beide Kinder oder doch nur eines?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
marzipan

RE: beide Kinder oder doch nur eines?

Beitrag von marzipan » 25 Jan 2011, 11:24

Original geschrieben von zimtstern

Ich bin etwas ratlos, ob ich beide Kinder oder nur den kleineren mitnehmen soll.
3 Wochen (so mein Antrag überhaupt genehmigt wird) sind halt doch schon eine lange Zeit, auch für nen 7jährigen.
Aber ehrlich gesagt, 2 Kinder in der Kur- wie soll ich da Ruhe für mich bekommen?
Außerdem ist mein großer Schulkind und er braucht eigentlich jeden Tag. Er geht außerdem einmal die Woche zur Ergotherapie-okay, die kann man auch mal auf Eis legen.
Der kleinere dagegen hat beständig Infekte, auch nach der Mandel-OP immer wieder entzündete Ohren. Aufgrund dessen hat er sprachlich Rückstände. Da denke ich, ihm würden 3 Wochen Seeluft oder Bergluft... gut tun.

Wer hat sich denn schonmal so entscheiden müssen und wenn ja, wie?
also meine beiden kleinen waren grade mal 3jahre und 6jahre geworden.
ich fand es einfach toll und es hat super geklappt mit den zweien, sie haben sich wohl gefuehlt, sind gern in die betreeung gegangen und so hatte ich viel zeit fuer mich, da ich mich mit anwendungen nicht zu vollgestopft habe.
den kindern wird es auch gut tun und du wirst viel entspannte zeit mit ihnen haben.
nimm sie also ruhig mit, ich denke ihr werdet eine sehr schoene kur haben...........alles liebe.

zimtstern

Beitrag von zimtstern » 25 Jan 2011, 12:22

Danke, mensch, so viele Antworten! :)
Tannenhof klingt gut. Guck ich mal.

Meine Kinder wären nur Begleitkinder, der KDArzt meint, das reicht, weil das Klima das restliche macht und weniger Kidneranwendungen für mich weniger Stress bedeuten.

Ich kann mir noch nicht real vorstellen, wie es ohne Kind 1 wäre, aber eigentlich bin ich mittlerweile so ko, dass ich lieber komplett allein wäre. Allerdings finde ich den kleineren eben dafür noch viel zu lütt.

Mein großer ist ein Einzelgänger. Er hat durch die HB und das ADS extreme Probleme, sich in Gemeinschaften einzuleben, hasst Veränderungen, verweigert sich gerne neuem, schläft woanders extrem schlecht.Isst dann gerne nciht, weil er die Sachen nicht kennt. Hausaufgaben und Schulspeisung sind für ihn extrem unangenehm. Auch das sind Gründe, die für mich eher dagegen sprechen. (Sorry, hätt ich auch gleich schreiben können)
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass dies für ihn dann gut ist.
Und auch für mich, wenn ich alles allein machen muss und dann beide evtl. krank werden- wie soll dann mein Kurziel eintreten?

Mein Mann könnte uns evtl. besuchen, aber ich weiß auch nciht, ob das nicht richtig schwer dann für alle ist? (darf man überhaupt besuchen?)

Mich wundert, dass hier bisher niemand schreibt, dass er allein fuhr. Ich würde auch deren Erfahrungen gern lesen, wie es ihnen damit erging.

Blanka2002
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Beitrag von Blanka2002 » 25 Jan 2011, 13:19

Ich habe auch immer meine beiden Kinder mitgenommen, ohne hätte ich es nie gekonnt.

Du musst dir am besten beantworten können, ob dein Sohn ohne dich klar kommt. Mein Sohn hat auch ADS in Verbindung mit Verlustängsten. Klar ist es für ihn auch immer eine große Umstellung gewesen, aber er hat schnell Freunde gefunden und sich sehr wohl gefühlt.
Für deinen Sohn wird sich der Tagesablauf zu Hause ja auch ändern, wenn du nicht da bist. Kommt er denn damit klar, wenn jemand anderes deine Aufgaben übernimmt ?

Ich weiß, jetzt wird der ein oder andere sagen: "Die Mutter steht im Mittelpunkt der Kur", aber wenn ich wüsste, dass mein Sohn große Probleme damit hätte, wenn er nicht mitkommt, könnte ich mich niemals erholen und dann ist die Kur auch sicher nicht erfolgversprechend.

