Antrag alleine oder mit Hilfe?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
beeandgee73

Antrag alleine oder mit Hilfe?

Beitrag von beeandgee73 » 01 Jan 2012, 20:20

MIch würde mal interessieren, wer hier seinen Kurantrag selber bei der KK eingereicht hat und wer Hilfe hatte und wie es ausgegangen ist! Man sagt ja, dass es bei vielen KK positiv für die Bewilligung ist, wenn der Antrag über eine Institution eingereicht wird und nicht von der Mutter selbst. Könnt ihr das bestätigen? Und wer hat euch geholfen und wie war es?

Ich selber hab mich gleich am Anfang an die AWO gewandt, weil ich auf Hilfe gehofft hatte, bin aber total enttäuscht worden. Außer die Unterlagen hin und her schicken haben die NICHTS gemacht. Die Dame, die den Antrag für mich bearbeitet, hatte sich sechs Wochen nach Bewilligung immer noch nicht gemeldet, ich mußte hinterher telefonieren und selbst dann war sie der Meinung, sie hätte noch nichts von der KK vorliegen. "Ich schaue mal nach, ach, da ist er ja doch..." Hallo???

Ich habe zweimal um einen persönlichen Termin gebeten, einmal telefonisch (da wurde ich auf nach der Bewilligung vertröstet) und einmal sogar schriftlich, weil ich noch viele Frage hatte und habe und mir Sorgen mache, wie es ablaufen wird mit meinen Kindern, aber habe bis heute keinen bekommen. Dann wollte ich Fragen zur Auswahl der Klinik stellen und wurde sofort abgewimmelt, ich sollte einfach auf die Homepage vom Müttergenesungswerk gehen und mir eine aussuchen.

Also hatte ich eigentlich überhaupt keine Hilfe und hätte es auch alleine gekonnt, aber mein Antrag wurde sofort bewilligt. Ob es am Briefkopf der AWO lag, keine Ahnung.

Wie sind eure Erfahrungen?

chrissykoeln
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Beitrag von chrissykoeln » 01 Jan 2012, 20:37

War das ein Erstantrag bzw. innerhalb der 4-Jahres-Frist? Die werden oft einfach genehmigt mit oder ohne Briefkopf. Schwieriger wird es erst bei den vorzeitigen Anträgen. Ich persönlich würde NIEMALS mehr eine Kurberatung in Anspruch nehmen, da ich dann a.) an deren Kurhäuser gebunden wäre und b.) das Gefühl hatte das aus der Hand legen zu müssen, ich könnte nicht autark entscheiden, das fängt ja schon an mit den Terminen zur Beratung. Wie du schon geschrieben hast, ist dort schwierig eine persönliche Beratung zu bekommen. Ich habe 2001 einmal die Caritas zu Rate gezogen, das ganze Porzedere dauerte mir einfach zu lange. Wochen bis zum 1. Termin, dann Widerspruch, von dem ich überhaupt keine Einsicht hatte usw. Ich arbeite und argumentiere da lieber für mich selber - so "klein" fühle ich mich nicht, dass ich eine Beratung dazu bräuchte. Womit ich um Gottes Willen niemanden verurteile bzw. beurteile, der dies tut. Gerade wenn man vielleicht rhetorisch nicht so gewandt ist oder generell mit behördlichen Dingen Schwierigkeiten hat oder einfach glaubt dort besser aufgehoben zu sein, soll das ruhig machen.

beeandgee73

Beitrag von beeandgee73 » 01 Jan 2012, 21:07

Ja, war ein Erstantrag.

Ich hätte mir das auch völlig alleine zugetraut, wie es jetzt im Nachhinein auch gekommen ist, weil außer mir Unterlagen zuzusenden (die ich auch im Internet hätte runterladen können) haben die ja eh nichts gemacht.

Ich habe vorher gedacht, dass man dort eine richtige persönliche Beratung bekommt, Fragen beantwortet werden und einem bei der Auswahl der Klinik geholfen wird. Deshalb hatte ich mich an die AWO gewandt, nicht wegen des Antrags an sich.

Aber jetzt bin ich schlauer! Nie Wieder! :-|

chrissykoeln
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Beitrag von chrissykoeln » 01 Jan 2012, 21:12

Sinn und Zweck einer Beratungsstelle ist es eben einfach eigene Häuser voll zu bekommen....ich möchte halt meine freie Klinikwahl in Anspruch nehmen...und ich findes auch schön, alles zu organisieren, mache sowas gerne. Wobei mir auch oft ein wenig die Zeit fehlt, aber die nehme ich mir dann eben einfach, Frau muss manchmal halt Prioritäten setzten #D

christiane

Beitrag von christiane » 01 Jan 2012, 21:34

Den ersten Antrag habe ich vor gut 3 Jahren alleine gestellt. Der wurde sofort genehmigt. Den für die jetztige Kur wollte ich über die Caritas laufen lassen, aber scon beim ersten Gespräch war mir klar, das wird nichts mit uns. Wiederholungskur etc. vor 4 Jahren unmöglich. Die Häuser hatten allerdings auch nicht das was ich wollte. Also doch alleine Versucht, mit einer ablehnung und widerspruch doch nach nicht mal 4 Wochen genehmigt.

