Selbstauskunftsbogen...was meint ihr?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
munalie

Selbstauskunftsbogen...was meint ihr?

Beitrag von munalie » 06 Mai 2010, 16:53

ich habe gerade mit meiner Beraterin von der AWO gesprochen , sie will jetzt einen Antrag zu einer Mutter-Kind Reha §14 stellen...

Nun versuche ich die Selbstauskunft auszufüllen und scheiter ein wenig an der Frage ob ich nun mehr Gewicht auf meine Krebserkrankung und die OPs und die Beeinträchtigung deswegen lege oder lieber mehr von meinem Stressalltag und der Erschöpfung schreib...oder lieber ein guter Mix , oder garnix und nur die Fragen kurz und knapp beantworten und kein ausführlicher Brief...

Was denkt ihr?

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Isus72
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Beitrag von Isus72 » 06 Mai 2010, 17:03

Hallo!
Eigentlich mußt Du selber wissen, was dir wichtiger ist. Weißt Du über deine Krebserkrankung gut genug Bescheid? Willst du da noch mehr Infos? Ist Deine Erkrankung schon überstanden oder hast du noch Chemo oder Bestrahlung vor Dir?
Es geht da wahrscheilich auch um die Klinikwahl. Erschöpfung behandelt wohlö jede Klinik. Aber wenn der Krebs im Vordergrund steht kommst Du natürlich in eine speziellere Klinik. Die Frage ist nicht, was wir denken, sondern, was DU BRAUCHST!
Viel Glück
Isus(47) + C(49) + F(22) + J(18) + E(16)
2005 Sylt
2007 Friedrichskoog
2009 Kühlungsborn
2011 Bad Schönborn
2013 Borkum
2015 Borkum
2017 Graal-Müritz
2020 Bad Pyrmont

Mondblume

Vorzeitiger Antrag oder 1.???

Beitrag von Mondblume » 06 Mai 2010, 17:06

Denke es kommt darauf an, ob es sich um eine vorzeitige Kur handelt oder um einen 1.Kurantrag.
Bei einer vorzeitigen Kur müssen sich ja die vorliegenden Krankheiten verschlechtert haben oder neue dazu gekommen. Läge also der Schwerpunkt auf deiner Erkrankung.
Bei einem 1. MuKi Antrag sind die Mütterspezifischen Belastungen wichtig.
Also deine Belastungen durch deinen Alltag als Mutter.
Deine Krankheit wird sich ja auch darauf auswirken, von daher würde ich es mit einfliesen lassen, aber vielleicht nicht so ausführlich wie bei einem vorzeitigen Antrag.
Ich hab den Selbstauskunftbogen sehr ausführlich ausgefüllt und noch alles auf 3 Seiten extra erläutert, denn die Fragen haben nicht auf unsere Situation gepasst. (Gebracht hat es bis jetzt leider nichts).
Vielleicht kennt sich noch jemand etwas besser aus als ich...

munalie

Beitrag von munalie » 06 Mai 2010, 17:12

Eigentlich habe ich mir die Klinik schon ausgesucht, am liebsten würde ich ins Lotte-Lemke-Haus nach Bensersiel...

Ich bin soweit austherapiert, halt noch unter strenger Beobachtung aber mein eigentl. Behandlungsplan ist abgeschlossen.
Ich möchte auch nich in eine reine onkologische Reha, das bekomm ich nich verpackt und das ist auch nicht nötig und eher kontraproduktiv...

Da die TK meine Krebserkrankung nicht als Indikator für die Bewilligng einer vorzeitigen einfachen Mutter-Kind-Kur anerkennt , versuchen wir es jetzt mit der Reha....halt in einer MuKi-Klinik die auch Kuren/Reha mit §14 anbieten.

Ich denke, dass wird dann laufen wie eine "Normale" MuKi-Kur und das wünsch ich mir auch.

Ich frag mich halt was taktisch besser wäre....ob ich mich Argumentativ eher auf meine Krankheit berufefe oder eher auf die Belastung des Alltags, oder lieber eine Kombination der Beiden ?

