Atteste und Selbstauskunft

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
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Tuala
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Atteste und Selbstauskunft

Beitrag von Tuala » 28 Jan 2013, 12:58

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen ob der Fragebogen für die Kinder vom Kinderarzt ausfüllen lassen muss? Sollen eigentlich als Begleitkinder mit. Die haben außer den vielen,vielen Infekten eigentlich nichts. 8-|

Reicht ein Attest vom meinem Hausarzt? Was anderes habe ich moment nicht. Kann der Hausarzt ein Burn out bescheinigen oder macht das nur ein Psychologe? Bzw. reicht das überhaupt? Klar ich hab noch Migräne aber die hatte ich das letzte mal schon angegeben. Aber der Stress und die Sorgen verschlimmern das ja. Wobei die meine Migräne in der letzten Kur überhaupt nicht behandelt haben. Aufgrund meiner Schwangerschaft! :kopfanwand:

Was ist mit der Selbstauskunft. Die Barmer will wissen was ich zwischenzeitlich selbst unternommen habe. Therapien, Krankengymnastik usw. Aber das ist ja der Punkt. Psychotherapie = Wartezeiten bekomme keine Termin in zeiten wo meine Kinder betreut werden könnten. Bin ja auch Vollzeit berufstätig. Krankengymnastik habe ich gemacht aber selbst das war schwierig zu organisieren. Bin von morgens um 05:00 Uhr bis Abends 20:00 Uhr auf den Beinen. Ach und einen Nebenjob hab ich auch noch am WE. :(

Weiß echt nicht wie ich das ohne Hilfe hinbekommen soll. :heul:

Zephyra750
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Beitrag von Zephyra750 » 28 Jan 2013, 15:30

Darf ich mal fragen, wie du bei deiner letzten Kur den Antrag gestellt hast?

Dein Hausarzt kann dir DEINE Dinge bescheinigen - ein Attest vom Psychologen, sofern du dort in Behandlung bist, unterstreicht mit Sicherheit deine Beschwerden.

Ich habe damals vom Kinderarzt die Atteste für meine Kinder ausfüllen lassen, obwohl sie nur Begleitkinder waren. Ich habe die Atteste abgegeben und gesagt, ich möchte in die MuKiKu und die Kinder sollen als Begleitkinder mit. Paar Tage später habe ich dann die Atteste abholen können.

Selbstauskunft:
Unbedingt und ausführlich - wenn ich es richtig sehe, ist es ja bei dir eine vorzeitige Kur, oder?

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Hafimama
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Beitrag von Hafimama » 28 Jan 2013, 16:14

Dein Hausarzt kann das nicht machen.
Wenn es nur Begleitkinder sind brauchst du eventuell gar keine Atteste, ich hatte nie welche für meine Kinder, wurde auch nie nachgefragt und war nie ein Problem.

Aber wenn, dann muss der Kinderarzt ran....

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Ulnau71
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Beitrag von Ulnau71 » 28 Jan 2013, 16:31

Mein Sohn war auch immer nur Begleitkind, aber den einen Attest habe ich mir immer vom Kinderarzt ausfüllen lassen. Da steht auch drin, dass mein Sohn unbedingt mit muss, da ich alleinerziehend bin und er Angst vor der Trennung hat ect.

Bitte sei vorsichtig mit dem Begriff "Burn Out" in deinem Antrag. Damit wird viel zu schnell rumgeschmissen und wenn es wirklich ein echter Burn Out ist, wirst du niemals ne MutterKindKur bekommen. Du bist voll berufstätig und die Kasse wird dich und deinen Antrag zur RV weiterleiten, weil die Gefährdung deiner Arbeitskraft vorliegt.

Wer hat die Diagnose "Burn Out" bei dir gestellt?
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2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

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Tuala
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Beitrag von Tuala » 29 Jan 2013, 06:31

Danke euch erst mal für die Antworten.

Ich hoffe ihr habt ein wenig Verständnis für meine momentane Verplantheit. (Gibts das Wort überhaupt 8-| :D )

Also es ist ein vorzeitiger Antrag. Ich war zuletzt in 2010 an der Ostsee. Vor allem wegen meiner Tochter. Wir waren ständig wegen ihrer Bronchen stationär im Krankenhaus. Meine Indikationen war Erschöpfung, Rückenschmerzen, Migräne und häufige Infekte. Als der Antrag durch war habe ich erfahren das ich Schwanger bin. Bin dann in der 25.-28. SSW in die Kur gefahren und was soll ich sagen. Das hat mir garnichts gebracht. Könnte an nichts teilnehmen. Wurde damals einfach falsch beraten. :kopfanwand:

Jetzt habe ich ein Kur nötiger den je. Nie ging es mir Psychisch so schlecht. Jetzt arbeite ich Vollzeit (2010 nur Teilzeit).Schaffe es morgens kaum zur Arbeit. Meine Ehe geht den Bach runter. Bin von 5.00 Uhr bis Abends 20.00 Uhr auf den Beinen. Manchmal noch länger. :(
Normalerweise schaffe ich das auch ohne rumzujammern. Aber es geht nicht mehr. Die Luft ist raus... )x
Rückenschmerzen habe ich immernoch und die Migräne ist durch den Stress wieder schlimmer geworden. Habe durch die vielen Sorgen kaum appetit und muss mich regelrecht zum Essen zwingen. (bei 170 cm Körpergröße muss man mit 53 Kg ja die Notbremse ziehen und sich zwingen!)
Also das mit dem Burnout ist eine Vermutung von mir. :(

