psychosomatische Tagesklinik

Trixi1974
Beiträge: 126
Registriert: 27 Jan 2011, 13:13

psychosomatische Tagesklinik

Beitrag von Trixi1974 » 01 Apr 2012, 12:16

Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit über einem halben Jahr auf der Suche nach einem Psychologen, es ist einfach nichts zu finden, sicher kennen viele dieses Problem.

Nun hat mir meine Krankenkasse den Tip gegeben, dass ich mich in eine Tagesklinik einweisen lasse, damit mir endlich geholfen wird. Ich finde den Ansatz sehr gut, so bin ich nachmittags wieder zu Hause und kann mich weiter um meine Kiddis kümmern. Eine Kur kommt zZ bei mir nicht in Frage, da ich erst im letzten Jahr zur MuKIKur war und eine Reha kann ich wegen der Kinder nicht machen.

Ich wollte hier einfach mal nach euren Erfahrungen fragen, wie läuft es in einer Tagesklinik ab, wie lange läuft die Therapie, was wird alles gemacht und wie lange sind dort die Wartezeiten. Wie sieht es in der Zeit mit dem AG aus, bekomme ich eine Krankschreibung? Ich habe schon eine Klinik in meiner Nähe gefunden und werde morgen mal mit denen telefonieren.

LG TRixi
1998 MMK Zingst
2005 MMK Altenau
2009 MMK Rerik
2011 MMK Arendsee
2013 Reha Bad Gottleuba
2016 Mutter Kind Kur auf Rügen/ Baabe
2018 MKK Reha Rerik

Bild

Maarnixe

Beitrag von Maarnixe » 01 Apr 2012, 13:40

Viel kann ich dir nicht helfen...
Ich habe mal als "Nottagesmutter" parat gestanden während eine Frau aus dem Dorf in der Tagesklinik war (vom JA bezahlt).

Ich selber würde dir eine stationäre Reha empfehlen - dann kannst du mal nur nach dir gucken...

Es gibt bestimmt eine Möglichkeit die Kinder betreuen zu lassen!

LG Nixe

chrissykoeln
Beiträge: 504
Registriert: 03 Dez 2011, 15:53

Beitrag von chrissykoeln » 01 Apr 2012, 16:04

hallo Trixi,

zu deinen Fragen: Die Wartezeiten für eine psychologische Tagesklinik sind recht unterschiedlich von sofort bis 3 /4 Monaten - in Ballungsgebieten teils noch länger...Während deines Aufenthaltes wirst du von der Klinik AU krank geschrieben. Meistens auch noch eine Zeit davor/danach. Meistens ist der Aufenthalt 6-8 Wochen und u.U. geräts du dadurch in den Krankengeldbezug(ca. 80 % vom letzten Nettoeinkommen, bzw. 90 % zzgl. Sozialversicherungsabgaben). Aber das sollte kein Ausschlusskriterium sein.

Vor der T-klinik hast du ein Beratungsgespräch. Dort erfährst du dann auch die Einzelheiten. Meist finden dort Angebote von Musik,- Bewegungs,- Kunst - und Gesprächstherapie statt. Es sind viele Pausen dazwischen, weil du ja nicht 8 Std. am Stück "verarbeiten" kannst. Sprich zwischen jeder Therapie oft 1-1,5 Std. Pause. Die meisten T-kliniken gehen von 8./8.30 - 16.00 Uhr - oft ist einem freigestellt mit den anderen Teilnehmern zusammen zu frühstücken oder erst später zu kommen, kommt eben auch drauf an, von woher genau du kommst bzw. wie lange die Anfahrt ist.

Trotzdem solltest du nach wie vor die Therapeuten/Psychologen anrufen und dich ggf. auf Wartelisten setzen lassen. Ich habe auch teils bis zu 5 mal die Liste hoch und runter telefoniert und irgendwann kamen mal Lebenszeichen zurück. Ich habe jetzt für September einen gefunden, oft gibt es von der Kassenärztlichen Vereinigung auch eine Zentrale Rufnummern, da werden freie Therapieplätze angeboten. Nach der T-Klinik solltest du schon noch ambulant weiter machen. Viel Erfolg!

