nicht alle Kinder mitnehmen?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Frodo

nicht alle Kinder mitnehmen?

Beitrag von Frodo » 05 Aug 2013, 20:56

Hi,

ich wußt jetzt nciht unter welche Sparte ich das schreiben soll.

Mich würde es mal interessieren, ob sonst noch jemand nicht alle Kinder mitgenimmen hat um sich "erholen" zu können, warum und ob es geklappt hat, wie die Betreuung zuhause war und so weiter.

Wir hätten gerne eine Familienkur gemacht und hatten für mich und Mann jeweils eine eigene Kur beantragt die wir dann zur selben Zeit im gleichen haus machen wollten... ging aber nicht durch. Nach langem hin und her, ob ich denn dann mit drei Jungs (knapp 2, knapp 4 und knapp 6 Jahre, der Große geistig behindert) wirklich alleine fahren kann/ will und mich dann erholen kann. Wir haben sämtliche Möglichkeiten von Warten (geht nicht, brauche Kur jetzt), Begleitpersonen (wen? Haben niemand) und Daheimlassen des ein oder anderen Kindes durchgedacht und letztendlich habe ich mich entschieden den Großen zuhause zu lassen, da der die meisten Kindergartenzeiten hat und mein mann ihn mit seinen Arbeitszeiten am besten handeln kann. Trotzdem sollte noch jemand vom FED, Familienhlfe etc kommen für die Zeiten wo er noch arbeitet.
Mit den beiden Jüngeren (den Kleinsten kann ich eh nciht von mir trennen in dem Alter für ganze 3 Wochen!) kann ich mir eine Erholung schon vorstellen. Aber komisch sit das schon! Ohne meinen Großen war ich noch nie solange, ich war immer bei ihm, bei vielen Krankenhausausenthalten... und dann plötzlich drei Wochen getrennt...
Nicht daß ich mich nicht auch danach sehnen würde, er ist anstrengend, aber komisch ist das Gefühl...

wer hat den Erfahrungen in dieser Richtung???

liebe Grüße Frodo

schoko

Beitrag von schoko » 05 Aug 2013, 21:03

Ich habe meine letzten 3 Mutterkind-Kuren so gemacht...

1. mit 3 von 5 Kindern

2. mit einem Kind

3. mit 2 Kindern.

Jeweils in den Sommerferien wo die nicht mitfahrenden Kinder in der Zeit auf Ferienfreizeit waren.

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Ulnau71
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Beitrag von Ulnau71 » 06 Aug 2013, 08:07

Ich denke, dass das ganz normal ist und zum Leben dazu gehört. Die Kinder werden älter und wir Mütter müssen loslassen lernen. Sicher ist das bei deinem Sohn nochmal eine ganze Ecke anders auf Grund seiner Behinderung, aber auch da muss man lernen, sich irgendwann zurück zu nehmen. Wenn dein Kind gut versorgt ist, hat es doch auch sehr viel davon, wenn die Mama nach 3 Wocher erholt und gestärkt wieder in den Alltag einsteigen kann...

Ich denke du und auch dein Sohn können davon nur profitieren #D
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2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

Isaltina

Beitrag von Isaltina » 06 Aug 2013, 08:18

Bei unserer 1. Kur hab ich nur die beiden Großen mit genommen, der kleine (damals 2) ist mit Papa zu Hause geblieben. Das war sehr hart, sowohl für mich als auch für den kleinen. Ich hab mich natürlich besser erholen können, hab jedoch immer an ihn gedacht. Würd ich heute nicht noch mal so machen.

Zur 2. Kur im November nehm ich den Kleinen und meine Tochter mit. Der Große bleibt mit Papa zu Hause, er hätte auch garnicht mehr mit gewollt. Diese Trennung wird mir nicht schwer fallen, denk ich. Mal schauen.

Lg, Tina.

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esterhasi
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Beitrag von esterhasi » 06 Aug 2013, 09:19

Fahre doch in eine Kurklinik, welche eine Begleitperson ab 3 Kindern anbietet - das ist vielleicht eine gute Alternative!

