Depression - zu krank für Kur?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Xantia

Depression - zu krank für Kur?

Beitrag von Xantia » 15 Dez 2011, 20:18

Hallo Zusammen,

falls meine Ärztin mir eine schwere depressive Episode bescheinigt - bin ich dann zu krank für eine Kur (habe bei Kurhäuser Indikation nur leichte-mittelschwere Depressionen gefunden).

Weiß das zufällig jemand?

Vielen Dank
Xantia

Chris
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Beitrag von Chris » 15 Dez 2011, 21:01

Es kann sein, dass die Krankenkasse in dem Moment sagt, dass dir eine Mutter-Kind-Kur nicht den Rahmen bietet, den es für schwere Depressionen braucht und dich an den Rententräger zwecks Reha verweist....

Bei Mutter-Kind-Kuren steht die mütterspezifische Belastung im Vordergrund....

emilyschmidt06
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RE:

Beitrag von emilyschmidt06 » 15 Dez 2011, 21:09

ich denke schon. kommt vielleicht auch auf den rahmen an, also wie sich deine depression äußert. aber als schwer würde ich dann schon denken ohje, selbstmord gefährdet oder sowas ähnliches. da wird dann keiner mehr eine kur genehmigen sondern dich zur rentenversicherung verweisen damit du stationär in eine klinik eingewiesen wirst. die werden wohl auch sagen das 3 wochen viel zu kurz sind um wenigstens ansatzweise was zu ändern.

was wohl besser ist, stand in meinen antrag auch drin: depressive verstimmung. das heißt ja ist noch nicht soooo schlimm und man kann es wahrscheinlich in einer kur "heilen", aber auch nur wenn man danach zuhause weiter therapien macht.
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leuchtturm66
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Beitrag von leuchtturm66 » 15 Dez 2011, 21:41

Ich hatte mit einer mittelschweren Depression überhaupt keine Probleme mit der Bewilligung. Bei schweren Depressionen könnte ich mir schon vorstellen, dass es schwierig wird. Wäre es denn von dir aus möglich, aktiv an der Kur teilzunehmen? Wäre nicht vielleicht eine Reha besser für dich?

Wenn du der Meinung bist, dass die Mutter-Kind-Kur richtig für dich ist und dass du das auch schaffst, dann würde ich es auf jeden Fall auf einen Versuch ankommen lassen. Mehr als ablehnen kann die KK nicht - und dann gibt es immer noch den Widerspruch. ;)
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Xantia

Hallo und Danke

Beitrag von Xantia » 16 Dez 2011, 12:31

Hallo Zusammen,

und danke schon mal für die Antworten.

Mit der Diagnose "schwere depressive Episode" bin ich auch nicht wirklich einverstanden - die Psychologin hat es nach 2 Terminen so in ihre Stellungnahme für Antrag Mutter-Kind-Kur geschrieben. Versuche, sie nochmal vor Weihnachten zu erreichen - schließlich denkt sie, eine Mutter-Kind-Kur wäre für mich sinnvoll - und dann habe ich mit der Diagnose ein Problem. :(

Ich halte mich nicht für schwer depressiv. Möglicherweise mittelgradig - auf jeden Fall mit einer Anpassungsstörungen - speziell eben an die Mutterrolle - auch aufgrund schwerer Geburt, Bindungsproblemen, etc.
Deswegen fände ich ein Mutter-Kind-Kur ja gerade so gut - weil ich denke, für meine Indikation passt eine Mu-Ki-Klinik am Besten.
Ich könnte aktiv an der Kur teilnehmen - bin sehr daran interessiert, die Zeit dort möglichst gut zu nutzen.

Liebe Grüße,
Xantia

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notaus
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Beitrag von notaus » 16 Dez 2011, 14:40

hallo,
meine psychologin hat zu mir gesagt das sie mich eingewiesen hätte wenn ich in die kategorie schwere depressive Episode gerutscht wäre.
bin mit einer mittelprächtigen dabei!

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leuchtturm66
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RE: Hallo und Danke

Beitrag von leuchtturm66 » 16 Dez 2011, 18:32

Original geschrieben von Xantia

Ich halte mich nicht für schwer depressiv. Möglicherweise mittelgradig - auf jeden Fall mit einer Anpassungsstörungen - speziell eben an die Mutterrolle - auch aufgrund schwerer Geburt, Bindungsproblemen, etc.
Deswegen fände ich ein Mutter-Kind-Kur ja gerade so gut - weil ich denke, für meine Indikation passt eine Mu-Ki-Klinik am Besten.
Ich könnte aktiv an der Kur teilnehmen - bin sehr daran interessiert, die Zeit dort möglichst gut zu nutzen.

Liebe Grüße,
Xantia
Das klingt doch eigentlich alles recht positiv - vielleicht kannst du die Diagnose ja wirklich noch "reduzieren" lassen. Schon bei einer mittelgradigen Depression ist man im Alltag stark eingeschränkt - bei einer schweren ist man meiner Meinung nach auch besser in der Psychiatrie aufgehoben. Es wundert mich, dass man nach 2 Sitzungen schon eine solche Diagnose stellt... :-o
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Filaye

Beitrag von Filaye » 08 Jan 2012, 22:17

Ich hatte das Problem letztes Jahr leider auch. Mein Arzt meinte es "zu gut" mit mir... dann sollte es eine Reha werden.. die wurde allerdings abgeschmettert usw.

Durch private Schicksalsschläge ging dann eh alles drunter und drüber und dieses Jahr beantrage ich die Kur nochmal. Bzw. gebe den Antrag morgen ab.

Ich bin bei der Awo- Beratungsstelle gewesen. Der nette Mensch hat mir dann auch gesagt was da am besten so reinkommt, und was man vllt auch einfach rauslassen sollte ;)

Vllt. wäre das ja was für dich? Oder hast du den Antrag nun schon abgegeben?

Ich wünsche dir alles Gute.

zwiebelchen

RE: Depression - zu krank für Kur?

Beitrag von zwiebelchen » 09 Jan 2012, 07:10

Original geschrieben von Xantia

Hallo Zusammen,

falls meine Ärztin mir eine schwere depressive Episode bescheinigt - bin ich dann zu krank für eine Kur (habe bei Kurhäuser Indikation nur leichte-mittelschwere Depressionen gefunden).

Weiß das zufällig jemand?

Vielen Dank
Xantia
ich weiss, das bei einer freundin das ua zur ablehnung fuehrte. sie wurde dann zur reha gedraengt.
reha einrichtungen sind aber nicht auf kinder ausgerichtet. sie sass im nichts, das kind wurde zt mit dem taxi in den naechsten ort zur kita gekarrt :eek: das haette mir nichts gebracht. muss man selber wissen.
wenn dein arzt kooperativ ist, dann korrigiert er die diagnose.
schliesslich sollst du ja eine kur bekommen, und keine ablehnung. also versucht einer mutterspezifische diagnose zusammen zu bekommen (bei mir war es dann komsicherweise die pflegebeduerftige oma - deren mutter bin ich ja wohl nicht..).

xulii
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Re: Depression - zu krank für Kur?

Beitrag von xulii » 27 Feb 2025, 17:33


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