keine Therapie und auch keine erneute Kur???

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
sana74

keine Therapie und auch keine erneute Kur???

Beitrag von sana74 » 14 Okt 2011, 13:17

Hallo Ihr Lieben!!!

Vielleicht habt ihr einen Rat für mich....ihr Extermposter und "viel-Kur-Erfahrenen"?!?!

Ich war im April 2009 auf meiner ersten MuKiKur. Bei Beantragung war ich noch verheiratet und bei Kurantritt dann zwar schon getrennt, aber halt so gerade eben. D.h. um das aufzuarbeiten war es viel zu frisch und in einer Gruppe Alleinerziehender konnte ich auch noch nicht mitreden.

Ich hatte das erste halbe jahr nach der Trennung von meinem Mann ein richtiges Stimmungshoch, wozu auch die Kur beitgetragen hatte - endlich dieses Zwangskorsett Ehe - die keine mehr war - los!

Jetzt, 2,5 Jahre und später und geschieden, geht es mir so schlecht wie nie zuvor. inzwischen weiß ich aus eigener Erfahrung was es heisst seine Kids alleine großzuziehen, jeden cent dreimal umzudrehen und sich zwischen Kindern und Job zerreissen zu müssen. Job läuft ganz mies....
bin seit 9 Wochen wg. burnout krankgeschreiben und suche verzweifelt einen Therapeuten. Wartezeiten von 2-3 Monaten scheinen wohl normal zu sein, prima.
Ich bin wirklich, muss ich wohl zugeben, am Ende, Akku leer.

Meint Ihr es lohnt sich jetzt schon einen erneuten Kurantrag zu stellen???? Letztes mal hatte ich innerhalb 2 Wochen schon die schriftliche Zusage von der TK. Oder lag es daran, dass es Anfang des jahres war und die Kassen daher noch voller als zum Ende des Jahres???
Was mach ich nur???

Sandra

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 14 Okt 2011, 13:28

Hmm--- ist schwierig. Bei Burn-Out hilft dir eine MuKiKur nicht die Bohne....

Zudem wäre es vorzeitig ( also vor Ablauf der Wartefrist von 4 jahren ) und da ist es sehr schwer eine erneute Kur zubekommen.... Man muss dazu neue Diagnosen haben

Bei Burn-Out wird dir ne Reha über RV empfohlen werden... und meine Meinung ist : das ist auch wetiaus sinnvoller als ne MuKiKur .

Wenn du schon nach 2 bis 3 Monaten Wartezeit einen Therapeuten ambulant für dich findest , dann hast du echt Glück. Die Regel sind eher weitaus längere Wartezeiten von 6 Monaten bis zu einem Jahr...

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kabany
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Beitrag von kabany » 14 Okt 2011, 13:29

Hallo Sandra, weswegen warst Du denn bei der ersten Kur? Auch Burnout? Wenn nicht, dann könntest Du eigentlich einen neuen Antrag stellen.
Schreib doch mal, was sich seit 2009 noch verändert hat. Insgesamt. Arbeitszeit? Einrichtungen der Kinder? Gab es einen Ortswechsel? Wie ist der Vater an der Kindererziehung beteiligt usw.,... Da sollte man doch was hinkriegen, egal ob volle Kassen oder nicht, das sollte jetzt nicht ausschlaggebend sein. Das wären eh nur Mutmaßungen.
Du solltest Dir aber - auch wenn die Wartezeiten gigantisch sind - einen Therapeuten suchen. Denn die KK wird fragen, welche Möglichkeiten vor Ort schon ausgeschöpft sind. Bis Du den Antrag gestellt und alle Unterlagen zusammen hast, bist Du vielleicht schon in Therapie. Das wäre ein Vorteil, war es zumindest bei mir. Meine Therapeutin hat einen wunderbaren Befürwortungsbrief zu meinen Unterlagen beigetragen.

Viele Grüße,
Katja

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 14 Okt 2011, 13:31

Hallo Sandra,

wenn du wegen burn out krank geschrieben bist, ist das eine ernsthafte Erkrankung, die in einer MuKi-Kur nicht behandelt werden kann ( zu kurz, kein Fachpersonal). Würde eher versuchen eine Reha zu bekommen. Wie das im Akutfall ist, weiß ich nicht. Bei einer Reha müsste ja eigentlich ein Facharzt den ANtrag stellen, wenn du jedoch keinen Therapieplatz hast/bekommst - schwierig....

Eine MuKi-Kur vorzeitig zu bekommen, müsste evnetuell schon möglich sein ( wehen Scheidung + Alleinerziehend usw.), aber durch die Erkrankung wird die Kasse sagen, dass eine solche Maßnahme nicht ausreichend ist.

Und wenn du Kasse einfach mal anrufst ? Die TK hat doch so eine Arzt-Hotline. Würde genau deinen Fall da schildern, mal sehen, was sie dir akut raten können.

Fühl dich gedrückt ! x)
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

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kabany
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Beitrag von kabany » 14 Okt 2011, 13:33

Uuuups, jetzt hat sich Laetitias mit meiner Antwort überschnitten. Es ist natürlich wahr, eine Reha ist vielleicht sinnvoller. Ich hatte eher im Blick, dass Du vielleicht ein Problem hast, Deine Kinder unterzubringen, sie deshalb gern bei Dir hättest und Du deshalb eine Mutterkindkur in Erwägung ziehst.

Viele Grüße,
Katja

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 14 Okt 2011, 13:46

Bie ner vorzeitigen Kur muss man in der Regel nachweisen daß man abumlant schon selber was gemacht hat...