Wirklich einschätzen kannst natürlich nur du eure Situation. Hast du denn mit ihm schon gesprochen, was ihm lieber wäre ? Mein Sohn war mit 7 Jahren schon so weit, dass er mir seine Ängste und Gefühle durchaus verständlich erklären konnte, aber jedes Kind ist eben anders.
Liebe Grüße
Manu

2003 MuKiKur Friesenhörnklinik Horumersiel
2008 MuKiKur Baabe/Rügen
2012 MuKiKur Caritasklinik Langeoog (Flinthörnhaus)
2017 Mütterkur Maria am Meer Norderney (Start 22.02.17)

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siri
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Beitrag von siri » 25 Jan 2011, 13:43

Nun sind deine Bedenken verständlicher.
Aber würde deine Sohn mit einer Haushaltshilfe (für Ihn ja fremde Person) klar kommen?
Eine andere Möglichkeit ist dass dein Mann die 3 Wochen übernimmt und dann ich glaub heißt dann Krankengeld von der KK erhält.Also den Job von dir bzw. der Haushaltshilfe übernimmt.
Mit welchen Gründen hast du den eine Mutter-kind-kur beantragt.
Ich denke das sollten dann auch Erziehungsschwierigkeiten,Probleme mit der Mutter-kind Beziehung sein.
Diesbezüglich gibts ja auch Angebote in den Kurhäusern.Es wäre vielleicht gut fürdich wenn du diesbezüglich Hilfe und Tipps bekommen könntest.
Kontakt mit Mütter die auchein ADS kind haben,wo ihr euchaustauschen könnt.
Und klar könntest du auch alleine in Kur fahren,das wäre dann aber eine Mutterkur und keine Mutterkindkur.
Kenne da jetzt keine speziellen Häuser,aber auf

www.muettergenesungswerk.de
kannst du mal unter Mutterkuren nach Häusern suchen.Allerdings hast du dann noch keine erfahrungsberichte.
Könntest aber unter
www.klinkbewertungen.de
die entsprechenden Häuser finden und Erfahrungsberichte lesen.
Hilft dir das etwasweiter?
Hast du eigentlich schon einen Antrag gestellt?
1999 Zauberwald /Waldachtal
2003 Hänslehof/Bad Dürrheim
2008 Tannenhof /Todtnauberg
2010 Tannenhof/Todtnauberg
2013 Haus Münstertal /Staufen
2015 Tannenhof /Todtnauberg

Maarnixe

Beitrag von Maarnixe » 25 Jan 2011, 13:48

Ich weis nicht, ob du eine Mutterkind kur UND eine Haushaltshilfe genehmigt bekommst.

Wie denkst du denn verkraftet der Große das. 3 Wochen ohne dich zu sein?

Es nützt die Kur ja wenig, wenn du dann vor einem Kind stehst, das eifersüchtig und von Verlustängsten geplagt ist. )x

LG Sandra

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sabinets
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Beitrag von sabinets » 25 Jan 2011, 14:57

In dem Alter würde ich definitiv beide mitnehmen und in einem guten Kurhaus kommst du trotzdem zur Ruhe.

Mein Sohn hat auch extreme Anpassungsprobleme gehabt in dem Alter ( autistische Verhaltensweisen) aber in der ersten Kur, in der wir waren hat er sich schnell pudelwohl gefühlt und hat sehr viel positives mitgenommen. Auch die Mutter-Kind Beziehung hat diese Kur sehr gestärkt.

Achte bei der Auswahl des kurhauses darauf, in ein kleines Haus zu kommen, welches am besten alles in einem Haus anbietet. So hast du kurze Wege, die Kinder kommen schnell zurecht und du kannst sicher auch dort zur Ruhe kommen.

In meiner ersten Kur waren meine Kiddies noch kleiner als deine jetzt ( 2 1/2 + 4 Jahre) und trotzdem habe ich mich super erholt und konnte viel Kraft tanken.

Vor 3 Jahren war ich 4 Wochen alleine zur Reha und das war für mich emotional schon sehr anstrengend. Ich hatte oft abends Familienweh und wenn ich mit ihnen telefoniert habe, sind mir oft die Tränen gekommen. Und ich bin wirklich keine Glucke, die nur den ganzen Tag um die Kids rum ist.

Die Auswahl des Hauses ist wichtig, damit du deine Ziele erreichen kannst !
Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht !

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Juddel
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Beitrag von Juddel » 25 Jan 2011, 15:36

Ich war 4 mal zur Kur und nur einmal mit beiden Kindern.
Mein ältester war 2005 fast 13 Jahre alt und wollte nicht mit. Es hat zu hause super geklappt. Ok ich habe ihn schon vermisst, aber es war auch sehr schön und gut nur ein Kind da zu haben. Kein Streit unter Geschwistern ist auch mal schön.
Ich reiche gerade eine Reha für mich ein, da werde ich mehrere Wochen alleine weg sein. Das werde ich auch schaffen,
2000 Klinik Feldberg
2005 Klinik Inntaler Hof
2007 Klinik Silberberg
2008 Klinik Friesenhörn
2011 Klinik Alpenblick 2 (Reha)
2012 Klinik St. Marien
2014 Klinik Silberberg
2016 Klinik Glotterbad (Reha)
2019 Vesalius Klinik

marzipan

RE:

Beitrag von marzipan » 25 Jan 2011, 16:16

Original geschrieben von Maarnixe

Ich weis nicht, ob du eine Mutterkind kur UND eine Haushaltshilfe genehmigt bekommst.

