Wer kennt sich mit ambulanten Kuren aus?

trine36

Wer kennt sich mit ambulanten Kuren aus?

Beitrag von trine36 » 13 Jun 2009, 16:14

Gibt es heute noch die ambulanten Badekuren, wie ich sie von früher kenne? Mit einem täglichen Zuschuß zu den Unterkunftskosten und ärztl. Behandlung?
Wenn man aufgrund der Indikation an die Nordsee muß/möchte, sind bestimmte Orte vorgegeben? Muß es in Deutschland sein? Oder geht das dank EU z.B. auch in Holland?
Wie oft kann man sowas beantragen?
Kann man in einem Jahr eine Mutter-Kind-Kur machen und im Jahr drauf eine ambulante Kur, oder umgekehrt?
Fragen über Fragen..... :o

Danke!

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 13 Jun 2009, 20:51

Hier - wir machen dieses Jahr eine ambulante Kur mit meiner Tochter an der Nordsee.

Wir haben das normal beantragt, wie eine richtige Kur auch. Haben dann recht schnell das okay bekommen und einen Kurarztschein. Eine Woche vor der kur füllt den dann der Hausarzt aus. Im Kurort müssen wir dann zu einem anderkannten Badearzt und der bestimmt dann die Anwendungen. Die regelmässige Teilnahme und die Abschlussuntersuchung sind dann Pflicht, um den Zuschuss der KK zur Ferienwohnung von ca. 13 €/Tag zu bekommen.

Der Kurort wird im Antrag schon angegeben und muss ein anerkannter Kurort sein. Genemigung geht eigentlich recht schnell, aber man hat nur alle 3 Jahre einen Anspruch drauf. Ob das mit der ambulanten nach der stationären geht - ich denke eher nicht, bin mir da aber nicht sicher. Ins Ausland geht - glaub ich - wenn es ein anerkannter Kurort ist und du den Badearzt verstehst ;)

Wie gesagt, man muss, wie bei einer stationären Kur auch, die Anwendungen wahr nehmen und eben die Arzttermine - nur dann bekommst du den Zuschuss. Und 3 Wochen ist der Mindestaufenthalt.
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

Pro_Blume

Beitrag von Pro_Blume » 14 Jun 2009, 08:07

Es gibt auch noch gewisse Nachteile.Nicht überall, aber z.B. in Carolinensiel wurden die Kinder nur zu den Anwendungen betreut!!!!
Ich habe das gemacht als die Jungs 4,5 und 1,5 Jahre alt waren. Es war der Horror. Denn ich bin alleine gefahren.Mußte mich um alles kümmern, ohne irgendwelche Hilfe. Wenn ich nicht so liebe Vermieter gehabt hätte, wäre ich schon nach einer Woche wieder abgereist.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 14 Jun 2009, 10:11

Meist werden die Kinder gar nicht betreut! darum muss man sich selber kümmern...... Halt jmd. mitnehmen der das dann macht etc...Geht eigentlich mit Kindern nur wenn man es mit einem Familienurlaub verbindet...

brainy

Beitrag von brainy » 14 Jun 2009, 13:40

Danke für die Infos hier, denn wir überlegen alternativ zur Mu-Ki-Kur auch, eine ambulante Kur zu beantragen. Ich plane, meinen Mann mit zur Kur zu nehmen, weil mein jüngstes noch so klein ist und es nirgendwo betreut werden könnte. Aber es gibt nur wenige Kliniken, die Männer überhaupt "zulassen". Deshalb wäre die Badekur eine echte Alternative, wenn auch teurer.

Januarbaby

Habe hierzu zwei Fragen:

Beitrag von Januarbaby » 16 Jun 2009, 17:39

Hallo,

1. Bekommt man nur die 13€ für die Unterkunft und muss man die Zuzahlungen für Massagen etc. selber zahlen oder ist es wie bei einer richtigen Kur, wo die Zuzahlungen in den 10€ drin sind?

2. Können auch Kinder eine offene Badekur machen? Oder geht das nur bei Erwachsenen? Muss der Abstand da auch 4 Jahre betragen?

Lg
Januarbaby

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 16 Jun 2009, 17:42

Der Abstand ist 3 Jahre...

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 16 Jun 2009, 18:08

Mit den Zuzahlungen weiß ich nicht, da wir die ambulante Kur für unsere Tochter ( 7 Jahre) beantragt haben und bei den Kids zahlt man ja bei den Anwendungen noch nichts zu. Deine zweite Frage ist ja damit beantwortet.

Betreuung ist bei einer ambulanten Kur gar nicht ( außer man organisiert es selbst). Du machst halt Urlaub und besuchst dann zu deinen Anwendungsterminen das Kurmittelhaus und nimmst die Termine wahr. Ich persönlich würde das für mich nicht beantragen, da ich da weder etwas vom Urluab noch von der Kur habe - sondern nur Organisationsstress.
Wir haben das für unsere Tochter auf die Atemwege beantragt, sie wird da oben lediglich inhalieren gehen und das sind keine festgelegten Termine, sondern kann im Laufe des Tages integriert werden. Feste Termine sind nur die beim Kurarzt und das lässt sich gut integrieren.

Man bekommt von der Kasse bis zu 13 €/Tag. Bei Erwachsenen ist es - glaub ich - weniger. Aber das ist jetzt bei der TK, wie das andere Kassen handhaben müsste man sicher anfragen.

Wie gesagt, würde das nicht als Alternative zu einer Mutter-Kind - Kur machen und damit die Wartezeit zu einer solchen wieder verlängern.
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

schoko

Beitrag von schoko » 16 Jun 2009, 18:45

Ich weiss nicht wie es heute ist, aber vor 15 Jahren habe ich eine ambulante Kur für 4 Kinder und für mich beantragt. Anschließend habe ich dann pro Person, also 5 mal, 15 DM pro Tag erstattet bekommen.
Das hört sich erst mal viel an, aber die Unterkunft war nicht gerade billig und wir waren 4 Wochen auf Borkum.
Es wurde damals auch Betreuung angeboten, weiß aber jetzt nicht mehr ob im selben Umfang wie jetzt.


http://www.ev-familienerholung.de/start ... ?select=12

trine36

RE:

Beitrag von trine36 » 21 Jun 2009, 08:56

Danke schon mal für eure Antworten! Jetzt weiß ich deutlich mehr!
Original geschrieben von sabinets

Wie gesagt, würde das nicht als Alternative zu einer Mutter-Kind - Kur machen und damit die Wartezeit zu einer solchen wieder verlängern.
Ist es tatsächlich so, dass man damit die Wartezeit für die MuKiKur verlängert????

LG

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