Wie wäre es wenn du wg der Psychologischen Beratung zu einer sog Erziehungsberatungsstelle gehen würdest ( um halt die Zeit zu überbrücken bis du nen Therapeuten hast ) ? an solchen Beratungsstellen sind auch Psychologen etc... Gut Therapie können die nicth machen - aber Hilfestellung geben bei Veränderungen im Alltag schon - und bei der Veränderung deiner Einstellung...

Ich könnte mir vorstellen , daß die KK auch so argumentiert, daß du doch erst vor 2 jahren alles das gelernt hast ( in der MuKiKur ) um es nicht so weit kommen zu lassen ( zum Burnout ). Und da du das nicht angewandt hast , hast du aus der letzten Kur ja nicht gelernt und daher ist auch bei einer jetztigen Vorzeitigen Kur nicth zu erwarten ,daß da ein Erfolg eintritt....Und das ist auch ein wichtiges Kriterium für die Genehmigung einer vorzeitgen Kur..

Laetitia

RE:

Beitrag von Laetitia » 14 Okt 2011, 13:52

Original geschrieben von kabany

Uuuups, jetzt hat sich Laetitias mit meiner Antwort überschnitten. Es ist natürlich wahr, eine Reha ist vielleicht sinnvoller. Ich hatte eher im Blick, dass Du vielleicht ein Problem hast, Deine Kinder unterzubringen, sie deshalb gern bei Dir hättest und Du deshalb eine Mutterkindkur in Erwägung ziehst.

Viele Grüße,
Katja
Es gibt durchaus auch psychologische Reha -Kliniken die Burn Out behandeln, die auch Kinder mitaufnehmen...

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Beitrag von Bella.M.M.G. » 14 Okt 2011, 13:53

Wenn du dich doch für eine Reha entscheidest ( was bei einen Bur Out besser ist), dann gibt eine sehr gute Rehaklinik, die auch gute Betreuung hat.

Reha Klinik Motzen

Dort war eine unsere Forumnutzerin und war sehr zufrieden
Bild
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Muki 2010, Mai: Schloss Neuhaus, empfehlenswert
Muki 2014, Dezember: Klinik Schwabenland, immer wieder gerne: einfach Top

sana74

Beitrag von sana74 » 14 Okt 2011, 14:36

Hallo Ihr Lieben!!! Danke für eure schnellen Antworten! schön, wenn man noch nicht ganz allein ist!

Ich hatte auch schon überlegt das eine Reha evtl. sinnvoller für mich wäre, aber wie gesagt, kein Facharzt! Wenn ich noch ein halbes Jahr oder länger warten muss dreh ich hier noch durch! Kann doch nicht sein, lebe in einer Großstadt, da muss es doch genug Ärzte geben! Andererseits, da gibt es ja auch mehr Patienten und wir Stadtmenschen sollen ja angeblich viel gestresster sein
Reha wäre wirklich das Problem mit den Kids. Würden sie mitkommen, müsste ich sie gut untergebracht wissen, sonst nützt keine Therapie was. Und das mit der Schule macht mir da echt Bauchweh. Ex-Schwiegereltern würden sie evtl. für max. 4 Wochen nehmen, nur ob ich das will? Sicherlich, ohne die Kids wäre der Therapieerfolg ein ganz anderer...naja, habe keinen Therapeuten, also ist das noch nicht spruchreif!

Daher dachte ich ja an eine neue MuKiKur. Das mir die Kasse sagen könnte ist nicht wg. dem burnout, daran habe ich noch gar nicht gedacht! Und damals war ich dort wegen meiner Infektanfälligkeit, Übergewicht und Eheproblemen. Darauf vorbereiten wie es alleinerziehend ist, kann ein niemand. Das ich eine Pechsträhne haben würde, wusste ich auch noch nicht (Katze vom Baum gefallen - Tierarztkosten, Auto kaputt - Altersschwäche, neues Auto - Unfall, mein allererster!, Fernseher kaputt - zum Glück nur der Ton, jetzt habe ich kleine Extra Lautsprecher, Waschmaschine hinüber - und das mit Kinder, aahhh! Tasche mit papieren und Geld beim Arzt gestohlen, Finger in der Autotür teilamputiert.....hab ich was vergessen? Das ist ja schon wieder zum Lachen komisch mit mir)Und mein AG möchte die alten, teuren Kräfte lieber gestern als heute lossein.
Kann ich den Spieß nicht umdrehen? Letztes mal waren die Kinder nur Begleitkinder......vielleicht brauchen sie jetzt ja auch ne Kur????
So, jetzt schaue ich mir die Reha Klinik motzen mal genauer an.....


Sandra

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 14 Okt 2011, 14:43

Das die Kinder die Kur bekommen ginge nur über ne Kinderreha ( Übder RV ) oder aber über die KK als Heilbehandlung... Dazu müssten sie aber entsprechende eine reha nötig machende Krankheiten haben... Und da sie bei der MUKIKur nur Begleitkinder waren werden sie kaum chronische Erkrankungen haben...

Nebenbei : die RV versucht Kinder ab etwa 6 jahre allein zu ner Reha zu schicken.. ab etwa 10 hast du so gut wie keine Chance mehr da mitzukommen.... Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind...


Wenn deine Schwiegereltern bereit sind die Kids einige Zeit zu nehmen ( warum geht der Vater als Betreuung nicht ? ) dann kannst du dich auch akut in eine Psychiatrische Klinik einweisen lassen wenns dir zu schelcht geht... ich denke das kann auch ein normaler Hausarzt machen... Bin da aber nicht 100%ig sicher..

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