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KaAnCh
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Antrag alleine oder mit Hilfe?

Beitrag von KaAnCh » 02 Jan 2012, 14:11

Hallo beeandgee73

Meinen ersten Kurantrag habe ich über das Mutter-Kind-Hilfswerk gestellt . Ich fand diese auch gut so , aber jetzt fast 4 Jahre später habe ich meinen Antrag über die Diakonie gestellt . Und ich finde das die Diakonie besser ist , bei der Diakonie habe ich hier bei mir eine direkte Anlaufstelle gehabt .
Ich fand bei der Diakonie einfach besser das man jemanden hat wo man über alles reden konnte und auch Tipp´s bekommen hat wie man den Antrag am besten stellt ( wie man die Selbstauskunft am besten formuliert) . Ich hatte auch Glück das die Beraterin dort eine Fortbildung hatte in der es um das Haus am Deich ging . Und sie gesagt bekommen hat das die Klinik mit meiner KK der TK zusammen arbeitet . Ich habe mir dann mit ihr die Klinik im Internet angesehen und war völlig begeistert von der Klinik . Ich habe dann die Klinik mit zu meinem Klinikwunsch mit angegeben . Klar hat sie auch gesagt das sie nicht weiß ob ich eine vorzeitige Kur Genehmigt bekommen würde , aber wir sollten es doch probieren . Und was soll ich sagen ich habe meine vorzeitige Kur innerhalb von 3 Tagen Genehmigt bekommen (**) . Am nächsten Tag rief mich meine Beraterin an und sagte Herzlichen Glückwunsch zur Genehmigung und ich bedankte mich und sagte jetzt muss nur noch mein Wunschtermin frei sein . Sie sagte mir darauf hin ich habe ihn schon für sie Gebucht und er war noch frei . Ich kann nur sagen ich habe mich sehr darüber gefreut :) . Und nochmal auf das Mutter-Kind-Hilfswerk da habe ich nur den Antrag zugeschickt bekommen habe ihn ausgefüllt und ihn zurück geschickt . Dann bekam ich die Genehmigung von der TK und vom
Mutter-Kind-Hilfswerk in welche Klinik wir fahren und zu welchem Zeitpunkt . Meiner Meinung nach würde ich auf jeden Fall die Diakonie bevorzugen wenn ich nochmal einen Antrag stellen würde :) .

Gruß
Sabrina :)
2008 Juli Mutter-Kind-Kur im Innntaler Hof
2012 April Mutter-Kind-Kur im Haus am Deich in Norddeich
2014 Januar Mütterkur auf Juist
11.11.-16.12.2015 Reha Schloß Waldleiningen in Mudau

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Misaya
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Beitrag von Misaya » 02 Jan 2012, 14:17

Ich hab es auch alleine gemacht.
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benita

Beitrag von benita » 02 Jan 2012, 15:48

Mich hat mein Hausarzt auf die Idee gebracht einen Antrag zu stellen. Er meinte ich sollte mir mal die Formulare von der Krankenkasse geben lassen. Das habe ich dann auch irgendwann , als ich merkte das mir langsam die Luft ausging , gemacht.
Ich fand die Formulare recht einfach auszufüllen und habe es daher auch alleine gemacht. Die ärztlichen Atteste muß man eh selber besorgen.
Ich bin an die ganze Sache ziemlich unbefangen herangegangen.
Die Bewilligung kam ohne Probleme nach wenigen Tagen.

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 02 Jan 2012, 15:55

Meine erste Kur habe ich über die Diakonie beantragt. Die Beratung war gut, das Haus ideal für mich ( und das wollte die Kasse aber erst nicht genehmigen). Ich hätte damals nicht die Kraft gehabt, mich selber mit der Kasse rumzustreiten.

Die nächste kur war vorzeitig und da hat die Dame der Diakonie mir schon am Telefon gesagt, dass ich ohnehin keine Chance hätte, wegen vorzeitig. Habe es dann selbst gemacht und nach Widerspruch auch durch bekommen.

Meine Reha und auch die letzte MuKi-Kur habe ich selbst beantragt, so habe ich zumindest ein bisschen eine Auswahl an Häusern, weil die beratungsstellen eben, wie schon geschrieben, ihre eigenen Häuser besetzen wollen.

Im Nachhinein habe ich mitbekommen, dass beispielsweise das Haus Sonnenbichl in Aschau ( in dem ich letztes Jahr gekurt habe) auch Kurberatung macht und wenn man dort ins Haus möchte helfen sie sowohl beim Antrag als auch beim Widerspruch.
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

rehkitz
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Beitrag von rehkitz » 02 Jan 2012, 16:01

Ich habe jetzt mit Hilfe einer Beratungsstelle den Kurantrag losgeschickt.
Ich habe die Beratungsstelle meines Wunschhauses genommen.
In den WS hat man auch immer bessere Hilfe und Argumente, als wenn man alleine rumackert.
Obwohl ich den letzten 1,5 Jahren sehr viele dazu gelernt habe, mit meinen 2 nicht genehmigten MuKiKurAnträgen!
Mittlerweile kenne ich mich so gut aus, das ich selbst als Kurberatung arbeiten könnte.... :-) :-) :-) :-)

Wünsche Dir ganz viel Glück!

VlG,
x)

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