Trixi1974
Beiträge: 126
Registriert: 27 Jan 2011, 13:13

Beitrag von Trixi1974 » 02 Apr 2012, 09:28

Vielen Dank Chrissy,

das hört sich doch erstmal sehr gut an, so kann beruhigt für meine Kinder da sein und mir doch helfen lassen. Habe gerade mit der Tagesklinik telefoniert und ich soll am Mittwoch um 14:00 Uhr da sein und mir das ganze einmal anschauen. Ich denke, dass ich dann einen Termin für das Erst- bzw. Vorgespräch bekomme. Ich hoffe, die Wartezeiten sind nicht zu lang. Die Klinik liegt in einer Kleinstadt, hoffe daher das es rasch geht.

Dennoch werde ich weiter nach Psychologen schauen, habe heute auch schon die erste von 3 Seiten abtelefoniert und auf mehreren AB's gesprochen. Nun heißt es abwarten, wer sich meiner erbarmt. Nächste Woche ist dann die 2. Seite dran und danach die 3. Für alle mit einmal habe ich keine Kraft.

@Nixe: Ich werde mir die Option einer Reha in jedem Fall offen halten, dann muss das aber lange im Voraus geplant werden, da meine kleine Tochter (8 Jahre) aufgrund ihrer ADHS eine rund um die Uhr Betreuung braucht. Sie leidet stark unter Trennungsängsten, gerade mir ggü., daher mache ich es mir mit einer Reha eben noch schwer und eine Tagesklinik wäre optimal für uns alle.

Bitte drückt mir die Daumen.

LG Trixi
1998 MMK Zingst
2005 MMK Altenau
2009 MMK Rerik
2011 MMK Arendsee
2013 Reha Bad Gottleuba
2016 Mutter Kind Kur auf Rügen/ Baabe
2018 MKK Reha Rerik

Bild

chrissykoeln
Beiträge: 504
Registriert: 03 Dez 2011, 15:53

Beitrag von chrissykoeln » 02 Apr 2012, 09:38

hi Trixie,
das liest sich gut, vor allem, weil du so schnell einen T. für die TK bekommen hast, dass lässt darauf schliessen, dass dort keine große Warteliste zu befürchten ist. Oft helfen die Psychologen der Klinik auch ambulant etwas für dich zu finden. Aber nochmal: Ruf die Psychologen MEHR als einmal an. Suche erstmal die, aus deiner Nähe raus und telefonier die tgl. ab auch 10 mal...damit hast du schon mal eine Selektion. Sprich auf dem AB nicht nur deinen Namen, sondern auch dein Anliegen drauf und falls du flexibel bist (sprich auch vormittags kommen könntest, auch das. Die meisten Therapeuten haben die Nachmittags-termine dicht...) Damit hast du jetzt erst einmal genug zu tun. Und mit der Reha, das kannst du immer noch machen. Es gibt auch Rehakliniken, wo du Kinder mitnehmen kannst. Wobei ich persönlich das nicht machen würde, weil dort nicht die optimalen Betreuungsbedingungen (gerade bei ADHS) sind und dann deine Tochter ggf. Rückschritte macht. Berichte mal, wie es bei dem Gespräch gelaufen ist, ging ja flott!!!! Herzlichen Glückwunsch!

Benutzeravatar
Ulnau71
Beiträge: 4151
Registriert: 02 Mär 2009, 16:16

Beitrag von Ulnau71 » 02 Apr 2012, 09:54

Hallo Trixi,

ich finde es auf jeden Fall besser, in eine Tagesklinik zu gehen, als eine Reha zu machen... In der Tagesklinik hast du viel öfter die Möglichkeit zu einem therapeutischen Gespräch, du machst viele Dinge dort, alles ist viel engmaschiger und straffer organisiert.. Ich war vor 2 Jahren in einer psychotomatischen Reha und kann nur sagen, da hat man viiiiiieeeeel Freitzeit und nicht so viele Angebote, wie in einer T-Klinik.. Ich konnte von Glück sagen, dass es mir damals nicht akut schlecht ging, sonst hätte die Reha niemals gewirkt...
Der Schritt zur T-Klinik ist in meinen Augen der bessere Weg... Auch wenn du vor Ort einen Psychologen gefunden hättest, die können doch höchstens einen Termin in der Woche machen und die restliche Zeit bist du dir selbst überlassen...
Ich wünsche dir viel Glück und viel Erfolg bei der Behandlung.... #D
Bild
2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

Trixi1974
Beiträge: 126
Registriert: 27 Jan 2011, 13:13

Beitrag von Trixi1974 » 02 Apr 2012, 12:21

Ich denke auch, unter Anbetracht der Notwendigkeit und meiner privanten Verhältnisse ist eine Tagesklinik zurzeit das Idealste. Ich muss, auch wenn es mir selbst schlecht geht, auch im Sinne meines Kindes handeln. Das schließt eine Rehaklinik oder aber auch eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus aus. Und wenn wie Ulii schon sagt, in einer Tagesklinik eine internsivere Therapie geboten wird, als in einer Reha, was will man mehr.