Soweit mir bekannt geht das in der Mikina und dem Hotzenplotz!
Ciao esterhasi
Mutterkind-Kuren Zingst 02+05, Miramar 09
Jasmin 86 Marius 88 Marcel 99
Enkelin Milena Taya 2013
Enkelin Juna Marie 2016

Frodo

Beitrag von Frodo » 06 Aug 2013, 20:07

Hi Esterhasi,

habs ja oben schon geschrieben, wir haben alles Mögliche durchgedacht. Ne Begleitperson mitnehmen ist ja fein, wenn man denn jemand hat. Ich finds super daß es in einigen Kliniken geht, aber für Leute die so knapp oberhalb des Existenzminimuns dahinkrabbsen, kann der Ehemann eben nicht mal (womöglich unbezahlten) Urlaub nehmen... Aus finanziellen Gründen wird er nicht mal die Betreuung des zuhausegebliebenen übernehmen können, da muß eine Haushaltshilfe kommen.
Die Krankenkasse kam auch sofort gleich mit diesem hilfreichen Tipp, aber woher soll man sich denn eine Begleitperson aus dem Ärmel schütteln, wenn alle Familienmitglieder (und Freunde) arbeiten?
Leider für uns auch keine Lösung.
grüßle

Frodo

Beitrag von Frodo » 07 Aug 2013, 21:22

ach,


und jetzt bin ich total frustriert weil nicht mal das zu klappen scheint...

Schließlich kann ich das behinderte Kind zuhause nciht wie ein normales Kind mit einer von der KK bezahlten "Haushaltshilfe" betreuuen lassen sondern muß meine Verhinderungspflege/Ersatzplegestunden dafür aufbrauchen... mit einer dreiwöchigen Kur wären die dann ziemlich fürs Jahr weg und ich habe kaum mehr Stunden für all das andere (Sportkurse, Arzttermine, Familienberatungstermine, Termine beim Psychologen etc) was ich ja alles in Eigenregie laut Krankenkasse bitte tun soll.

Och menno... so ein Mist!

aufdemWeg

Beitrag von aufdemWeg » 19 Aug 2013, 22:18

@ Frodo: wie geht es dir inzwischen? Gibt es eine neue Möglichkeit?

Gibt es die Möglichkeit bei der Diakonie oder Caritas zu fragen? Die können nicht direkt helfen, haben vielleicht eine Idee.
Oder in seinem Kindergarten?

Irgendjemand, der sich damit auskennt und vielleicht eine Idee hat?

Hätte die Kurklinik, in die ihr fahren wolltet eine Idee?

Ich weiß, die Kraft sich darum auch noch zu kümmern, wird zu knapp sein :(
Da soll man alles selbst organisieren und sich darum kümmern, dann passt es wieder nicht, dann soll man noch in Eigenregie alles bezahlen und wenn man dann gar nicht mehr gesundheitlich kann, dann kommt die Frage, warum man sich nicht eher gemeldet hat, um vorbeugen zu können. )x

Hast du jemanden im Verwandten-/Freundeskreis, der für dich fragen könnte. Verschiedene Stellen antelefonieren und fragen, wer eine Idee oder Ahnung haben könnte, so dass du dich dann nur bei einer Stelle melden "müsstest".

Dass die Krankenkasse da keine wirkliche Hilfe ist, hab ich schon gemerkt. Sie helfen oft nur dann, wenn die beschriebene Hilfe auf eigene Kosten geht.


Auf jeden Fall mal viel Kraft und dass sich bald eine Lösung auftut, die euch allen weiter hilft!

Frodo

Beitrag von Frodo » 19 Aug 2013, 23:42

Hi

mir hat jetzt jemand empfohlen eine Reha zu beantragen. Hab das schon ein paar mal gehört, weil Kur und Reha verschiedene Kostenträger sind könnte man zb im folgenden Jahr schon eine Reha machen. Ist denn da was dran? grüße Frodo

Aeon
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Beitrag von Aeon » 29 Aug 2013, 22:14

Vielleicht eine etwas ungewöhnliche Idee. Alle Kinder mitnehmen und über einen Aushang in deinem Umfeld jemanden suchen der als Begleitperson mitkommt.
Vielleicht findet sich jemand der mal im Behindertenbereich gearbeitet hat. Deine Kinder werden ja in der KK zu gewissen Zeiten auch betreuut und die Person hätte so im Gegenzug z.B. die Vormittage frei, eine Art Teilzeiturlaub.
Und ob die Chemie stimmt, kann man ja im Vorfeld zu hause bei einem Kaffee prüfen.

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