Ich denke ich werde einfach ganz ehrlich und offen mit meiner Hausärztin reden und ihr meine Situation schildern. :(

Ach so den letzten Antrag hab ich selber gestellt. Aber ich das war auch nicht schwierig. Ich hatte fünf Berichte vom Kinderkrankenhaus dabei. Da muss die Kasse ja nicht lange rechnen und überlegen oder?! :(
Und jetzt ist es halt nicht so einfach kommt mir zumindest so vor. :(

Oh je ist das lang geworden. Ich hoffe ihr könnt mir folgen. 8-|

LG
Tanja

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giuly
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Beitrag von giuly » 29 Jan 2013, 08:38

Hhm, aber warum seid ihr überhaupt in MuKiKur und nicht in Kinderreha gefahren? Aber egal, bringt Dir ja jetzt nix....

Tja die Selbstauskunft mußt Du wirklich ausführlich darstellen und aufpassen was du wie schreibst, immer an die mütterspezifischen Belastungen denken. Und die wollen natürlich sehen, was Du an Maßnahmen so gemacht hast....und wenn nicht, dann eine Erklärung.

Und wenn die Kinder nur Begleitung sind, dann dauert das ausfüllen beim KA nicht lange, ist ein Kreuz und ein Stempel/Unterschrift.

ELCHfuzzi
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Beitrag von ELCHfuzzi » 29 Jan 2013, 08:43

Ich würde auch vorsichtig mit dem Ausdruck " Burn Out " sein, denn da schieben die KK gerne dich ab zur RV und zur Reha.

Auf alle Fälle die mütterspezifischen Belastungen mit den daraus resultierenden Beschwerden ausführlich in der Selbstauskunft darstellen. Hab ich auch so gemacht. Es ist wichtig, dass du dich mit deinen Beschwerden in den Vordergrund stellst und nicht die Beschwerden der Kinder. Deine Beschwerden hast du ja zwar aufgrund der kranken Kinder, aber du stehst im Vordergrund.

Vielleicht können dir die div. Widerspruchsvorlagen hier ein wenig helfen, deine Selbstauskunft zu formulieren. Ich finde, da sind gute Ansätze mit dabei.

Viel Glück :daumendrueck:

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Thats_me
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RE: Atteste und Selbstauskunft

Beitrag von Thats_me » 29 Jan 2013, 10:20

Original geschrieben von Tuala

Was ist mit der Selbstauskunft. Die Barmer will wissen was ich zwischenzeitlich selbst unternommen habe. Therapien, Krankengymnastik usw. Aber das ist ja der Punkt. Psychotherapie = Wartezeiten bekomme keine Termin in zeiten wo meine Kinder betreut werden könnten. Bin ja auch Vollzeit berufstätig. Krankengymnastik habe ich gemacht aber selbst das war schwierig zu organisieren. Bin von morgens um 05:00 Uhr bis Abends 20:00 Uhr auf den Beinen. Ach und einen Nebenjob hab ich auch noch am WE. :(
Du solltest ehrlich Begründen warum es dir nicht möglich war , mehr vor Ort zu machen. So habe ich das auch gemacht.
Habe ausführlich beschrieben , das es kaum wohnortnahe Möglichkeiten gibt , und wie aufwendig es ist an Therapieplätze zu kommen. Zeitmangel und fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten habe ich erläutert. Den daraus neu entstehenden Stress und Zeitdruck , und die enorme Belastung dadurch , das man ständig versucht alles zu organisieren , das alles kann man benennen.
So eine schriftliche Selbstauskunft ist ganz schön anstrengend. Sie zwingt einen , alles verdrängte hervorzukramen .
Mir hat der Selbstauskunftsbogen des MGW beim schreiben geholfen. Das hat mich an manch wichtige Punkte erinnert.

Ich wünsche dir viel Erfolg. ;)
Bild LG Tanja

1. MuKiKur 2009 AOK Nordseeklinik Amrum / Es war soooo schön !
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Tuala
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Beitrag von Tuala » 29 Jan 2013, 12:20

Ich danke euch für die Tipps. Ihr seid so lieb hier. x)

Ich denke auch das alles mit der Selbstauskunft steht oder fällt. Mal schauen was ich hierzu im Forum alles finde.

Mist ist bloß das ich mir 2010 in Grömitz nicht habe bescheinigen lassen das die Kur kein Erfolg war. Jetzt bin ich mal wieder schlauer aber was nützt mir das im Moment? ;D

Naja...

LG
Tanja

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 29 Jan 2013, 13:21

Eine Anmerkung aus eigener Erfahrung :
So wie du deinen Alltag beschreibst frage ich mich gerade ob eine Mukikur das richtige für dich ist ?
Klar, die 3 Wochen helfen in der Akutsituation und du kannst dich erholen.
Aber wenn du wieder zurück bist, hat sich in deinem Alltag nichts geändert und über kurz oder lang bist du wieder in der glichen Situation ..... 8-|
Königsblaue Grüße
Heike


2008 Ostseeklinik Kühlungsborn
2012 CBT Haus am Meer Borkum
2016 Die Insel Juist
2017 Gesundheitswoche Maria am Meer Norderney
2019 Gesundheitswoche - wieder Norderney

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