Meine erste Absage von einer Psychologin aus meinen heutigen Anrufen habe ich schon bekommen, Warteliste führt sie nicht. Leider kann ich nur Nachmittags, muss immer bis 15:30 Uhr arbeiten und allein das macht es noch aussichtsloser, in naher Zeit einen Therapeuten zu finden.

Vielleicht versuche ich es im Anschluss mit einer vorzeitigen Mutter-Kind-Kur., wo ich Leah mitnehmen kann. Aber ein Schritt nach dem Anderen.

Ich berichte euch dann, wie es am Mittwoch gelaufen ist.

LG Trixi
1998 MMK Zingst
2005 MMK Altenau
2009 MMK Rerik
2011 MMK Arendsee
2013 Reha Bad Gottleuba
2016 Mutter Kind Kur auf Rügen/ Baabe
2018 MKK Reha Rerik

Bild

chrissykoeln
Beiträge: 504
Registriert: 03 Dez 2011, 15:53

Beitrag von chrissykoeln » 02 Apr 2012, 12:45

nicht verzweifeln....sieht es positiv, jetzt hast du einen weniger anzurufen #D

Die kommen noch....das stimmt, einige machen Warteliste - einige nicht. Ich finde das auch nicht sooo sinnvoll, wenn man bedenkt, dass man da jeden Monat anrufen soll und bestätigt, das nach wie vor noch Interesse an einem Platz ist...da kann dann auch wieder einiges zusammen kommen, und woher immer die Zeit nehmen, ständig anzurufen irgendwo oder noch schlimmer, das nicht zu vergessen anzurufen???? Aber vielleicht sagst du dazu, dass du nicht sofort einen Platz benötigst, sondern erst nach der Tagesklinik. Vielleicht weißt du Mittwoch schon mehr und kannst schon genau definieren, aber wann du dann einen Platz benötigst...wenn du vorher noch 2 Monate T-K machst, dann kann das doch gut sein, dass Du dann einen Platz bekommst ;) Nicht aufgeben, auch wenn ich weiß, dass ist sehr schwer...bei meiner ersten Absage hab ich heulend vor der Praxis gestanden. Hab dann aber noch mal angerufen und jetzt bin ich immerhin auf der Warteliste ;) . Hab zur Not einen anderen Therapeuten, allerdings nicht im Wohnort und bei den derzeitigen Spritpreisen überlege ich mir gut jede Fahrtstrecke.... Daumen sind gedrückt!

Benutzeravatar
sabinets
Beiträge: 3241
Registriert: 22 Dez 2006, 22:21

Beitrag von sabinets » 02 Apr 2012, 14:02

Hallo Trixi,

kann dir in deinem Anliegen nicht helfen, freue mich aber für dich, dass du einen Weg gefunden hast, der zu eurer Familie passt und drücke dir ganz arg die Daumen, dass du auch schnell einen Platz bekommst und es dir dann hoffentlich bald besser geht !

Bin gespannt, was du berichtest !
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

Britta73
Beiträge: 580
Registriert: 21 Okt 2007, 17:12

Beitrag von Britta73 » 03 Apr 2012, 08:25

Hallo Trixi,
bin in einer ähnlichen Situation :) Ich habe mich jetzt aber gegen die Tagesklinik entschieden und werde eine Reha beantragen. Ein wichtiger Grund dafür war und ist mein Sohn - 8 Jahre, ADHS und total auf mich fixiert. Und DA muss was passieren, sonst nützt mir keine Therapie in welcher Form auch immer was...
Aber bevor ich nun meine Reha beantrage, warte ich ab, ob die Kinderreha genehmigt wird. Dann fährt Lukas nämlich erstmal mit Papa, zumindest die 1. Hälfte, wir werden uns das wohl teilen. So nabelt er sich (hoffentlich) ein wenig von mir ab, so daß ich dann unbesorgt meine Reha antreten kann - ohne Kind und nicht in Ruf-Nähe... (Hätte nämlich auch die Möglichkeit für eine Reha in 20 km Entfernung...)

Ich weiß aber von einigen, denen die Tagesklinik sehr geholfen hat! Es muß halt zum Problem passen.

Drück Dir die Daumen!!!

Antworten