LG Sandra
ja das bekommt man bezahlt.
das sollte nicht das problem sein.

hast du vielleicht verwanten die deinen grossen nehmen koennen?
da werden allederings nur fahrtkosten bezahlt, je nachdem auch eine kleine aufwandsentschaedigung.

dieses aber nur bis zum 12!!! lebensjahr.

erkundige dich bei der krankenkasse.

und du wirst bestimmt jemanden finden, wenn es nur um ein paar stunden mittags geht.

viel glueck......

zimtstern

Beitrag von zimtstern » 25 Jan 2011, 21:57

Für deinen Sohn wird sich der Tagesablauf zu Hause ja auch ändern, wenn du nicht da bist. Kommt er denn damit klar, wenn jemand anderes deine Aufgaben übernimmt ?
da ich Schichtdienst habe, ist er ja gewohnt, dass mein Mann übernimmt. Und der hat mir auch zugesichert, dass er die wesentliche Zeit übernimmt. naja, und N. hat eine sehr gute Beziehung zum Papa, wir teilen uns auch die gemeinsame Zeit oft.
Ich hab eher Angst, dass mein SohnProbleme hat, WENN er mitkommt. Er hat in 2 Wochen Urlaub letztes jahr, da war er 7)erst nach 1,5 Wochen Anschluss gefunden, das fällt ihm extrem schwer.
Als Haushaltshilfe würde ich eher eine vertraute Person als eine fremde mir wünschen, denke, das wäre zu bekommen.

Siri, ich bin dabei, mir eine gute Begründung zu überlegen, also wie ich am besten diese Selbstauskunft schreibe, denn , wie im andern Posting zu lesen, mein Arzt nur "verheiratet" unter psychosoz. Situation schrieb.
Die Anträge der Kinder liegen beim KDarzt- allerdings meint der, Begleitkind reicht aus, ich solle das ADS und co nicht reinschreiben...
sabine, es wurde lange Zeit bei ihm Asperger vermutet :(
um an der Mu-Ki-Beziehung zu arbeiten, darf er nicht nur Begleitkind sein, oder?
juddel, ja, streit und eifersucht unter den Brüdern ist hier auch ein Thema. Daher auch mein Glaube, dass es dem kleinen Kerl mal gut anstehn würde, Mama nicht teilen zu müssen .Er steckt oft zurück oder wehrt sich dann ziemlich heftig.
(alles Gute für Deine Reha)
marzipan, es geht eigentlich nur um 1-2 Stunden ab nachmittags, bis mein Mann übernimmt- den Haushalt schafft der auch allein. Davor ist er in der Schulbetreuung (daher kann er auch nciht zu Verwandten)

Ach, der Austausch hier tut mir gut- Danke! :)

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siri
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Beitrag von siri » 26 Jan 2011, 07:26

Ich würde das ADS und dieprobleme mit dem Kind schon reinschreiben.Dies sind immerhin auch deine mütterspez. Belastungen.Wenn da nur verheiratet steht,denk ich mal hastduwenigChancen dass die Kurgenehmigt wird.
Die tage las ichhier von jemanddie eineAblehnung mit der Begründung "verheiretet,lebt in geordneten Verhältnissen" bekommen hat.
Nun ja,du kannst die Situation mit deinem Großen am besten einschätzen,sowie du es beschreibst,wäre es auchgut wenn er zu Hause bleibt in seiner gewonten Umgebung.
Die Probleme kannst du ja trotzdem in der Kur ansprechen in Aufnahmegespräch, Einzelgesprächen,oder du kannst an ADS-Gruppe teilnehmen.
Geh doch mal zu einer Beratungsstelle,wegen dem Ausfüllen.
Caritas,Diakonie oder (was ich gut fand)
www.ak-familienhilfe.de
wenn es keine Beratungsstelle von denen in deiner Nähe gibt,kannst du das auch telefonisch und per mail machen.Hab ich auch und ich war echt zufrieden.
Die vermittelnd ann halt in Ihre Häuser,aber mir hat es im Tannenhof gefallen.Und gerade bei Ruhe und das brauchte ich auch ist die Gegend super dort.
Vielleicht hast du wirklich mehr Erholung,wenn du nur mit dem kleinen gehst,dein Großer scheint ja gut betreut zu sein.
1999 Zauberwald /Waldachtal
2003 Hänslehof/Bad Dürrheim
2008 Tannenhof /Todtnauberg
2010 Tannenhof/Todtnauberg
2013 Haus Münstertal /Staufen
2015 Tannenhof /Todtnauberg

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