Ich weiss auch nich....

schildi-2

Beitrag von schildi-2 » 06 Mai 2010, 19:17

wirklich schwer auf deine frage eine umfassende antwort zu finden..... an deiner stelle würde ich wahrscheinlich mehr auf die mutterspezifische schiene fahren, logischerweise mit einem starken akzent auf die zusätzlichen belastungen durch deine krankheit. das du eine onkologische reha eher ablehnst kann ich voll und ganz verstehen, legst du aber bei dem selbstauskunftsbogen das gewicht auf deine erkrankung läufst du gefahr eine ebensolche zu bekommen.

macht es sinn im widerspruch klar zu formulieren dass du zwar mit deiner krankheit als solcher gut klar kommst aber trotzdem eine auszeit vom alltag brauchst? das psychologische einer muki in den vordergrund und unterschwellig auf die vorgeschichte hinweisen?

Chris
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Beitrag von Chris » 06 Mai 2010, 19:28

Ganz ehrlich? Ich würde eine Kombination aus beidem nehmen und mich darauf berufen, dass, bedingt durch die Krankheit und die daraus resultierenden Belastungen durch den Alltag eine Auszeit mit Kind(ern) nötig ist, um erstens wieder zu dir zu kommen ohne den Terminstress von zuhause und zweitens die Zeit mit Kind(ern) auch verbringen zu können, die ja mit Sicherheit während der Hauptphasen der Erkrankung etwas zu kurz gekommen sind.

steffi-jan

RE:

Beitrag von steffi-jan » 06 Mai 2010, 20:57

Original geschrieben von Chris

Ganz ehrlich? Ich würde eine Kombination aus beidem nehmen und mich darauf berufen, dass, bedingt durch die Krankheit und die daraus resultierenden Belastungen durch den Alltag eine Auszeit mit Kind(ern) nötig ist, um erstens wieder zu dir zu kommen ohne den Terminstress von zuhause und zweitens die Zeit mit Kind(ern) auch verbringen zu können, die ja mit Sicherheit während der Hauptphasen der Erkrankung etwas zu kurz gekommen sind.
Ich kann mich Chris nur voll und ganz anschließen, genauso würde ich es auch machen!!!

Liebe Grüsse, Steffi

Lisadog

Beitrag von Lisadog » 06 Mai 2010, 22:09

Hallo, ich gebe Chris absolut Recht !!!
ich würde auch beides kombinieren, denn gerade wenn du eine Krebserkrankung durchgemacht hast, warst du ja evtl. auch längere Zeit im Krankenhaus, oder bist zumindest in deiner Mutterrolle einige Zeit oder immer mal wieder ausgefallen. Ich könnte mir vorstellen, daß das evtl auch deine Beziehung zu deinem Kind verändert hat, evtl hattet ihr eine längere Trennung, oder du hattest viel weniger Zeit für dein Kind, oder konntest dich auf Grund der Therapien nicht wie gewohnt kümmern. Ich würde diese sozialen Faktoren mit einbeziehen, denn bei der Beantragung zählen eben auch diese Dinge, und nicht nur die körperlichen Beschwerden.

LG und ich drücke dir fest die Daumen!!! Lisadog

munalie

Beitrag von munalie » 07 Mai 2010, 18:20

Danke für eure Meinungen....ich schreib jetzt einfach ein Mix aus allem was in den letzten drei Jahren war und wie es heut is nd dann schan wa mal :)

Obwohl ich es echt sehr merkwürdig finde einem wildfremden SB da soviel persönliches as meinem Leben zu schreiben, ganz wohl ist mir dabei nicht.

munalie

Beitrag von munalie » 07 Mai 2010, 21:55

Ich habe fertig :tanz: :tanz:

4 getippte Seiten und ein paar Tränchen...geht einem schon an die Substanz das alles aufzuschreiben....

Ich korrigier morgen und tüte es ein und nächste Woche geht er raus , der Antrag #D

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