ich bin eine Mama von zwei Kleinkindern (2,5 Jahre und 9 Monate alt) und beschaeftige mich seit gut zwei Wochen mit dem Thema MuKiKu. Wie es dazu kam, kann man im Forum der "Neuen" nachlesen. Auf jeden Fall bin ich mit meinen Nerven ziemlich am Ende (von meinen chronischen Rueckenschmerzen und Schlafstoerungen mal ganz abgesehen) und nun damit beschaeftigt, eine Kur fuer mich zu beantragen. Ich muss dazu sagen, dass ich nach reiflicher Ueberlegung nur meinen juengeren Sohn mitnehmen moechte. (Der "Grosse" wird in dieser Zeit von der Kita und seinem Papa betreut.)
Vorgestern war ich bei einer Kurberatungsstelle der Caritas und habe mich dort, ehrlich gesagt, nicht sehr wohl und vor allen Dingen nicht verstanden gefuehlt. Die beiden Damen wollten mir erst einmal die Kur wieder ausreden, weil ich zwei so kleine Kinder habe und daher eine ambulante Behandlung fuer mich besser waere. Als ich aber hartnaeckig geblieben bin und fast unter Traenen gesagt habe, dass ich die Kur JETZT brauche und ich nicht weiss, wie ich eine ambulante Behandlung mit meinem Alltag unter einen Hut bekommen soll, waren sie bereit, die Antraege des Muttergenesungswerkes mit mir durchzugehen und stuenden auch fuer weitere Beratungsgespraeche zur Verfuegung. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob ich diese Hilfe in Anspruch nehmen moechte. Zum einen haben sie mir dazu geraten ("gedraengt" waere der bessere Ausdruck), auch meinen juengeren Sohn zu Hause zu lassen, damit mein Kurerfolg nicht gefaehrdet sei. Auf meine Frage, wie das denn gehen soll, haben sie nur gemeint: "Na, dann nimmt sich der Papa halt mal drei Wochen Urlaub!" Das kann ich mir aber ueberhaupt nicht vorstellen, denn dann ist mein Freund nach meiner Rueckkehr kurreif (schliesslich weiss ich, wovon ich spreche) und ausserdem stille ich unseren Juengsten noch und habe auch vor, das noch bis ungefaehr um seinen 1. Geburtstag herum zu tun. Darueber hinaus faellt mir schon der Gedanke sehr schwer, drei Wochen von meinem Aelteren getrennt zu sein (von meinem Freund ganz zu schweigen). Deshalb ist es fuer mich umso unvorstellbarer, auch noch den Kleinen zu Hause zu lassen, der noch sehr stark an mir haengt und ich an ihm

Obendrauf kam dann heute noch ein kurzes Telefonat mit meiner KK (der HEK, wen's interessiert). Die Dame war einerseits sehr verstaendnisvoll, hat mir aber andererseits auch noch einmal ins Gewissen geredet und gesagt, ich solle besser beide Kinder zu Hause lassen und alleine fahren, weil es ihre Erfahrung ist, dass Muetter von Kleinkindern von so einer Kur eher gestresst als gestaerkt wiederkaemen.
Jetzt bin ich voellig verunsichert: Einerseits brauche ich diese Kur so schnell wie moeglich, kann also nicht warten, bis meine Kinder alt genug sind, um bestens betreut zu werden. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, alle beide zu Hause zu lassen, weil ich das meinem Freund nicht zumuten moechte (obwohl ich es ihm durchaus zutrauen wuerde, aber das ist eine ganz andere Geschichte). Ich finde, "Urlaub" ist etwas fuer die ganze Familie und nicht dazu da, auf zwei Kleinkinder aufzupassen, nur weil es angeblich keine passenden MuKi-Kureinrichtungen fuer mich gibt. Ausserdem dachte ich bislang, die MuKiKu heisst so, weil sie genau das bietet, was ich in meinem Fall brauche, naemlich eine stundenweise Betreuung fuer mein Kind, waehrend ich kure.
Bitte, bitte helft mir und macht mir Mut! Gibt es solche Einrichtungen, und wenn ja, wie heissen diese und wo befinden sie sich? Oder ratet Ihr mir ebenfalls davon ab, meinen kleinen Sohn mitzunehmen? Ich weiss nur, dass ich lieber gar nicht erst die Kur beantrage, als von vornherein ohne meinen Sohn zu planen. Und falls es doch eine Loesung fuer mein Problem gibt, wohin soll ich mich dann wenden? Zu dieser Beratungsstelle moechte ich eigentlich nicht mehr. Naechste Woche habe ich einen Termin bei meiner Aerztin, um mit ihr die ganzen Unterlagen auszufuellen. Bis dahin muss ich mich entscheiden!
Sorry, dass das jetzt etwas laenger geworden ist, aber ich wollte Euch moeglichst umfassend meine Situation beschreiben.
LG, Christiane