Jetzt hatte ich ein sehr nettes Telefonat mit der KK. Leider sieht die Dame auch keine Hoffnung mehr für meinen Kurantrag. Und sollte der Widerspruch entgegen aller Erwartungen doch Erfolg haben, bekomme ich auf keinen Fall mehr eine Kur bevor meine Große im Sommer eingeschult wird.
Im Endeffekt sind folgende Fehler passiert:
Ich habe mich auf die Aussage der AWO-Dame verlassen, dass ein Antrag bei drei kleinen Kindern problemlos genehmigt wird und deshalb nicht viel Mühe in den Selbstauskunftsbogen gesteckt (halbe Seite eigene Erläuterungen).
Wahrscheinlich hat mein Arzt auch eine ungünstige Diagnose in den Antrag geschrieben.
Die AWO vermittelt keine der Vertragskliniken meiner Krankenkasse (BKK) und gibt sich deshalb natürlich auch keine Mühe.
Die AWO-Dame hatte keine Ahnung vom Verfahren bei meiner KK und hat deshalb den Selbstauskunftsbogen im verschlossenen Umschlag geschickt. Damit musste die KK den MDK einschalten, was sie unter Umständen gar nicht getan hätte und ist nach eigener Aussage jetzt auch immer an das Begutachtungsergebnis des MDK gebunden. Außerdem kennen sie gar nicht alle Unterlagen.
Vielleicht hilft das hier ja anderen weiter, solche Fehler zu vermeiden. Ich hätte von Anfang an ganz offen selbst mit meiner KK sprechen sollen und ihnen im Vorfeld schon mal genau meine Situation erklären sollen.
Meine Situation ist jetzt jedenfalls total verfahren. Einen neuen Antrag kann ich auch nicht mehr stellen, jedenfalls nicht kurzfristig. War eine schöne Nachricht so kurz vor Weihnachten.
Wünsche Euch mehr Glück,
Viele Grüße
PRINS